Kanzleimarketing Podcast - Episode 2
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Sebastian Klingel: [00:00:00] Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Kanzleimarketing Podcast. Mein Name ist Sebastian Klingel und hier im Podcast teile ich Insights aus meinem Tagesgeschäft. Das bedeutet, ich spreche einfach darüber, was ich mit meiner Agentur den ganzen Tag so mache, was ich aus Kundenprojekten, aus eigenen Projekten gelernt habe, konkret betreuen wir nämlich Rechtsanwaltskanzleien in Sachen Marketing und dürfen da viel umsetzen, viel beraten und genau darüber möchte hier sprechen.
Außerdem beantworte ich auch gerne deine Fragen, also schick mir einfach eine LinkedIn-Nachricht oder du kannst die Fragen auch per E-Mail direkt an frage@kanzleimarketing-podcast.de einreichen. Jetzt geht's aber erst mal los mit dem ersten Thema dieser Folge, und ich würde sagen, da starten wir gleich.
Konkret habe ich diese Woche die Frage bekommen: Wie kann ich die Contenterstellung, die Produktion von Content, im Tagesgeschäft eigentlich [00:01:00] unterbringen? Und diese Frage muss, möchte, darf ich in zwei Abschnitten beantworten. Die Frage eins wäre: Wie bringe ich die Contenterstellung im Tagesgeschäft als Einzelkämpfer unter? Also sprich, du bist ohne Team, zumindest ohne Marketing-Team, unterwegs, hast keine unterstützende Agentur und möchtest regelmäßig Content für LinkedIn und Co erstellen und darüber einfach dein Kanzleimarketing abzubilden, dann ist das Vorgehen anders, als wenn du jetzt quasi mit einem Team oder einer Agentur zusammenarbeitest.
Schauen wir uns also einmal zum Start das Konzept als Einzelkämpfervariante an. Da möchte ich dir vor allem als Idee auch ein Konzept mitgeben, das Konzept "Patching", ja, also wirklich am Stück mehrere Inhalte zu erstellen, anstatt jedes Mal, wenn ein Post online gehen soll, dich hinzusetzen und den dann einzeln zu [00:02:00] schreiben.
Patching, also quasi so eine Charge an Content, die du erstellst oder regelmäßige Chargen, die du erstellst im Prinzip und um dahin zu kommen, ist es sinnvoll, einfach permanent Ideen zu sammeln, also quasi mehrere Prozesse zu etablieren, einmal den Prozess "Ideen sammeln" und der ist fortlaufend, findet immer statt, egal ob am Schreibtisch, im
Telefonat mit potenziellen Mandanten, unter der Dusche, beim Sport, was auch immer, ja, dieser Prozess "Ideen sammeln", der findet immer statt und ist ein fortlaufender Prozess. Bedeutet, du hast einfach entweder eine Notizapp, ein Notizbuch, ein Kanban-Board, ja, diese Trello-Boards, die man da kennt, irgendwas in dem Stil, was zu deinen Anforderungen passt oder du schreibst dir einfach selbst Whatsapp-Nachrichten immer, wenn du eine Idee hast, [00:03:00] Hauptsache es gibt definiert einen Platz, an den du permanent Ideen sammelst, und solange der zu deiner Arbeitsweise, zu deinem Workflow, passt, ist es der richtige Platz. Ich persönlich mach das mit einem Kanban-Board, da schreibe ich einfach immer über die App am Smartphone, wenn ich unterwegs bin, meine Ideen rein und dann setze ich die einfach zu einem späteren Zeitpunkt um, ja, das heißt ich hab die Idee, die kommt sowieso im Tagesgeschäft
und irgendwann später setzte ich mich dann dran, die zu schreiben. Da sind wir bei Punkt zwei, beim zweiten Prozess, beim Content-Erstellungsprozess, also wenn du eine Charge Content quasi erstellst und da empfiehlt es sich einfach regelmäßig, einen Termin mit dir selbst im Kalender festzuhalten, je nachdem, wie viel Content du erstellst und wie lange du dir Zeit für die Contenterstellung nimmst, ist dann quasi abzuleiten, wie lange dieser Termin mit dir selbst ist und wie häufig er stattfindet vor [00:04:00] allem. Bedeutet, du könntest einmal pro Woche ein oder zwei Stunden dir einplanen für die Contenterstellung,
