#1 Der „Podcast-Irrglaube“

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Shownotes

In der ersten Folge des Kanzleimarketing-Podcast rede ich über folgende Themen:

  • Der „Podcast-Irrglaube“
  • Marketing & Akquise: Warum viele Kanzleien ein schlechtes Bild davon haben
  • Wie viel Zeit kann man in Marketing & Akquise investieren?

Stelle mir gerne deine Frage für eine der nächsten Podcast-Episoden.

Sebastian Klingel: [00:00:00] Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Kanzleimarketing Podcast! Eigentlich nicht ganz richtig. Herzlich willkommen zur ersten Folge des Kanzleimarketing Podcast! Ich freue mich sehr, dass du hier zuhörst, als wahrscheinlich einer der ersten Zuhörer des Podcasts. Mein Name ist Sebastian Klingel und ich hab mir vorgenommen, hier einfach Insights aus meinem Tagesgeschäft zu teilen und mein Tagesgeschäft besteht nun mal aus Kanzleimarketing, weil mit meiner Agentur habe ich das Glück, dass ich viele Kanzleien,

Rechtsanwaltskanzleien in Sachen Marketing betreuen darf, wir dürfen viel umsetzen, ich berate da auch viel, und genau darüber möchte ich auch hier sprechen. Ich habe nicht vor, Kundengeheimnisse zu teilen, also das wirklich nicht, aber es gibt doch sehr, sehr viel, was mir immer wieder auffällt, Learnings, die es gibt, Sachen, die ich feststelle, die ich einfach gut nach außen teilen kann und genau das werde ich auch tun.

Und [00:01:00] außerdem möchte ich natürlich auch gerne Fragen beantworten. Das ist natürlich ein Podcast-Format und nicht live, deswegen schick mir deine Fragen gerne entweder via LinkedIn-Nachricht, Sebastian Klingel, da findest du mich, solltest du oder einfach via E-Mail an frage@kanzleimarketing-podcast.de Genug Vorrede, los geht's

mit dem ersten Thema für diese Folge, sogar für die erste Folge. Und das erste Thema, was ich mitgebracht habe, ist auch direkt podcast-spezifisch. Ich nenn's einfach mal so der Podcast-Irrglaube. Viele, vor allem auch viele Kanzleien, denken immer wieder über das Thema Podcast nach, viele setzen das ganze Thema auch um.

Also, das ist schon, würde ich sagen eine Branche, die eher podcastaffin ist. Macht auch Sinn, weil es handelt sich ja um ein [00:02:00] erklärungsbedürftiges Produkt in Anführungszeichen, sprich, es ist natürlich wichtig, dass entsprechend Vertrauen aufgebaut wird zu potenziellen Mandanten. Es ist häufig einfach ein Thema, je nach Rechtsbereich, was

viel Erklärung braucht und wo könnte man besser erklären, als wenn man einfach etwas erzählt und dabei einfach in möglichst einfacher Sprache Sachverhalte erklärt, ist nochmal leichter als rein textbasierter Content für potenzielle Mandanten, für Leser, deswegen Podcast erstmal grundsätzlich: Tolles Medium für die Rechtsbranche, aus meiner Sicht. Trotzdem

ist dieser Irrglaube so ein bisschen, dass Podcast so der Selbstzweck wäre. Wir haben einen Podcast, Marketing, Haken dahinter, fertig - ist nicht ganz richtig aus meiner Sicht. [00:03:00] Ich bin der Meinung, dass Podcast ein sehr wertvolles Medium ist, ist auch ein Teil unserer Dienstleistung, wohlgemerkt, ja, also, das muss man schon mit bedenken, wenn ich hier von Podcast schwärme, behalte bitte im Hinterkopf:

