Von der Idee zur Umsetzung: Die Entstehung von RA.de – Dirk Streifler im Interview

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Shownotes

In dieser Episode des Kanzleimarketing-Podcasts spreche ich mit Dirk Streifler, einem erfahrenen Rechtsanwalt und Gründer der Plattform RA.de.

Dirk gibt spannende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung dieser Plattform, die darauf abzielt, Transparenz und Effizienz in den Kanzleialltag zu bringen.

Wir beleuchten, wie RA.de Anwälte dabei unterstützt, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und welche Rolle Automatisierung und KI dabei spielen.

Wir sprechen über:

  • Vorstellung von Dirk Streifler: Ein Einblick in Dirks beruflichen Werdegang und seine unternehmerischen Projekte.
  • Die Entstehung von RA.de: Wie aus der Idee eine Plattform für Anwälte wurde und welche Herausforderungen es auf dem Weg gab.
  • Effizienzsteigerung im Kanzleialltag: Wie RA.de Anwälten hilft, Zeit zu sparen und ihre Arbeit zu optimieren.
  • Transparenz und Referenzen: Der Mehrwert von veröffentlichten Urteilen und Profilen auf RA.de.
  • Suchmaschinenoptimierung und Content-Marketing: Strategien, um als Anwalt online besser gefunden zu werden.
  • Die Rolle von KI und Automatisierung: Wie RA.de zukunftsweisende Technologien integriert und welche Pläne es für die Weiterentwicklung gibt.
  • Nutzerfeedback und zukünftige Features: Wie die Plattform weiterentwickelt wird und welches Feedback von Anwälten bisher eingegangen ist.

Du hast Fragen an Dirk oder möchtest Feedback zur Plattform RA.de geben? Dann schreib mir an frage@kanzleimarketing-podcast.de und ich leite das entsprechend weiter oder notiere mir Fragen für eine mögliche zweite Episode.

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Kanzleimarketing-Podcasts. Auch heute sitze ich nicht alleine hier, sondern habe Unterstützung an meiner Seite. Heute ist Dirk Streifler mit dabei. Dirk ist Rechtsanwalt in eigener Kanzlei. Er bearbeitet die Rechtsanwalt, Rechtsgebiete, Wirtschaftsrecht, Insolvenzrecht, Gesellschaftsrecht, Strafrecht. Heute wollen wir aber den Fokus auch besonders auf eine Plattform legen, die er gegründet hat, nämlich ra.de und da tiefer reingehen, ich natürlich mit meiner Marketingbrille so ein bisschen draufschauen und ich bin mir sicher, das wird ein sehr, sehr spannendes Gespräch. Aber bevor wir da tiefer einsteigen, würde ich dir einfach mal das Mikrofon überlassen. Stell dich gerne einmal kurz vor in eigenen Worten. Wer bist du?

Sprecher 2 (00:43)
Was machst du Sebastian, vielen Dank für die Einladung. Ich bin Anwalt seit 2001 und Kanzlei habe ich in 2002 gegründet und habe vorher mal ein Start-up probiert, an den Start zu bringen. Das war nicht das richtige Timing, das war die Approx für GMBH. Wir wollten eine Onlineadministration von PC-Netzwerken machen und das für mittelständische und wie auch immer größere Betriebe, PC-Netzwerke, ihre Mut betreuen. Wir hatten vor allem Inkubatoren, also dort vor die Start-ups sozusagen gehegt und gepflegt werden, bis sie dann selber an die Börse gehen können als Kunden. Und in 2001, als dann die Blase platzte, das war dann auch der Zeitpunkt, wo ich mich selber dann wegrationalisieren musste bei der Approx-Figier im DH, war dort nur kaufmännische und rechtliche Sachen zuständig und habe die Kanzlei gegründet und dann wurde ich frequentiert von natürlich auch den Inkubatoren und den Kindern. Und das war dann eben direkt mein Tätigkeitsschwerpunkt und das ist bis heute und passt gar nicht so richtig in diese Rechtsgebiete-Kategorien rein. Das ist Sanierung und Insolvenz. Und dann versuche ich aber, die Sachen auch zu Ende zu machen und zu Ende zu bringen und zu Ende zu denken. Und da geht dann eben natürlich die Fragestellung für die Mandanten mit rein: Was passiert denn im Falle der Insolvenz?

Sprecher 2 (02:27)
Wie schlägt das durch, die Durchgriffshaftung, die Anfechtung Welche Kunden und sonstigen Gläubiger des Unternehmens werden wie betroffen? Und was haben wir da eben überhaupt für Möglichkeiten einer Sanierung? Und gerade wenn man den persönlichen Schadenseinschlag sieht, dann mobilisieren halt die meistens Gesellschafter, Geschäftsführer oder Vorstände Gesellschafter, dann doch noch mal ein paar Reserven oder können irgendwelche Mittel akquirieren von dritter Seite, wo man einen Drittmittelvergleich dann immer gerne anbieten kann. Manchmal muss man auch die Unternehmen, die Insolvenzantragspflicht zu vermeiden, umwandeln. Das ist ein sehr komplexes Thema. Haben wir schon mehrfach erfolgreich gemacht. Dann wurde dann eben aus einer GmbH, die seit einigen Jahren überschuldet war. Eine OHG, OhHG, persönlich haftende Gesellschafter, sind als solche nicht mehr insolvenzantragspflichtig und in der Konstellation konnte man das als vertrauensbildende Maßnahme den Kunden gegenüber mit darstellen und hat da tatsächlich eigentlich seine Haftung hier begrenzt auf diese, wo kein Kläger da kein Richter, strafrechtlich wurde das nicht mehr angeguckt und zivilrechtlich durch Griffhaftung wäre viel teurer geworden als das, was dann eben tatsächlich so noch an Haftungsmasse da ist. Und weites Feld – da können wir wahrscheinlich die ganze Stimme drüber reden, wollten wir aber gar nicht – Ja, das stimmt.