wenn du es einmal pro Woche machst, reicht eigentlich eine Stunde locker aus, wenn du 14-tägig oder alle drei, vier Wochen, dann entsprechend vielleicht ein bisschen länger, aber du hast dann einfach viel Content vorproduziert und während dieses Contenterstellungstermins setzt du dich hin, gehst deine Ideenliste durch und musst dir dann nicht mehr überlegen: Okay, über was schreibe ich jetzt eigentlich, weil, wenn du zu dieser Situation kommst vor dem berühmten weißen Blatt,
das kann ja auch digital sein, wenn du davor sitzt und dann Ideen brauchst, dann fallen dir garantiert keine ein, zumindest keine guten. Und dementsprechend macht's Sinn, diese vorab zu sammeln. Dann geht's ans Schreiben, ja, einfach vom Prozess her, die Ideen auszuwählen, die dir immer noch am besten erscheinen, die immer noch am relevantesten erscheinen, und die formulierst du dann aus. Das Gute ist, wenn du am [00:05:00] Stück einfach mehrere Postings schreibst, dann kommst du so nach und nach
in diesen Modus "Content erstellen", "Texte für Social Media schreiben", "Marketingtexte schreiben" und dann wird einfach jeder Text besser, den du schreibst und wenn du dann alle Inhalte die du dir vorgenommen hast zu erstellen einmal erstellt hast, dann kannst du noch mal mit dem ersten anfangen, nochmal drüber lesen, nochmal Verbesserungen machen, korrigieren und dann wird auch da jeder Text nochmal ein kleines bisschen besser. Wichtig:
Fang jetzt auch gleich an diese Beiträge direkt einzuplanen, dass sie automatisch veröffentlicht werden, dann musst du dich da später nicht mehr drum kümmern, dann ist der Prozess "Content-Erstellung -Distribution" abgehakt, zack, Hacken dahinter. Das kannst du mittlerweile bei LinkedIn zum Beispiel nativ machen, einfach über LinkedIn selbst kannst du Beiträge nicht nur direkt veröffentlichen, sondern auch zum späteren Zeitpunkt, dann kannst du da einfach dafür sorgen, dass du [00:06:00] sehr, sehr konstant, sehr regelmäßig immer zu einem ähnlichen Zeitpunkt, an ähnlichen Tagen Beiträge online stellst und, ja, dein Netzwerk einfach weiß, wann es sich auf was einstellen kann. Damit hast du die Contenterstellung sehr, sehr gut ins Tagesgeschäft integriert und hast halt nur einmal pro Woche, einmal alle 14 Tage oder einmal im Monat quasi einen Termin, und wenn du den einhältst, den wahrnimmst und dich nicht selbst versetzt, dann hast du deinen Content schon mal gelöst.
Ich empfehle dir trotzdem, jeden Morgen am besten als allererstes so fünf bis zehn Minuten im Kalender zu blockieren, beispielsweise, wenn du gerade sowieso mit der Kaffeetasse am Schreibtisch sitzt und noch nicht so richtig mit dem Tagesgeschäft angefangen hast, dann nimm dir mal die ersten paar Minuten Zeit und pflege dein Netzwerk, gehe auf Reaktionen ein, beantworte Nachrichten,
ja, [00:07:00] interagiere mit deinem Netzwerk und vor allem dann, wenn Beiträge online gegangen sind oder ein Beitrag an dem Tag online gegangen ist, dann schau, ob da jemand mit interagiert, gibt es Kommentare, die du beantworten musst und so weiter. Aber damit hast du als Einzelkämpfer einfach einen sehr, sehr cleanen und leanen Prozess am Ende, der dafür sorgt, dass regelmäßig und vor allem sehr konstant Content online geht.
Der zweite Punkt oder die zweite Frage ist: Wie bringe ich die Content-Erstellung, für zum Beispiel LinkedIn, im Tagesgeschäft unter, wenn ich Unterstützung hab, also, wenn ich ein Marketing-Team hab oder zumindest mal eine Person, die mich unterstützt im Marketing oder wenn ich mit einer Agentur zusammenarbeite, wie bekomme ich das dann am besten in meinen Alltag, in mein Tagesgeschäft integriert?