Wir bieten, unter anderem auch, Podcast-Produktion, -Distribution und so weiter für unsere Kunden an, aber ein Podcast alleine wird recht wenig bringen, vielleicht sogar gar nichts, und deswegen muss man so ein bisschen verstehen, dass der Podcast nicht das Marketing ist oder das vollständige Marketing ist oder einfach der Podcast das Medium ist, was letztlich dann das Telefon glühen lässt, sondern Podcast ist aus meiner Sicht vor allem eine Grundlage für Legal Content Marketing für Kanzleimarketing. Lass mich erklären, was ich damit meine. Wir produzieren schon seit anderthalb Jahren

Podcasts für Kunden. Meiner ist offensichtlich neu [00:04:00] oder unser eigener in dem Fall, also sprich, der, den du gerade hörst. Aber diese Podcasts haben wir bisher nie veröffentlicht. Das machen wir erst jetzt seit Anfang diesen Jahres, seit Anfang 2023, dass wir auch die Podcasts an sich releasen, bisher waren die Podcasts Grundlage für Content. Wir haben die auch nicht Podcasts genannt,

wir haben uns einfach bisher, das ist immer noch so, mindestens ein Mal im Monat mit jedem Kunden getroffen, virtuell und haben Gespräche geführt, das Ganze wurde aufgezeichnet, da steckt noch ziemlich viel dahinter, was das Thema Ideenfindung angeht und so weiter, natürlich, aber ich kürze das jetzt mal ab, und diese Fragen, die ich einfach mitgebracht habe, ins Gespräch, die ich gestellt habe, waren die Grundlage, um daraus Text zu generieren,

weil wir erstellen Content und das Ganze zentriert auf das Netzwerk LinkedIn zugeschnitten, weil unsere Kunden sind Rechtsanwaltskanzleien, wie gesagt, die aber vor allem Unternehmen als Mandanten gewinnen möchten. [00:05:00] Ich hab viel weniger Jura studiert als meine Kunden, nämlich gar nicht und je nach Rechtsbereich gibt's ja so viele Feinheiten, in denen ich nicht weit kommen würde und auch meine Mitarbeiter nicht weit kommen würden, wenn wir recherchieren würden. Das würde zu sehr, sehr vielen, wie soll ich sagen, Revisionsschleifen führen, der Content würde nach Copywriter, nach Ghostwriter klingen.

Es würde allen auffallen, die dich persönlich kennen, wenn jemand anderes für dich schreibt, ja, weil das ist einfach eine andere Wortwahl, das ist das Fehlen der Expertise, das fällt einfach auf, jeder hat seinen eigenen Stil. Dadurch, dass wir aber immer diese Grundlage genutzt haben, diesen Podcast, diesen Internen bisher, hatten wir zum einen das Fachliche korrekt, was ein relativ wichtiger Part ist, ja, um's mal so auszudrücken, aber auch die Art und Weise, wie das Ganze rübergebracht wurde,

also sprich die Wortwahl, [00:06:00] Formulierungen, das Ganze eher kurz angebunden, sag ich mal oder eher ausschweifend, ja also, das konnten wir alles übernehmen oder können wir alles übernehmen für den Text letztlich. Und, genauso solltest du einen Podcast auch sehen, wenn du einen für dich, für deine Kanzlei starten solltest.

Produziere einfach ein, zwei, drei, vier Folgen pro Monat, je nachdem wie viel Zeit du hast, eine Folge pro Monat kann auch schon mal super gut ausreichen, um damit zu starten. Oft ist es mehr als genug und bring diese Folge raus, da wirst du auch Hörer für gewinnen, je länger du dran bleibst, desto mehr Hörer werden es auch mit der Zeit,

aber erwarte nicht, dass der Podcast an sich alle Probleme löst. Der wichtigste Schritt ist nicht dann das Ganze aufzuzeichnen, die Podcast-Produktion, sondern der wichtigste Schritt ist, das Auskoppeln von Inhalten aus dem Podcast und zwar für, zum Beispiel, LinkedIn, wenn du Unternehmen als Mandanten gewinnen möchtest.