Sprecher 1 (04:03)
Auf jeden Fall ein spannendes Feld. Auch da könnten wir … Ich glaube, wir würden ganz viele Themen finden, in die wir tiefer einsteigen könnten. Ich finde es sehr, sehr spannend, dass einfach schon von den ersten unternehmerischen Schritten zu sehen ist in deiner Laufbahn, es jetzt mal so mit dem Blick von außen zusammenzufassen, dass du sehr unternehmerisch generell denkst, da Interesse an Themen hast, Opportunities siehst. Dass RA zum Beispiel jetzt nicht die erste Plattform ist, die du gegründet hast, zeigt ja schon den Unternehmergeist in dem Sinne und auch sehr, sehr spannend. Du hast gesagt, du musst es dich dann irgendwann selbst wegrationalisieren beim ersten Start-up, was du gegründet hast, aber daraus ist ja dann auch aus diesem Netzwerk, aus diesem Inkubator, dann das eigene Netzwerk, das erste entstanden im Prinzip. Ist auch immer spannend, wie so was dann zustande kommt. Ich frage auch ganz häufig, wenn Gäste im Podcast sind: „Wie sah denn die Mandatsakquise zu Beginn aus? Und das ist ja meistens ganz anders, als es dann in der Kanzlei ist, die seit 10, 15, 20 Jahren besteht, weil da andere Mittel da sind und so weiter. Aber diese Gerade für Existenzgründer ist es auch immer spannend zu hören, wie kam er zu den ersten Mandanten.

Sprecher 1 (05:19)
Und oft ist es da irgendwie so ein Netzwerk und wenn du da aktiv warst, ist es sehr, sehr spannend, dass es dazu dann kam und der erste Mandantenstamm daraus wo es denn kam. Kommen wir noch mal zurück zur Plattform ra.de. Was hat dich da inspiriert, diese Plattform zu gründen oder welche Marktlücke hast du gesehen? Welches Problem ist dir vielleicht auch selbst aufgefallen was du damit lösen wolltest? Oder welchen … Wie kam es dazu? Wie war der Gedankengang? Nenne uns da gerne einmal kurz mit. Wie kam es ra.de?

Sprecher 2 (05:55)
Einerseits hatte ich diese Unternehmererfahrung schon gemacht und habe immer versucht, auch über den Fall hinaus zu denken, ob dort gleichgelagerte Problemfelder noch mit gelöst werden, ob man irgendwie, wenn man ein Mandat halt irgendwie durchdrungen hat, wie kriegt man dann eben gleichartige ähnliche Mandate. Und das Internet war damals halt noch nicht ganz so populär wie heute. Wir hatten mit der Kanzlei Ich bin befreundet mit einem Entwickler, mit dem Sven Bummer, und der hatte ein CMS gebastelt, was eben sehr, sehr gut funktionierte. Darum war das immer sehr lohend, auch auf Aber oftmals macht es ja keinen Spaß, irgendwas auf der Webseite zu veröffentlichen, wenn es keiner liest. Das war in der Konstellation anders. Mit dem CMS vom Sven, Fast Publish hieß das oder heißt das noch, brauchte man eigentlich nur ein Dreizeiler schreiben und war auf einmal irgendwie sehr weit vorne immer bei Google gelistet. Also Google mochte dieses Portal und wir haben dann eben aber auch immer direkt überlegt, gemeinsam Sven und ich: „Was brauchen wir denn noch? Dann bin ich über diese Entscheidung hier mit der Singularzulassung, wird wegrationalisiert, gestolpert und dachte: „Mensch, eigentlich diese Konstellation immer irgendwie wegen dem blöden Verkehrsunfall nach München zu fahren, da gibt es dann tatsächlich dann eben auch diese etablierten Lösungen, wo man dann hentelefoniert.

Sprecher 2 (07:39)
Und ich hatte genau so eine Konstellation, wo ich nicht nach München fahren wollte Weil wir hatten alles ausgeschrieben und dann kam dann die Idee erst mal für terminsvertretung. De. Und das habe ich dann mit Sven gemeinsam umgesetzt. Wir sind 2008 an dem Start, hatten Hat ein bisschen länger gedauert, die Entwicklungszeit, aber dafür ist es nur ein rundes Produkt gewesen und wir haben von Tag eins an irgendwie da eine ganz große Reichweite bekommen und wurden gut frequentiert. Und dann waren die Überlegungen: „Jetzt haben wir eine Lösung für den B2B-Bereich. Jetzt gucken wir doch mal, was da eben komplimentär noch mit dazu passt. Und aus der Tätigkeit als Anwalt und Pflege der Webseite und so weiter, habe ich dann halt irgendwie überlegt, wie kann man das dann richtig effizient machen. Und wir machen jetzt mal ein Anwaltsverzeichen, zwar richtig. Und dann wurde daraus ein Konzeptpapier über 1300 Seiten, von dem wir ungefähr ein Drittel bisher umgesetzt haben, aber das ist schon ein kleines bisschen vorzeigbar und wir unterscheiden uns an vielen Stellen von den Konkurrenten anwalt. De, anwalt24. De und ich weiß nicht, wie sie alle heißen, rechtsanwalt. Com. Ein Beispiel an einem zentralen Moment, das ist, wir wollen inhaltlich informieren.

Sprecher 2 (09:09)
Das heißt, wir wollen, dass die Kollegen die selbsterstreckenden Urteile bei uns veröffentlichen mit Kommentaren. Und ja, Fachartikel können Sie natürlich auch veröffentlichen, Urteilskommentare zu anderen Urteilen schreiben oder zu Ihren Lieblingsparagrafen. Und da haben wir dann halt ganz viele Features mit ringsherum entwickelt. Sven ist leider mittlerweile nicht mehr dabei. Das ganze Projekt ist ein kleines bisschen zu groß gewesen. Das heißt, da steht jetzt eine Firma mit der Hände und es sind mittlerweile 60.000 Entwicklerstunden drin, aber langsam wird es rund.