Auch hier empfehle ich das Konzept "Patching", also mit Chargen zu arbeiten und, [00:08:00] ja, einfach voraus zu produzieren. Das macht definitiv auch Sinn, weil gerade wenn du Unterstützung hast bei der letztendlichen Erstellung, dann möchtest du da auch nicht jeden Tag irgendwie für einen Beitrag mitwirken beispielsweise, sondern halt einmal pro Woche, einmal alle 14 Tage oder einmal im Monat,
je nach Häufigkeit eben der Postings, die eingeplant werden sollen, dann quasi in die Contentproduktion zu gehen. Bevor es losgeht, solltest du eine Person verantwortlich machen für eine Art Redaktionsplan. Das kannst du selbst sein, das kann jemand aus dem Team sein, und das kann auch eine Agentur sein. Und diese Person, die du da auswählst oder dieses Team, je nachdem wie viele Leute da - es muss einen Verantwortlichen geben am Ende, bei der Agentur ist es quasi das Konstrukt "Agentur", beim Team ist es eine Person, wenn es intern gelöst wird oder eben du selbst und da ist es das [00:09:00] Ziel, dass ein Redaktionsplan gepflegt wird,
am Ende ist es auch eine Ideensammlung, vor allem für Fragen, die auf bestimmten Content abzielen und das ist so der erste Prozess, den du brauchst. Ab dann solltest du meiner Empfehlung nach ein bis zweimal pro Monat ein Content-Interview ansetzen, genauso arbeiten wir auch mit unseren Kunden, für die wir Content erstellen, da treffen wir uns in der Regel einmal pro Monat mit jedem Kunden einzeln
und das Ganze findet virtuell statt. Wir sind dort verantwortlich für die Contentthemen, für den Redaktionsplan, sprich in der Regel bin ich die Person, die diese Content-Interviews führt. Ich bringe Fragen in das Gespräch mit und wir zeichnen das Ganze auf. Mein Gegenüber, in dem Fall Kunde von uns, bei dir jetzt intern wäre es jetzt die verantwortliche Person, die mit dir Content erstellt, führt dieses Interview durch, stellt dir Fragen, du beantwortest die Fragen [00:10:00] und ihr zeichnet es auch auf. Entweder ihr macht es auch virtuell oder, wenn ihr alle im Büro seid, in der Kanzlei seid, dann könnt ihr euch natürlich auch dort treffen und darauf achten, dass mindestens ein Audiogerät mitläuft,
im besten Fall sogar noch eine Kamera, dann hat man auch noch Videocontent, den man nutzen kann. Aber es ist wichtig, dass man eine Aufzeichnung hat und daraus soll dann ein Transkript erstellt werden. Das reicht, wenn man das maschinell erstellen lässt. Es wird nicht perfekt sein, da wird auch ziemlicher Quatsch manchmal drin stehen, aber man findet zu sagen wir mal 80, 90% einfach das Gesprochene wieder und das was nicht stimmt, das versteht man als Verantwortlicher am Ende dann auf jeden Fall, wenn man den Kontext hat.
Das Transkript bildet also die Grundlage für einzelne Beiträge. Dann bist du raus, du hast deine Pflicht erfüllt, indem du einmal eben an diesem Contentinterview teilgenommen hast, und dein Team macht sich dann dran daraus Inhalte zu kleinen Clips, je nachdem, wie das Ganze aufgezeichnet wurde, vielleicht einmal als Audiospur in Form von einem Podcast, wie jetzt [00:11:00] hier, einmal
vielleicht als YouTube-Videos, kleine Auskopplungen und natürlich LinkedIn-Beiträge, vor allem wenn du Unternehmen als Mandanten gewinnen möchtest, empfehle ich dir da LinkedIn mit zuzuziehen und dann werden daraus eben die Beiträge generiert. Vorteil: Es klingt nicht nach Ghostwriter , weil nicht sich irgendjemand hingesetzt hat und recherchiert hat und dann kommt da irgendwas raus, da werden Worte verwendet, die du niemals benutzen würdest oder Formulierungen,
sondern dein gesprochener Input ist ja die Grundlage. Das heißt, die Worte, die du nutzt, sind drin, die Formulierungen sind drin und noch wichtiger, ja, fachlich ist das Ganze auch korrekt, das heißt, die Person, die mit dir dieses Content-Interview führt und den Content erstellt, muss nicht so tief im Thema drin sein wie du.