Kopple kleine Sequenzen aus und schreibe dann einen passenden Text [00:07:00] dazu, entweder du hast den Podcast mit Video aufgezeichnet, dann hast du kurze Videoclips dabei, die kannst du auch auf Youtube noch zusätzlich distribuieren oder du hast eine reine Audioversion, dann kann man ein so genanntes Audiogramm erstellen,

das bedeutet am Ende einfach, dass man, ja, auch ein Video hat, da ist halt keine Person zu sehen, also du wärst in dem Fall nicht zusehen, höchstens als Bild und dann so eine Wave-Form, die einfach da mitläuft, ja, also so ein Audioausschlag im Prinzip, der angezeigt wird und dann hat man da im Prinzip ein Audiogramm,

bedeutet, man hat was zum Hören, man hat was zum Lesen und so ein bisschen was zum Sehen auch, ja genau, das ist so der Hauptpunkt, bedeutet unterm Strich: Nutze alles, was du im Podcast erzählst, mach daraus aber viel mehr, hebel das Ganze, bau dein Netzwerk auf LinkedIn aktiv aus, poste dann wöchentlich einfach regelmäßig Ausschnitte [00:08:00] aus dem Podcast, mal reiner Text, mal so eine Auskopplung, wie gerade gesagt und darüber wirst du dann Effekte erzielen. Darüber erzielst Reichweiten. Darüber bekommst auch Hörer für den eigentlichen Podcast, weil du eben vor allem die kurzfristigen, schnellen Reichweiten super über LinkedIn generieren kannst

und gerade das Thema, der Podcast an sich kann dann wirklich dazu dienen, dass, je mehr Folgen du hast, je mehr neue Hörer dazu kommen, die auch mal im Katalog nach hinten gehen, sich alte Folgen anhören und sich wirklich dann intensiv mit dir auseinandersetzen, da wird die Bindung dann gestärkt, aber um die Hörer zu gewinnen und auch die ersten Erfolge zu erzielen und vor allem viele Erfolge zu erzielen, ist es wichtig, den Podcast nicht einfach nur als eine Audiodatei in die Welt zu schicken,

sondern ganz viele kleine Schnipsel aus zu koppeln und die über passende Plattformen, wie zum Beispiel LinkedIn dann weiter zu verteilen. Das klingt nach viel mehr Arbeit vielleicht jetzt, als es am Ende dann wirklich ist, keine [00:09:00] Frage, es ist Arbeit, aber es gibt natürlich auch da die Möglichkeit, das an Mitarbeiter zu delegieren oder eine Agentur wie unsere, wir können uns auch mit um die Aufzeichnung,

einfach so am Rande bemerkt. Grundsätzlich aber ist es natürlich auch intern abbildbar, wenn du das Marketing einfach bei dir behalten möchtest, was völlig okay ist, da gar keine Frage. Ein Tipp ist einfach nur wirklich das Maximum am Ende aus einer Audioaufzeichnung rauszuholen und das ist eben so ein bisschen dieser Mythos, mit dem ich aufräumen möchte. Podcast ist nicht die Komplettlösung, sondern die Grundlage fürs Marketing.

In dem Zuge möchte ich auch direkt zum nächsten Thema kommen und so ein bisschen anknüpfen an das Thema Marketing & Akquise. Ich hab da in der letzten Zeit, ja, schon festgestellt, dass viele Kanzleien eher ein negatives Bild von Marketing und Akquise haben. Also mir sind immer solche Adjektive [00:10:00] aufgefallen wie "unseriös", "aufdringlich", die wohl in vielen Köpfen so ein bisschen verankert sind.