Sprecher 1 (09:47)
Kurzer Hinweis in eigener Sache: Diese Episode hat keinen Sponsor, denn ich bin kein Influencer, sondern Agenturinhaber. Ich habe schon lange eine Agentur für Kanzleimarketing und möchte dir jetzt auch Ich will gar nichts verkaufen, im Gegenteil. Ich biete allen Hörern dieses Podcast einen kostenfreien Kanzleimarketing-Report an und der ist genau das Richtige für dich, wenn du dir vielleicht ein bisschen unsicher bist, welcher Kanzleimarketing-Kanal ist denn der Richtige? Ist es eher die Website, klassisches Blog-Marketing für die Suchmaschine? Ist es LinkedIn? Sind es andere Kanäle? Und welche Themen solltest du dort veröffentlichen, wirklich lukrative und interessante Mandate zu akquirieren? Interessieren. Wenn das Themen sind, wo du sagst, da bist du dir noch nicht zu 110% sicher, dass du auf dem richtigen Weg bist oder du hättest gerne mal einen Blick von außen, dann geh jetzt gerne auf kanzleymarketing-report. De und fordere dir einen kostenfreien Report. „report an. Das kostet dich, wie gesagt, nichts, außer 60 Sekunden, ein paar Fragen zu beantworten, und zwar nicht in einem lästigen, getarnten Verkaufsgespräch, sondern du füllst einfach nur einen Fragebogen aus. Sind fünf, sechs Fragen, dann bist du damit gleich fertig, vieles zum Anklicken. Und anschließend, wenn du sagst, der Report hat dir viel gebracht oder du konntest wenigstens eine hilfreie Sache davon mitnehmen, freue ich mich gerne über eine Bewertung.

Sprecher 1 (11:10)
Das ist aber alles. Keine Kühlschränke versteckt, keine versteckten AGBs. Einfach nur ein kostenfreier Report, der individuell für dich von mir erstellt wird. Jetzt weiter mit der eigentlichen Folge. Das ist ja ordentlich. Allein sind zwei Zahlen im Beziehungsweise im Prinzip ja drei im Kopf geblieben. Also die 60.000 Entwicklerstunden sind schon absolut beachtlich. Und wenn du sagst, es gibt ein Konzeptpapier mit 1.300 Seiten, davon ein Drittel hast du umgesetzt und ich habe die Plattform ja schon gesehen. Spannend, was da bestimmt noch alles in der Pipeline ist. Und das bedeutet auf jeden Fall, das habe ich auch schon öfter rausgehört, auch im Vorgespräch, dass dir die Qualität immer sehr wichtig ist, dass du kein Freund davon bist, irgendwie so ein halbfertiges Produkt zu launchen, wo dann der Kunde eigentlich der Beta-Tester im Prinzip ist. Also das zeigt schon, dass dir wichtig ist, da wirklich erst mal eine richtig gute Substanz aufzubauen, das Produkt erst mal auszufallen und dann wirklich erst mal breit an den Markt zu gehen. Das ist wahnsinnig spannend. Du hast gerade schon gesagt, die Inhalte stehen eben im Vordergrund. Generell ist das was, was ich jetzt schon ein paar Mal herausgehört habe. Also die Sichtbarkeit über die Inhalte, das scheint irgendwie was zu sein.

Sprecher 1 (12:34)
Also sprich am Ende auch so die Suchmaschine, Suchmaschinenoptimierung, Content-Marketing, es mal so zu nennen, was sich scheinbar schon relativ lange begleitet. Sehe ich das richtig?

Sprecher 2 (12:41)
Unbedingt, ja. Also kann das man ja ein kleines bisschen wieder relativieren die 1300 Seiten. Davon sind auch viele Sachen, die mittlerweile überholt sind, weil es gibt ja auch ein Marktumfeld und da gibt es ja auch ganz spannende Entwicklungen, was wir von den anderen zwei Dritteln dann wirklich noch mit irgendwie übernehmen oder inwieweit wir das alles noch mal neu planen und umplanen. Das ist ein iterativer Prozess. Und ich bin kein Fan davon, dass hier irgendwie dieses angelsächsische Produktreif bei den Kunden, das ist irgendwie respektlos den Kunden gegenüber. Wir haben irgendwie als Zielgruppe Anwälte, deren Zeit ist kostbar und wenn man die mit einem halbfertigen Produkt frustriert, die werden sicherlich nicht wiederkommen. Das ist kein Ansatz, den ich hier wirklich irgendwie gutieren kann.

Sprecher 1 (13:40)
Ja, ist eine gute Einstellung auf jeden Fall. Ich finde, Differenzieren kann man es maximal noch dann, wenn es klar ist von Anfang an, „Okay, wir sind hier in der Beta-Phase. Wer will, kann mitmachen, kann testen, aber wenn es, was ja bei vielen Produkten der Fall ist, als fertiges Produkt verkauft wird, das aber eigentlich noch gar nicht fertig ist, dann sehe ich das auch auf jeden Fall sehr, sehr kritisch, es mal wilde auszudrücken, das stimmt. Aber es ist auf jeden Fall gang und gäbe. Es tut sich wahnsinnig viel, jetzt gerade auch im Bereich mit künstlicher Intelligenz und Co. Software ist definitiv auch was, was, ich glaube, nicht fertig werden kann. Da ergibt sich in der Regel immer irgendwas Neues. Kannst du noch mal zusammenfassen, was sind jetzt die Hauptfunktion der Plattform aktuell? Und falls du darüber sprechen kannst und möchtest, was ist perspektivisch so ein bisschen noch der Plan?

Sprecher 2 (14:36)
Ja, derzeit kann man schon einige die es mehr machen, als das bei der Konkurrenz ist. Wenn man das Urteil veröffentlicht, was man gerade erstritten hat, dann werden dort die Namen der Organe der Rechtspflege mit eingetragen und die bekommen, egal ob sie mitmachen oder nicht, ein Profil bei uns. Und dann werden diesem Profil zunächst erst mal nur diese Inhalte, von denen heraus sozusagen das Profil entstanden ist, zugeordnet und mit eingeblendet auf der Profilseite. Und die Idee ist, dass ganz viele Sachen, die gar nicht veröffentlicht werden, 0,3% der Urteile werden veröffentlicht, dass man eben dort auch natürlich diese veröffentlichen soll, weil sie sind ja im Namen des Volkes ergangen. Und die Namen der Organe der Rechtspflege sind ebenso zur Veröffentlichung bestimmt. Die Namen der Parteien, nur mit den Zustimmungen, Zeugen et cetera, müssen raus, aber auch Sachverständiger oder Dolmetscher sind Organe der Rechtspflege und alle, die bekommen eben ein Profil bei uns. Und wenn man eben dann zum Beispiel bei Richter am Amtsgericht der nie irgendwas veröffentlicht hat, dessen Urteile dann eben dort veröffentlicht und dann gegebenenfalls die anderen Kollegen mitmachen kann man eben sich auch vor einer Verhandlung dann mal erkundigen: „Was macht denn der sonst so?