Das wird meistens auch schwer, weil du ja in der Regel dich den ganzen Tag eben mit diesen Themen beschäftigst, da muss man erstmal mithalten können, ja, die fachliche [00:12:00] Expertise sollte auf jeden Fall von deiner Seite her kommen. Deswegen einer der Gründe, warum ich zum Content-Interview statt zu recherchebasierter Arbeit rate. Und auch da im besten Fall nimmst du dir jeden Morgen fünf bis zehn Minuten Zeit, auch hier, wenn du mit der ersten Tasse Kaffee am Schreibtisch sitzt, gehst du einmal bei LinkedIn rein, wenn das der Hauptkanal ist,
und schaust, gibt es Nachrichten, die du beantworten musst, gibt es Kommentare, die du beantworten solltest, hat sich irgendwas ergeben, hat jemand eine Frage gestellt, wo auch immer, ja, Nachricht, Kommentar oder woanders und dann arbeitest du das ab, das ist jeden Tag mit ein paar Minuten erledigt und bringt einfach nochmal einen zusätzlichen Boost,
aber im Prinzip hast du mit Team extrem wenig Aufwand, weil du einfach nur einmal erzählen musst, Input liefern musst und der Rest wird einfach erstellt. So kriegst du das Thema Content-Erstellung sehr effizient im Tagesgeschäft unter und [00:13:00] verlierst dadurch nicht irgendwie die persönliche Note und vor allem auch nicht das Fachwissen.
Wenn du Fragen dazu hast, dann melde dich gern entweder über die Website sebastianklingel.com oder direkt über LinkedIn, dann können wir uns das einfach mal genau anschauen, welcher Weg da der richtige für dich ist, aber genau, ansonsten solltest du da jetzt schon ein sehr, sehr gutes Bild bekommen haben.
Kommen wir zur nächsten Frage. Und zwar wurde ich gefragt: Ist denn Content von der KI von der Künstlichen Intelligenz jetzt ein riesen Wettbewerbsvorteil? Vor allem: Wie kann ich den nutzen, diesen Wettbewerbsvorteil? Ja, ich kann es kurz machen: Content von der KI ist kein Wettbewerbsvorteil! Und der Grund dafür ist: Alle haben Zugang zu diesen Tools!
Gerade jetzt über ChatGPT und auch ein paar andere [00:14:00] Tools, die jetzt neu sind. ChatGPT ist sogar kostenlos nutzbar, sofern es denn erreichbar ist. Jeder hat Zugang dazu und jetzt noch mehr Leute als vorher, zum einen ist es in der Masse angekommen, dass es das gibt. Früher wussten viele gar nicht, dass es Textgeneratoren gibt und zum anderen ist es halt auch sehr, sehr preiswert, wenn nicht sogar kostenlos nutzbar.
Das heißt das Spielfeld ist ausgeglichen. Niemand hat dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Es ist einfach für alle gleich: Kein Wettbewerbsvorteil! Kurze Beantwortung der Frage, vielleicht ein bisschen unbefriedigend, deswegen noch ein paar Punkte oder Gedanken von mir zum Thema "Texte von der KI": Grundsätzlich sehe ich es nicht als Komplettlösung für Texte,
sondern ich sehe das Ganze eher als Werkzeuge, als ziemlich praktische Tools und mittlerweile setzen wir auch fast täglich wahrscheinlich eben solche Tools ein, [00:15:00] allerdings nicht zum Texte schreiben und schon gar nicht zum finale Texte schreiben. Wir nutzen das Ganze vor allem als Werkzeug für Brainstorming,
wenn es darum geht Ideenfindung, Aviation, um einfach da mal mit Marketingbegriffen um mich zu werfen - Brainstorming am Ende, sei's Ideenfindung, sei es aber auch andere Punkte, ja, wie kann ich einen Satz umformulieren? Wie könnte ich die Überschrift besser machen? Darüber kann man ein bisschen das Thema "Schreibblockade" lösen, weil, passiert einfach regelmäßig immer mal wieder, dass man vor einem Beitrag sitzt, einfach nicht weiterkommt, sich fragt,
wie schließe ich jetzt hier den Beitrag ab oder wie komme ich von Thema A zu B? Wie mache ich die Überleitung? Was müsste noch drin sein? Ja, so ein Brainstorming. Hilft einfach für einen neuen Blickwinkel, kann man super dafür einsetzen. Außerdem nutze ich das Ganze auch immer ganz gerne um zum Beispiel eine Passage zu kürzen, wenn ich einfach finde, ok, hier hab ich einen Absatz [00:16:00] geschrieben, der ist aber noch viel zu lang, ja, mir fehlt, aber auch da so ein bisschen
eine Idee, was ich am besten rausnehmen könnte oder wie ich es umstellen könnte. Dann frage ich auch mal die KI. Oft ist das Ergebnis dadurch nicht der Absatz, den ich dann auch 100 % genauso übernehme, aber er bringt einfach schon mal einen neuen Blickwinkel rein und ich komm dadurch schneller weiter, vor allem schneller und gerade auch so Punkte wie Beispiele, die man einbringt,
ich mache hier einen Punkt und möchte den einfach noch untermauern, besser erklären, macht's oft Sinn Beispiele einzubringen. Vielleicht fällt mir gerade aber keines ein oder das, was mir einfällt, gefällt mir nicht, dann würde ich auch einfach mal bei der KI nach Beispielen fragen, die ist da einfach schneller in Ideen generieren, als manchmal ich das bin und so nutze ich das Ganze einfach sehr, sehr gerne als Tool also, was ich am Ende sagen will: KI ist cool!
