Erfahrung & Kompetenz sind keine Alleinstellungsmerkmale, sondern werden vorausgesetzt!
Dennoch sind das die vermeintlichen USPs (also Alleinstellungsmerkmale), mit denen die meisten Kanzleien werben.
Wer mit Unabhängigkeit, Verschwiegenheit, Kompetenz, Loyalität und Erfahrung wirbt, begibt sich in beste Gesellschaft.
Damit werben nämlich die meisten anderen Kanzleien auch.
Das hat folgenden Werbeeffekt: keinen
Die Botschaften werden redundant und gehen in der Masse unter.
Und mal ehrlich, als potentieller Mandant setze ich das bei jeder Kanzlei voraus.
Aber wozu überhaupt ein Alleinstellungsmerkmal?
Potentielle Mandanten suchen eine Lösung für ihr Problem, also nach Rechtsberatung in einem bestimmten Fall.
Gerade online ist das Angebot an Kanzleien riesig, die als Rechtsbeistand in Frage kommen.
Und auf den ersten Blick ähneln sich fast alle Kanzleiwebsites.
Daher fühlt sich ein potentieller Mandant nirgends direkt angesprochen. Schlimmer noch, *keine Kanzlei bleibt ihm in Erinnerung.
Folglich entscheiden sich die meisten Mandanten aufgrund von 2 Faktoren für eine Kanzlei:
- Empfehlungen
- Zufall
Das sind schlechte Faktoren für erfolgreiches Kanzleimarketing, richtig?!
Aber wie geht es besser?
Die richtige strategische Positionierung der Kanzlei auf dem Markt ist vor allem in digitalen Kanälen extrem wichtig um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Um diese zu finden ist beispielsweise eine ehrliche (!) Stärken- und Schwächen-Analyse ein guter Anfang.
Daraus lassen sich bereits mögliche Positionierungen und Alleinstellungsmerkmale ableiten. Wichtig: hier ist die Arbeit nicht zu Ende, sie beginnt.
Eine erfolgreiche Positionierung der Kanzlei ergibt sich immer von außen. Die Nachfrage bestimmt auch hier das Angebot.
In jedem Rechtsbereich haben Mandanten bestimmte Bedürfnisse und oft sehr ähnliche Ängste.
Wer diese anspricht, statt nur mit Fachbegriffen um sich zu werfen wird besser verstanden. Positiver Nebeneffekt: mehr Mandanten.