Sprecher 2 (16:04)
Was hat denn der schon auf dem Tisch gehabt? Und kann ihn vielleicht auch mal zitieren. Das hat irgendwie unterschiedliche Auswirkungen. Für uns Anwälte gibt es keine bessere Referenz. Und na ja, freundete Richter, wenn wir da eben beisammensitzen, erklären dann auch ganz oft das Urteil, was ich da schreibe. Das hat maximal Saalöffentlichkeit. Das heißt, das interessiert nur irgendwie die Parteien und Bei den Parteien habe ich schon alles erklärt. Warum soll ich da jetzt noch mal so ein langes Urteil verfassen? Dafür habe ich nicht die Zeit? Doch, auch die Saalöffentlichkeit ist erstens mal irgendwie eine Erfindung, die ich so nicht respektiere. Nein, im Namen des Volkes ist es im Namen des Volkes und dann muss die Öffentlichkeit hergestellt werden. Und ja, die sollen bitte schön auch sich trotzdem ein kleines bisschen der Nähe geben. Und wenn ich im Vorschild sehe, das ist jetzt ein Richter, der da so eine Sprengelrechtsprechung macht und das ist eine Durchlaufinstanz und den Mandanten darauf einstellen kann im Sinne von: „Hier werden wir wahrscheinlich nicht durchdringen. Stell dich drauf ein, aber die Urteile von dem, das ist die gute Nachricht, die werden in der nächsten Instanz regelmäßig aufgehoben. Dann gut, bleibt das Vertrauensverhältnis zwischen dem Mandanten und Anwalt natürlich erhalten.

Sprecher 1 (17:22)
Genau. Also es schafft auf jeden Fall ganz große Transparenz, in dem Fall nach allen Seiten, aber Ist ja auch allein schon jetzt mal ganz unabhängig von: „Ich kann dafür gefunden werden. Ich habe die Möglichkeit, das eben als Referenz zu nutzen, auch jetzt als Anwalt, sondern ich habe auch die Möglichkeit, transparent und Erwartungshaltungsmanagement betreiben, mit meinen Mandanten umzugehen und zu sagen: „So und so wird es vermutlich ablaufen. Hier ist die Historie vom Richter. Das ist ja was, was man eigentlich nicht kann, außer man kennt halt den Richter persönlich schon sehr, sehr gut oder er kennt es aus dem Netzwerk oder so, aber ansonsten, das in dieser Tiefe abzurufen, ist schon auf jeden Fall ein starker USP.

Sprecher 2 (18:10)
Das ist natürlich in ländlicheren Gegenden durchaus möglich, dass man da eben immer wieder beim selben Richter ist und dann sich auch drauf einstellen kann. Aber selbst da ist die Kommunikation nicht so eng, dass man den dann wirklich auch mal mit den Fällen, die der Kollege dann eben dort verhandelt hat und so weiter auch zitieren kann. In solchen Kanzlei, von mir ist in Berlin. Es ist eher die Ausnahme, dass ich da eben zweimal beim selben Richter verhandle und wenn wegen die Zeitintervalle durchaus dazwischen die dann eben nicht wirklich eine verlässliche Aussage über den Richter konkret zulassen. Du hast es gerade angesprochen, der schöne Mehrwert. Man hat eine Referenz als Anwalt und kann eben sagen auf die Frage: „Hatten Sie Fall schon mal? Ja. Und dann eben nicht irgendwie in sich aufs Mandantengeheimnis, was auch immer, berufen, sondern einfach einen Link mit der Übersicht zu diesen Fällen und diesen Fallgruppen schicken und sagen: „Bitte, das sind die Sachen, an denen ich mit gewirkt habe. Und dann geht es natürlich auch darum, nicht nur Transparenz zu schaffen grundsätzlich, weil diese Sachen veröffentlicht werden, die für Veröffentlichung bestimmt sind, sondern auch die Lesbarkeit zu erhöhen und die Effizienz des Arbeitens für den Anwalt oder dessen Mitarbeiter dann zu erleichtern.

Sprecher 2 (19:40)
Da haben wir dann also eine sehr schöne Funktionalität, die Autoreferenz Alle juristischen Quellen haben so eine standardisierte Zitierformel. Der BGH mit seinem Aktenzeichen und ich weiß nicht was. Alle Quellen, die wir in einer Veröffentlichung haben, die werden automatisch erkannt, soweit wir sie in der Datenbank haben und automatisch verlinkt. Und nicht nur das, sie werden rechts daneben eingeblendet, und zwar bei Urteilen auch Randnummern genau, so soll es zumindest sein. Da haben wir noch ein paar Bugs. Und das soll letztlich dazu führen, die Verständlichkeit zu erhöhen. Wenn die nicht Volljuristen ein Urteil lesen, dann glättern sie die Quellen in aller Regel nicht nach, weil das auch viel zu viele sind, und dann verstehen sie es nicht. Verstehen nicht die Bezüge, worüber da diskutiert wird und ich weiß nicht was. Und in dem Augenblick, wo die Quellenrecht ist, dann eben mit eingeblendet sind und die mir rübergucken brauchen, da wird das Verständnis erhöht, Verständnis erleichtert. Und auch für die Volljouristen, das ist hilfreich, in dem Augenblick, wo sie ein Urteil bekommen und da irgendwie was zitiert wird aus einer BGH-Entscheidung, können Sie gucken: „Steht das da wirklich? Denn ganz oftmals gibt es auch blind Zitate, die sich fortfressen und ich weiß nicht, ich weiß, auch Kollegen, eine der Weiterentwicklungen der geplanten ist, wir wollen so einen Linkbattler daraus basteln.