Also nicht in Bezug jetzt auf Werbung im Ende, die gesehen wurde, sondern ich habe einfach so mitbekommen oder auch so das Gefühl, auch nicht nur das Gefühl haben auch schon viele, viele erwähnt einfach, dass sie Angst haben, unseriös oder aufdringlich rüber zu kommen. Und da ist so ein bisschen die Frage, die mir dazu gestellt wurde:

Ist es denn eine Gefahr? Also ist diese Angst denn wirklich real, dass man, wenn man sich dann entschließt, Kanzleimarketing zu starten, dass man aufdringlich wahrgenommen wird. Ganz klares "Ja" und ganz klares "Nein". Es ist wie so oft, ja, das fast schon eine Juristenantwort. Da habe ich wohl von meinem Kunden einiges übernommen: Es kommt drauf an! Und zwar, ja: Kommt drauf an wie man's angeht! Also, man wird unseriös, [00:11:00] aufdringlich, unprofessionell wahrgenommen, wenn man's darauf anlegt. Also wenn man regelmäßig nur sein Angebot postet,

sehr forsch auf Leute zugeht, nur pitcht, dann eher schlechte, in Anführungszeichen, Grafiken verwendet, also kein hochwertiges Bild von sich erzeugt, schlechte Qualität nach außen im Sinne von Bildqualität, sei es die Location, sei es die tatsächliche Fotoqualität, das Licht, die Art, wie man gekleidet ist, all das kann dazu führen, dass man ein negatives Bild nach außen trägt.

Und natürlich der Inhalt, welche Worte werden genutzt und wie tritt man auf. Und auch, das bringt vielleicht Reichweite, aber man ständig nur Urlaubsessensbilder oder Wandtattoos quasi im Instagramstil auf LinkedIn teilt, dann gewinnt man vielleicht Reichweite, aber wird trotzdem eher unprofessionell wahrgenommen.

Heißt also, ja natürlich, das kann durchaus der Fall sein, aber nein, es muss auch nicht der Fall sein. Wer gutes [00:12:00] Marketing macht und da muss man sagen: Die meisten Kanzleien, die ich kennengelernt habe, leisten sehr, sehr gute Arbeit! Vielen fällt es aber schwer, das Ganze nach außen zu tragen und zu zeigen, dass sie gute Arbeit leisten.

Für mich heißt das Thema Kanzleimarketing, Legal Content Marketing, was wir eben mit unseren Kunden machen, vor allem Vertrauen aufbauen und über dieses Vertrauen, was aufgebaut wird, Bedarf wecken, aufzuzeigen: Was könnte denn verbessert werden durch eine rechtliche Dienstleistung oder Beratung für potenzielle Kunden.

Manche wissen gar nicht, dass man viele Probleme tatsächlich lösen könnte und dass eine fähige Kanzlei das Mittel zum Zweck ist. Der richtige Weg, Mittel zum Zweck, klingt irgendwie unpassend. Und sobald du dir wirklich da Gedanken dazu machst, dir vorab überlegst: Wen willst du erreichen, was sind das für Personen, auf was legen die Wertung und auf was nicht?[00:13:00]

Welche Wortwahl nutzt deine Zielgruppe? Wie möchte deine Zielgruppe dich sehen? Solltest du immer im Dreiteiler auf dem Golfplatz quasi, ja, Dreiteiler auf dem Golfplatz ist vielleicht falsch, aber solltest du immer sehr hochwertig gekleidet sein, USM Haller nur im Hintergrund stehen haben, oder ist deine Zielgruppe eher auf der Suche nach einer Kanzlei, bei der die Experten, die Anwälte am Ende ja eher hemdsärmlig unterwegs sind, pragmatische Lösungen anbieten, alles herauszufinden und dann auch genauso aufzutreten, mit Sinn und Verstand am Ende, nicht nur pitchen, sondern Mehrwert liefern, also auch, ich sag mal,

reichhaltigen Content so gesehen, mitzuteilen, mit dem deine Zielgruppe aber auch was anfangen kann. Also zugeschnitten auf auch den Kenntnisstand der Zielgruppe. Und so lieferst du einfach regelmäßig Mehrwert, ohne nur dein Angebot ständig zu zeigen, und wirst dann irgendwann feststellen, [00:14:00] wenn du immer da bist, Mehrwert lieferst, dann kommen die Fragen nach dem Angebot von ganz alleine.