KI beschleunigt den Prozess, der [00:17:00] Prozess ändert sich ein kleines bisschen. Ich muss immer noch den Text selber schreiben, aber kann es halt effizienter machen und kann ihn vielleicht sogar noch verbessern, weil ich mir nicht immer die Mühe machen würde, vielleicht, je nachdem, für einen Beitrag irgendwie mehrere Stunden nach Praxisbeispielen zu suchen, die einer Person passiert sein könnten oder ich einfach auf eine Idee nicht komme, aber dadurch, dass ich einfach ziemlich random Ideen zugeworfen bekomme von der KI, die zu 90 % wahrscheinlich Quatsch sind, aber 10 % sind dabei,
die wären mir jetzt nicht eingefallen, während des Schreibens, deswegen ist es cool um das Ganze zu verbessern. Grundsätzlich: Wann wird Content erfolgreich? Immer dann, wenn du Expertise zeigst, aber auch eben Erfahrung einfließen lässt und auch deine Persönlichkeit mit einfließen lässt, Meinungsführerschaft, all diese Themen,
du schaffst es Perspektive einzubringen, die neu ist, die am Ende deine fachliche [00:18:00] Expertise unterstreicht und das kann die KI nicht, eine KI regeneriert Inhalte, die schon mal da waren, generiert jetzt nichts komplett Neues und am Ende wird einfach generischer Fastfood-Text, sag ich mal, generiert. Also, bitte, nicht einfach nur eingeben: Schreib mir einen LinkedIn-Beitrag zum Arbeitsrecht!
Das wird nicht gut, ja, da ist A die Eingabe wäre schlecht und B, wenn du den Text am Ende nicht anpasst, ist er mit Sicherheit auch nicht so richtig gut. Grundsätzlich, um es zusammenzufassen, KI ist kein Wettbewerbsvorteil, wir haben alle Zugriff drauf, das ist aber ein cooles, neues Werkzeug. Und, ja, an alle, die jetzt vielleicht Angst haben, die hier auch zuhören, kann ich dann irgendwann selber gar nicht mehr arbeiten, bin ich meinen Job los, weil jetzt alle natürlich auch Rechtsfragen stellen können, beispielsweise. Ich möchte es vielleicht mit einem kleinen Bild abschließen: Wenn alle jetzt auf einmal Zugriff auf einen [00:19:00] Bagger hätten, also ein ganz cooles Werkzeug, wenn man Haus bauen will, ist deutlich besser als einfach nur mit dem Sparten dazustehen, werden trotzdem wirklich nicht viele anfangen das Haus selber zu bauen.
Vielleicht hilft das einfach so ein bisschen als Gedankenanstoß nochmal zu diesem Thema.
. Und dazu abschließend noch ein weiteres, letztes Thema für diese Folge. Ich bleibe bei der KI, das wurde ich nicht gefragt, aber ich finde, das ist eine sinnvolle Ergänzung zu dem letzten Punkt. Man kann künstliche Intelligenz, diese Textgeneratoren, die es jetzt seit kurzem, ja, in größerer Zahl und in besser gibt, ziemlich gut einsetzen und zwar zur Zielgruppenrecherche. Das machen erstaunlich wenige, zumindest so, wie ich das mitbekomme. Grundsätzlich: Beim Texten, beim Werbetexten vor allem
gehen wahrscheinlich 70 % in die Recherche, ich muss die [00:20:00] Zielgruppe verstehen, ich muss genau die Punkte treffen, die wichtig sind und vielleicht 30 % ins Schreiben selbst, ja, also, das ist so ein bisschen, kannst du dir vorstellen, wie so ein Eisberg, die Spitze ist das Schreiben, da sieht man dann einen Werbetexter da sitzen und einen Beitrag oder eine Webseite schreiben oder was auch immer, aber die 70 % unter Wasser, die nötig sind, dass am Ende ein guter Beitrag rauskommt,
die sieht man gar nicht und das ist die Recherche. Die kommt oft viel zu kurz, einfach weil sie natürlich auch, ja, Arbeit benötigt, weil sie arbeitsintensiv ist und das Coole mit KI ist, man kann hier eine neue Art von Recherche einbringen. Man kann zum Beispiel eine Unterhaltung mit der Zielgruppe simulieren.