Sprecher 2 (21:20)
Das heißt auch, wenn man eben den Fall bearbeitet, dann werden eben die Schriftsätze, die dann eben dort von der gegnerischen Seite rein kommen, entsprechend in eine Blackbox zur Bearbeitung geladen, dort eben mit diesem Links ausgestattet, dass das rechts daneben eingeblendet ist und man nicht noch einen Studenten irgendwie in den Keller schicken muss und dann die Quellen rausrecherchieren und nachlesen, sondern das hat man dann direkt mechanisiert am eigenen Arbeitsplatz da. Und diese Sachen, die sie selber standardisiert mit einem Titel ausstatten, die werden genauso behandelt wie eben andere. Was ganz wichtig ist, sind auch die Paragrafen. Wenn man mit einer gewissen Leidenschaft draufschaut, regelmäßig ein Kunstwerk. Es ist aber auch zum Teil schwierig, wenn man sich den Geldwäscheparagrafen anguckt. 62 StGB, da haben sie einen Katalog von Vortaten drin. Und wenn Sie nicht jeden Tag im Strafrecht unterwegs sind oder selbst die, die jeden Tag im Strafrecht unterwegs sind, machen sich oftmals nicht die Mühe, da zu gucken, was sind überhaupt die Vorteile? Da gibt es eine kuriose Geschichte bei mir. Mandantin hatte eine Auszahlung bekommen von der Lebensversicherung des verstorbenen Mannes und dieser ungewöhnlich hohe Geldbetrag und der Ärger mit der Bank und ich weiß nicht, was hat sie veranlasst, das in kleinen Portionen immer knapp unter der Zehtausender abzuheben oder woanders auf andere Konten zu verteilen und so weiter.

Sprecher 2 (22:55)
Also da gab es eine Mitteilung von der Bank an, wo auch immer hin und dann gab Das ist direkt irgendwie Geldwäsche, Verdacht, Arrest. So und dagegen haben wir uns dann gewehrt und haben ihn überhaupt erst mal gefragt: „Wussten nicht, wo kommt denn der Verdacht überhaupt her? Und die hat doch irgendwie zunächst betrugt, die Staatsanwaltung, und dann hat sie Untreue als Vortat genau angenommen, wo ich dann eben zurückgeschrieben habe in der Beschwerdeschrift: „Sorry, kann alles nicht sein. Und Und dann wurde das aber irgendwie gehalten von dem Amtsgericht. Und erst im Landgericht haben sie dann tatsächlich irgendwie meinen Schriftsatz gelesen, in dem da drin stand „untreue ist keine Vortat für die Geldfläche Als Staatsanwalt, Richterin am Amtsgericht, lesen sich Geldwäscheparagraph nicht die Vortaten durch, offensichtlich. Das wird nicht ausgeschlossen, wenn Sie dann eben der HDE nutzen, aber vielleicht ein bisschen reduziert.

Sprecher 1 (24:03)
Lesbarkeit erhöhen, das ist so was, was hängen geblieben ist, ist sicherlich sehr, sehr relevant in diversen Bereichen. Es ist ja sehr, sehr komplex, wie du gesagt hast. Und selbst wenn man jeden Tag damit zu tun hat, schwierig auch damit zu halten, sicherlich. Deswegen da eine Plattform, die das auch noch mal schön an der richtigen Stelle, zur richtigen Zeit in einer guten Art und Weise abrufbar macht, ist da sicherlich sehr, sehr hilfreich, die Transparenz und die Lesbarkeit in dem Sinne deutlich zu fördern und auch das Thema Referenzen, was du eingangs jetzt meintest, ohne sich da jetzt immer so ein bisschen drum rumwinden zu müssen, Mandatsgeheimnis und so weiter, einfach einen Link teilen zu können. Bei Interessenten ist halt wirklich auch ein super Faktor, weil das ist oft so was bei vielen Kanzleien. Referenzen den ganzen irgendwie zu zeigen. Das ist ja irgendwo wichtig, weil ich muss irgendwie Vertrauen aufbauen. Ich muss im Marketing auch zeigen, dass ich was kann. Das ist ja eine immatrielle Dienstleistung, es ist eine Beratungsleistung. Ich kann jetzt nicht irgendwas in die Hand nehmen und sagen, es hat eine gute Qualität oder es ist hochwertig, sondern ich brauche ja irgendwelche anderen Anhaltspunkte.

Sprecher 1 (25:18)
Und so ein Verlauf, den man sich anschauen kann, wo wurde mitgewirkt, ist da wirklich eine gute Möglichkeit, auch da weiter Vertrauen aufzubauen. Also von dem her sehr, sehr stark. Du meintest, es gibt auch die Möglichkeit, generell noch Beiträge im weitesten Sinne zu veröffentlichen. Ist da dann so der Gedanke dabei, auch bisschen die Zoom-Maschinenoptimierung, also gefunden werden von potenziellen Mandanten oder gibt es da sogar noch einen anderen Grund oder einen anderen Sinn dafür, den ich jetzt gerade gar nicht auf dem Schirm hatte?

Sprecher 2 (25:57)
Na ja, wir wollen schon so eine Form von Knowledge-Base. Also unmittelbar Konkurrenten sind natürlich die Anwaltsverzeichnisse. Tatsächlich machen wir aber komplett was anderes. Wir wollen nämlich auch mittelbar Konkurrenz bei Jury's und Beck Online und wem auch immer für die Knowledge-Base. Undanbieter dann eben mit sein. Und die Idee ist, wenn ich eine neue Sache habe, wo ich tatsächlich erst mal irgendwie das erschließen muss und das in die Tiefe gehe und dann eben direkt so aufarbeite, dass ich einen mehrfachen Nutzen habe, dass ich eben da … Fremdeurteile kann ich ja auch kommentieren, dass ich zum Beispiel irgendwie, wenn ich an irgendeiner Stelle mit Urteilen mich auseinandersetze für eine Fallbearbeitung, mache ich gleich einen Urteilskommentar mit dann dazu und natürlich einen Übersichtsartikel, wenn Sie irgendwie einen Diskussionsstand wiedergeben müssen an irgendeinem Thema, wo Sie sich gerade wirklich mit viel, viel Mühe reingearbeitet haben für den im konkreten Fall, dann macht es doch viel mehr Spaß, wenn man das nicht nur einmal verwertet, sondern direkt irgendwie auch mit auf die Seite als Übersichtsartikel mit reinbringen kann oder Und darüber dann gegebenenfalls ähnlich gelagerte Fälle auch akquiriert, wo man es noch mal und noch mal weiter verwerten kann. Das ist eine Effizienzsteigerung für den Anwalt und Effizienz soll halt irgendwie da das Ganze auch als Thema.