Sobald du es schaffst, wirklich da komplexe Sachverhalte so darzustellen, dass man auch als Nichtjurist versteht, welchen Mehrwert man davon hat, dann erzeugt das nicht nur Vertrauen, sondern in der Regel auch Bedarf. Es ist also nicht die Frage, um so ein bisschen abzuschließen, ob Marketing, ob Akquise unseriös oder aufdringlich sind.

Wie so oft eine Frage der Sache, wie man's angeht, also liegt am Ende die Entscheidung, ob das Ganze gut oder nicht so gut ankommt, bei dir. Und deswegen hab keine Angst, sondern starte sehr, sehr gern einfach damit, starte aber mit der Strategie und nicht der Umsetzung, als letzte Worte zu dem Thema so gesehen.

Dazu passend, hätte ich eigentlich auch noch direkt ein Anschlussthema, sofern du dich entscheiden solltest, ja okay, vielleicht ist [00:15:00] Marketing, vielleicht ist Akquise schon sinnvoll, um dem ganzen bisschen mehr Gewichtung zu verleihen, das ganze Thema anzugehen, stellst dir vielleicht auch die Frage: Wie viel Zeit kann, soll ich denn in das Thema investieren? Und da kommt's so ein bisschen darauf an, wer deine Zielgruppe ist und wen du akquirieren möchtest am Ende.

Beispiel: Mandate im B2C, also wenn es um Verbraucherrecht geht, sind in der Regel ja einmalige Sachen. Ich weiß nicht, ich bin weder verheiratet noch geschieden, also beides noch nicht durchgemacht. Hoffentlich bleibt es zumindest bei einem Teil auch so. Die Familienrechtler werden sich gerade ärgern über die Aussage, wie auch immer, es passiert ja in der Regel nicht so oft. Auch

eine Kündigung kommt jetzt einfach nicht auf monatlicher [00:16:00] Basis, im besten Fall, rein und wenn doch, dann gibts wahrscheinlich andere Probleme, die es zu lösen gilt. Was ich damit sagen möchte: Mandate, die eher einmalig Umsatz am Ende in die Kanzlei bringen, erlauben in der Regel weniger Zeit- und Geldeinsatz, um sie zu akquirieren.

Natürlich ist so eine Kündigungsschutzklage in der Regel jetzt kein schlechter Umsatzbringer. Man darf das schon auf jeden Fall Zeit und Geld investieren, aber als Gegenbeispiel, wenn man Unternehmen akquirieren möchte, sind es in der Regel viel längerfristig angelegte Zusammenarbeiten. Das ist einfach ein langjähriges Mandat,

manchmal Jahrzehnte lang, hat man da irgendwie eine Zusammenarbeit dann, die einmal akquiriert wurde und die bringt dann ja auch stetig Umsatz in die Kanzlei und aus meiner Sicht darf man dafür sowohl mehr Zeit als auch mehr Geld [00:17:00] initial einfach mal aufwenden, um ein solches Mandat zu akquirieren, weil man ja am Ende auch viel, viel länger was davon hat, weil einfach im Marketing der "Customer Lifetime Value", also der Umsatz, der über die Lebensdauer, die dieser beruflichen Beziehung quasi

zustande kommt, deutlich höher ist als bei einer einmaligen Sache. Das ist so der Punkt an dem ich es so bisschen festmachen würde, nicht nur am, sag ich mal, ersten Umsatz, der in die Kanzlei kommt, es kann auch sein, dass eine Kündigungsschutzklage jetzt einmalig mehr Geld in die Bücher bringt, als wenn ich eine andere Beratungsleistung von Unternehmen einmal verkaufe.