Also ich könnte jetzt eingeben, hier bei so einem Chat-Tool: Hallo, stell dir vor, du bist Max Müller, 42 Jahre alt, bist Geschäftsführer eines Maschinenbaubetriebs [00:21:00] und ich habe jetzt folgende Fragen an dich: Vor welchen Herausforderungen stehst du gerade? Welche Berührungspunkte hast du mit, zum Beispiel, dem Arbeitsrecht? Ah, interessant, wie beschäftigt dich das im Alltag?
Kannst du mir Beispiele für Situationen nennen, wo du mit bestimmten Sachen konfrontiert bist, wie zum Beispiel einer Kündigung oder wenn du Mitarbeiter einstellen möchtest: Welche Fragen stellst du dir da? Das ist einfach ein super Tool, um, ja, so diese Unterhaltung zu simulieren und da kommt man richtig, richtig gut auf, einfach neue Blickwinkel und die hätte man teilweise vielleicht gar nicht gefunden, man hätte sehr, sehr lange recherchieren müssen
oder man hätte sie völlig übersehen. Also diese Alltagssituationen, diese Probleme, Wünsche, Ziele, vielleicht auch Glaubenssätze, einfach mal zu fragen: Hallo Max Müller, was würde dich denn verunsichern, wenn du im Erstgespräch mit einem Arbeitsrechtsanwalt [00:22:00] bist und was würde dich vielleicht dann davon abhalten, ja, hier das Mandat zu erteilen?
Könnte man einfach mal fragen, und man kann auch immer wieder sagen: Ja, weiter, liefere mir weitere Ideen. Hast du da noch andere Ideen dazu? Und so weiter. Also man bekommt hier sehr, sehr schnell, eine sehr, sehr hohe Anzahl an Input und damit kann man echt gut arbeiten, ja, das ist tatsächlich sehr, sehr cool um neue Blickwinkel reinzubringen.
Ein wichtiger Disclaimer am Ende, sehr, sehr wichtig: Immer gegenchecken, ja, immer auf Plausibilität prüfen, macht es Sinn aber auch mal Fakten recherchieren, stimmt es tatsächlich, ja, weil, bitte behalte im Hinterkopf, dass sind Textgeneratoren, die haben nur ein Ziel, nämlich Texte erstellen. Das machen die auch ganz gut mittlerweile. Aber die haben nicht das Ziel "recherchieren und Fakten prüfen", das musst du selbst machen, aber wenn du schon ein gutes Bild von deiner Zielgruppe hast, schon recherchiert hast, schon mit Personen gesprochen hast, auch viele Erfahrungswerte hast, [00:23:00] dann nochmal die KI ein bisschen mit hinzuzuziehen für neue Punkte, da kannst du einfach deine Marketing-Botschaften viel,
am Ende noch mal schön schärfen, kannst noch mal ein paar Punkte reinbringen, die, ja, so die letzten paar Prozent einfach ausmachen. Dementsprechend dies als Tipp: Sieh diese KI-Textgeneratoren nicht nur als Maschinen, die deine Beiträge schreiben, sieh sie auch als Recherchemöglichkeit und nutz das.
Damit sind wir auch am Ende. Das war die aktuelle Folge des Kanzleimarketing Podcast. Schick mir gern deine Fragen entweder als LinkedIn- Nachricht oder per E-Mail an frage@kanzleimarketing-podcast.de Den Podcast selbst kannst du, falls du es noch nicht getan hast, unter kanzleimarketing-podcast.de abonnieren.
Dort gibt's auch die Möglichkeit, mit mir ein kostenfreies Erstgespräch zu vereinbaren, wenn du magst, ansonsten freue ich mich auch einfach wenn wir uns hier wieder sehen an dieser Stelle bei der nächsten Folge und [00:24:00] bis dahin viel Erfolg, viel Spaß mit deinem Marketing!