Sprecher 2 (27:32)
Jede Sache, die wir einfangen, die wir neu als Feature da eben etablieren, wird immer gleich unter dem Gesichtspunkt Effizienz natürlich mit reingegeben. Finde ich nicht so weit abschweifen, aber Suchmaschinenoptimierung, komme ich gleich noch mal drauf zurück, ist eine Baustelle bei uns. Effizienz. Wir haben zum Beispiel eine … Ich weiß nicht, was die Technik hier macht. Streifst du. De ist die Kanzlei-Webseite und da ist es so, dass sie die ganzen Sachen, die dort veröffentlicht sind, am selben Backend liegen haben, wie aaa. De mit der Idee, ich lege einen Artikel ein und kann dann eben entscheiden, soll der nur auf aaa. De oder nur bei streifst du. De erscheinen oder und. Und wenn ich und sage, dann muss noch im nächsten Schritt festlegen, welche der beiden Veröffentlichungen ein No-Follow bekommt. Und der Mehrwert für die Webseite ist natürlich der, dass sie die ganzen Autoreferenzierungen, die wir gerade diskutiert hatten und Urteile, die sie selber damit veröffentlicht haben, alles mit auf Ihrer eigenen Seite auch mit drin haben und eine eigene Webseite mit allen bundesdeutschen Gesetzen und Verordnungen und so weiter. Macht schon mal was her, gibt es, soweit ich das gesehen habe, bisher am Markt nicht. Hat aber unter dem Stichwort „Effizienz einen schönen Aspekt, wenn Sie nämlich bei Handelsverzeichnissen oder was auch immer irgendwo mit vorne sein wollen, dann müssen Sie denen immer Unique Content liefern und das ist Arbeitszeit für einen Anwalt und das ist das, was eben knapp ist und teuer ist.

Sprecher 2 (29:26)
Und brauchen Sie sich bei uns nicht irgendwie so viel Gedanken machen. Eins, haben Sie eben schon sehr viel kostenlosen Content. Die Urteile müssen Sie nicht noch mal schreiben, nur noch anonymisieren lassen. Wenn Sie sich noch die Mühe machen, den Kommentar mit dazu zu schreiben oder Übersichtsartikel, natürlich, das ist dann wieder Arbeitszeit, aber Sie müssen dann nicht irgendwie noch mal das Doppelt machen für die eigene Webseite und für, ich weiß nicht, was die Technik dahinter ist, dass Sie dann im Backend die Datenbank von der Hade hier haben, am Frontend haben Sie eine mit einem eigenen Frontend-Server mit einer eigenen URL, sodass da eben auch, wenn sie mit diesem Nofollow und so weiter arbeiten, keine Kannibalisierung im Sinne der Suchmaschinen, die auch ein ständiges Thema für uns sind, natürlich befürchten müssen, so eine Suchmaschinen-Operbindung. Wir haben so viel da eben reingepackt, dass wir mittlerweile halt irgendwie Ladezeiten haben, die unterirdisch sind, auch weil diese ganzen Funktionalitäten, die wir da irgendwie mit eingebaut haben, sodass die Suchmaschine uns bisher noch nicht so mag, wie es eigentlich sein sollte. Wir haben 85.000 Zugriffe bei der ADE. Auf der streifler. De ist es ein kleines bisschen weniger, aber auch in der Größenordnung.

Sprecher 2 (30:50)
Und das ist für eine Seite dieser Größenordnung viel zu wenig. Und das zentrale Problem ist die Ladezeit. Die Ladezeit, da müssen wir irgendwie ran, die muss optimiert werden. Und da haben wir aber jetzt ein relativ gut, schon auf dem Test-Server ein relativ gutes Produkt mittlerweile. Bis wir das ausrollen, da müssen noch ein paar Sachen irgendwie, ein paar Bugs behoben werden. Die Entwickler sagen: „Übernächste Woche ist es fertig. Und die Entwickler, die hatten auch das erste Mal gesagt: „In einem halben Jahr haben wir das da. Das ist mittlerweile acht Jahre her. Also ich selber rechne so ungefähr mit zwei, drei Monaten, bis wir dieses Update dann eben ausrollen können. Und in dem Morgenblick werden wir dann hoffentlich natürlich auch diese Ladezeiten, die uns dann gerade noch an Weil SEO optimiert ist ansonsten alles. Sie werden automatisch Schlagwörter heraus generiert, die Sie eben dort natürlich auch noch händisch mit reinbringen können und auch direkt irgendwie so aus dem Text heraus gefiltert und so weiter, sodass man das eben, denke ich, schon relativ optimiert nennen kann. Wenn wir die Ladezeiten in den Griff haben, dann geht es nach vorne.

Sprecher 1 (32:08)
Ja, perfekt. Man hört wirklich immer raus, dass Effizienz wirklich so ein Kernfaktor ist. Das liegt sicherlich auch daran, dass dir selbst bewusst ist, weil du selbst auch Rechtsanwalt bist, wie knapp die Zeit wirklich im Tagesgeschäft in der Regel einfach ist und dass man wirklich immer priorisieren muss, wann mache ich was oder was mache ich auch gar nicht. Auch eine wichtige Frage häufig und das alles aus einem zentralen Backend pflegen zu können und vor allem auch, was natürlich ein riesen Vorteil ist, auf eine Bibliothek zugreifen zu können, damit arbeiten zu können, die auch weiter kommentieren zu können, Übersichtsartikel zu schreiben. Das ist natürlich schon ein großer Vorteil, wenn ich einfach nicht bei null starten muss, sondern einfach ganz viel da habe und mir daraus dann einfach so das Beste für mich noch mal zusammensuchen kann. Super stark. Und ja, das Thema SEO, Ladezeit ist spätestens seit dem Thema, dass eben die mobile Version so stark gewichtet wird, jetzt von Google in der Auswertung, spätestens seit da ist die Ladezeit wirklich ein sehr, sehr kritischer Punkt. Das sehe ich auch so oder sehe ich bei Projekten auch so, nicht als Meinung, sondern als Erfahrungswert. Und da ist Google auch, sage ich mal, nicht so leicht zufriedenzustellen am Ende.