Aber wenn ich es einfach schaffe, da eine langfristige Beziehung aufzubauen, langfristig Umsatz zu machen, macht's vielleicht Sinn, das Ganze auf jährliche oder sogar noch auf einen längeren Zeitraum nochmals hochzurechnen, um zu schauen: Was habe ich da eigentlich zu erwarten? Wieviel Umsatz steht da dahinter? Und [00:18:00] da vielleicht auch nochmal so ein Vergleich, wir machen ja viel LinkedIn-Marketing und da wünschen sich viele so wenig Zeit wie möglich rein zu investieren,

was ich erstmal nachvollziehen kann. Marketing ist ja nicht dein Kerngeschäft sondern meins, deswegen darf ich wahrscheinlich auch ein bisschen mehr Zeit investieren, generell ins Marketing, sollte ich auch, weil sonst gibt es wahrscheinlich Ärger mit meinen Kunden, als du, ja, also das ist ganz klar, aber sieh es nicht als Zeitfresser in dem Sinne, sondern überleg dir einfach mal: Wie viel Zeit verbringst du denn zum Beispiel auf Veranstaltungen generell mit dem Thema Netzwerken? Das heißt jetzt auf dem Golfplatz oder bei einem Vortrag, oder was auch immer, wo du ja auch dann einfach im eins zu eins Gespräch dich mit Personen unterhältst und da dann vielleicht irgendwann, vielleicht golft man irgendwie mehrere Monate oder sogar Jahre zusammen

und irgendwann später entsteht dann auch eine geschäftliche Beziehung daraus. Da ist ja auch sehr, sehr viel Zeit investiert worden in diesen Vertrauensaufbau am [00:19:00] Ende, um daraus auch Geschäft zu generieren. Und LinkedIn sehe ich ziemlich gerne als 24/7-Netzwerkveranstaltung. Da kannst du ja rund um die Uhr netzwerken durch

Content, durch Kommentare, durch direkte Nachrichten, da gibt es so viele Möglichkeiten, man kann das Ganze auch noch weitertragen über Webinare um sein Netzwerk dort rein zu holen und das Schöne dabei ist halt, man hat so einen gewissen Hebel. Natürlich ist die Tiefe der Kontaktpunkte, die entstehen eine andere, wenn jemand Content von dir konsumiert auf LinkedIn oder ihr euch Nachrichten austauscht, ihr euch einfach da textlich über LinkedIn-Nachrichten austauscht, aber vor allem eben dieser Content, ein Post,

klar ist der nicht so stark wie ein zehnminütiges Gespräch, was das Thema Vertrauensaufbau angeht, aber du kannst immer nur mit einer Person dich unterhalten, aber dein Post [00:20:00] kann, ja, jeden Tag von tausenden Personen gelesen werden und somit finde ich natürlich macht's die Mischung, beides ist wichtig, aber unterschätze nicht wieviele Personen du auch tatsächlich

gleichzeitig über gutes Legal Content Marketing ansprechen kannst. Von dem her, schau dir an, wie viel kannst du erwarten am Ende als Ergebnis von einem neuen Mandat und daran kannst du eigentlich relativ gut festmachen, wie viel Zeit du investieren kannst und solltest, um eben ein solches Mandat auch am Ende akquirieren zu können.

Damit möchte ich auch die erste und aktuelle Folge des Kanzleimarketing Podcasts schließen. Schick mir gerne deine Frage entweder als LinkedIn-Nachricht, wie gesagt, einfach an Sebastian Klingel oder via Email an frage@kanzleimarketing-podcast.de Dann kann ich die gerne, wenn das Ganze passend ist, [00:21:00] einfach in einer der nächsten Folgen beantworten.

Den Podcast kannst, und ich würde mich freuen wenn du es tust, du auch gerne abonnieren und zwar unter kanzleimarketing-podcast.de Dort findest du auch bei Bedarf die Möglichkeit ein kostenfreies Erstgespräch mit mir zu vereinbaren, falls du Fragen hast, die tiefer gehen als so eine kurze Podcastbeantwortung. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn du wieder rein hörst und bei der nächsten Folge wieder mit dabei bist. Das wars für dieses Mal und wir sehen uns dann hoffentlich beim nächsten Mal wieder.