Sprecher 1 (33:28)
Das heißt, das kann ich mir dass bei dieser Größe der Plattform da wirklich viel Arbeit reinfließen muss, die ganzen Features nicht nur funktionierend anzubieten, sondern eben auch schnell. Deswegen kann ich mir gut vorstellen, weil ansonsten, soweit ich die Plattform bisher gesehen habe, mit den Inhalten, mit der Optimierung, die schon mit drin ist, denke ich auch, dass aktuell die Ladezeit wahrscheinlich so das Thema ist, bei dem am meisten Arbeit vielleicht gerade da ist. Und wie sieht es dann nutzerseitig aus? Welches Feedback gibt es da? Von den Anwältinnen und Anwälten, die bisher die Plattform auch nutzen, gibt es da bestimmte Features, die besonders gut ankommen? Oder gibt es vielleicht auch einen Feature-Wunsch, der besonders oft kommt?

Sprecher 2 (34:19)
Ich kommuniziere mit den Leuten, die sich hier bei uns registrieren, ganz offen, was wir gerade noch für Baustellen haben. Und es gibt ein paar Kollegen, die schon recht fleißig veröffentlichen. Es sollen ja nicht nur Anwälter auch veröffentlichen, wir haben auch lustigerweise jetzt, sondern ein Unternehmen, was immer die Autos abschleppt von den Parkplätzen und die nutzen das dann tatsächlich, dass sie da die Urteile veröffentlichen, dann einfach genau auch das als Autoritätsbeweis für die wütenden Autofahrer: „Warum habt ihr mich abgeschleppt? Und das ist doch viel was ihr haben wollt. Den schicken sie dann jetzt mittlerweile auch so eine Übersichtsseite und so einen Link, wo dann eben diese ganze Rechtsprechung: „Nein, nein, das ist angemessen. Und übrigens auch das Amtsgericht, was für dich zuständig ist, hatte das schon fünfmal so erkannt. Willst du wirklich das noch machen? Das Nutzerfeedback für alles das, was wir da entwickelt haben, ist toll. Aber tatsächlich die Benutzung der Seite, dass da eben die Leute regelmäßig dann eben veröffentlichen, das ist noch nicht so, wie ich es mir wünsche, was eben genau an den Sachen liegt: Ladezeiten. Wenn die Leute was veröffentlichen wollen, wollen sie, dass es gefunden wird. Das ist auch der Grund, weshalb wir noch nicht in der Werbung sind.

Sprecher 2 (35:57)
Wir sind schon sehr, sehr lange online sein. Man kann sich auch schon dort eben registrieren und die ganzen Funktionalitäten nutzen, auch die MyPage und so weiter. Aber Werbung, da möchte ich ein funktionierendes Produkt haben und bei denen die sich dann eben dort registrieren, da gehe ich überall in einen persönlichen Kontakt tatsächlich, dann eben auch noch mal zu gucken, was können wir, keine falschen Erwartungen wecken, die man dann enttäuscht oder sonst und auch Nutzerfeedback einholen und so weiter. Das ist für mich auch sehr kostbar. Und nein, die Resonanz ist überwiegend positiv. Also wirklich toll. Genauso ein Produkt habe ich mir schon immer gewünscht, vorgestellt und so weiter. Das ist so der überwiegende Thema.

Sprecher 1 (36:48)
Ja, das ist perfekt. Also auch diese Nähe zu den Nutzern, also zu den, sage ich jetzt mal, frühen Nutzern, weil, wie du es gesagt hast, die Plattform gibt es zwar schon relativ lange, aber aktiv beworben wird es hier jetzt in dem Sinne nicht. Da so nah an den Nutzern zu sein, die jetzt auf der Plattform aktiv sind, ist, glaube ich, so das Wertvollste, was man da auch mitnehmen kann. Also dieses Feedback von Kunden da so früh wie möglich einzuholen, mit dem Markt zu entwickeln. Das ist eigentlich das Beste, was man da machen kann, weil im Gegenzug wäre es jetzt auch möglich gewesen, die letzten Jahre einfach im stillen Kämmerlein quasi zu entwickeln, aber das gar nicht online zu stellen. Dann würde die Plattform wahrscheinlich ganz anders aussehen. Zumindest kenne ich es auch aus Erfahrung, wenn ich da zu lange warte mit irgendwas, bevor ich mir Feedback einhole. Heißt ja nicht, dass man es gleich verkaufen muss, aber dass man sich eben Feedback einholt, hat das schon definitiv sehr, sehr relevant. Wenn jetzt hier jemand zuhört und sagt, das ist superspannend, da habe ich Lust mitzuwirken, das will ich mir mal anschauen, gerade jetzt vor dem Hintergrund vielleicht auch, dass relativ zeitnah, wie zeitnah kann man das nie genau sagen in der Softwareentwicklung, das kenne ich aus der eigenen Erfahrung auch, aber wenn man da jetzt sagt, da möchte ich daran teilnehmen, wie macht man es am besten?

Sprecher 1 (38:08)
Wo meldet man sich? Kann man sich selbst registrieren? Wie geht man es am besten an?

Sprecher 2 (38:14)
Ja, die die eintippen und dann sieht man halt irgendwie in der Liste, wo eben die neu registrierten Anwälte mit drin sind, immer auch mal so ein Kärtchen dazwischen. Wollen Sie nicht auch? Und wenn Sie das Kärtchen nicht suchen wollen, oben rechts ist immer dieser Button, wo Sie dann sein können, Mitglied werden und dann durch den Onboarding-Prozess, der auch noch ein Stückchen optimiert werden muss, gelenkt werden.

Sprecher 1 (38:43)
Ja, perfekt. Also die Domain, da ein Kompliment erst mal dazu, die kann man sich merken. Also die Domain zu erwischen oder zu kaufen, sicherlich nicht so einfach gewesen, außer du warst wirklich sehr früh dran, aber ansonsten die Domain ist natürlich perfekt. Die vergisst man nicht. Und Tippfehler sind schwierig.

Sprecher 2 (39:06)
Das stimmt. Ich war sehr, sehr früh dran. Ich wollte nämlich, als ich dieses VW-Urteil gelesen hatte, tatsächlich habe ich dann mich ran gesetzt und alle zweistelligen Domains rausgesucht. Die haben wir dann bei der DENIG beantragt. Eigentlich wollte ich sie verklagen, auf dass sie mir dann eben, wenn sie VW das freigeben, sind zumindest die technischen Einwände, die sie zumindest die technischen Einwände die Sie sonst immer gebracht hatten, nicht erheblich. Und als dann aber irgendwie die DENIG zum Stichtag dann diese Domains freigegeben hat, obwohl sie mir vorher immer die Sachen abgelehnt haben, war auch noch mal die Frage: Kann ich sie jetzt verklagen oder nicht? Habe ich nicht gemacht und bin auch auf die Domain-raade zu spät gekommen und habe dann dem Erwerber 35.000 € zuzüglich Mehrwertsteuer bezahlt. Aber ja, das war die Domäne, wo ich dachte, da soll das hin. Und na ja, in der Idee ist es auch so, dass wir natürlich in die Internationalisierung gehen wollen. Das heißt, da ist dann die Domäne jetzt gar nicht mehr ganz so ideal, aber mal schauen, wir wollen gerne eine automatisierte Übersetzung mit reinbringen, wenn wir das EU-Recht mit reinnehmen Und dann wollen wir natürlich EU-weit das Ganze ausrollen, haben ein ähnliches Modell.

Sprecher 2 (40:36)
Auch Kollegen, die im EU-Ausland aus bundesdeutscher Perspektive sitzen, können sich zwar jetzt schon registrieren und alle Funktionalitäten nutzen haben, aber eigentlich noch gar keine Kenntnis von der Existenz der Seite und auch noch nicht irgendwie … Aber diese Mehrsprachigkeit ist vorgesehen und auch diese automatisierte Übersetzung. Und da hat mich dann die Entwicklung natürlich mich deutlich gegen in dem Konzeptpapier von vor acht Jahren überholt. Das, was ich damals als immer nicht aufwendig mir ausgedacht hatte, das ist dann halt eigentlich mittlerweile nicht mehr wirklich aufwendig. Jetzt muss man aufpassen, dass Google bei der automatisierten Übersetzung nicht irgendwie als Spam erkennt, aber es ist ja kein Spam. Es ist ja die Inhalte, die wir hier haben, die Insolvenzordnung von Deutschland, wurde in Polen überwiegend übernommen und natürlich muss die Rechtsprechung vom IX. Senat und ich weiß nicht was dazu, durchaus auch in Polen zur Kenntnis genommen werden. Umgekehrt sind die Entscheidungen der polnischen Gerichte da zum Thema für uns interessant auch Und die Rechtsvergleichung mal anders. Und das BGB, das Deutsche, das ist in Japan genauso eben irgendwie verwendet wie hier. Also warum nicht irgendwie auch die Rechtsprechung der japanischen Gerichte mal unter Bezug nehmen und zu sagen, das haben die aber gerade anders verstanden.

Sprecher 2 (42:02)
Und das ist natürlich nur den ganz wenigen Kollegen vorbehalten, die eben tatsächlich im Japanischen so zu Hause sind, dass sie sich also doch da regelmäßig informieren können und umgekehrt auch, die japanischen Kollegen in Deutschland. Der ist ein riesen Mehrwert, wenn wir diese automatisierte Übersetzung mit drin haben und auch diese fremden Inhalte aus fremden, ja, von japanischen Gerichten zu deutschen Übersichtsseiten, zu diesen Rechtsprechend-zu Übersichtsseiten dann mit dazu bringen. Ich stelle mir das als einen riesen Mehrwert vor. Da sind wir aber auch schon bei einem anderen Thema, wo es mit der weiteren Entwicklung hingehen soll. Das ist das von allen Seiten gehypte AI, KI-Geschichten. Und auch da bin ich die ganze Zeit im Austausch mit dem Dr. Elmer Diederichs, der da eben für mich der Ansprechpartner ist. Und wie können wir irgendwie aus diesen ganzen Sachen einen Legal Knowledge Graph entwickeln und was kann man mit diesem Legal Knowledge Graph dann nachher tatsächlich auch für die Anwender heraus noch an Nutzen ziehen und so weiter? Das ist ein unglaublich weites Feld, was eigentlich auch so ausfüllend ist. Mit den Entwicklern immer die Sprints besprechen und dem eigentlichen Anwaltendasein aus dem heraus. Ich den Spaß finanziere und so weiter.

Sprecher 2 (43:32)
Es gibt viel zu tun.

Sprecher 1 (43:35)
Auf jeden Fall, ja. Die Ideen, das kann ich mir vorstellen, die werden dann nicht so schnell ausgehen. Gerade jetzt vor dem Hintergrund, dass die Technologie sich so schnell einfach weiterentwickelt und dass jetzt auch Sachen möglich sind, die vor ein paar Jahren einfach nicht möglich gewesen wären und vor allem auch in der Qualität, die dann das Ganze erst mal legitimiert, dass man es macht. Man hätte schon länger automatisiert übersetzen können, aber dann gerade aus dem Japanischen was, ob das noch das gleiche Rechtsgebiet gewesen wäre am Endeffekt, ist vielleicht die Frage. Dementsprechend gibt es da jetzt natürlich perspektivisch noch deutlich mehr Möglichkeiten, daraus zu machen. Was natürlich sehr stark ist, dass die Datenbank einfach so groß ist, stetig wächst und man die ja jetzt dann vielleicht auch mit diesen Erweiterungen, mit KI und Co, einfach noch mal zugänglicher machen kann. Da kann ich mir vorstellen, dass da auch noch mal ein sehr, sehr großer Wert entsteht. Also da würde ich auf jeden Fall sagen, das bietet definitiv noch mal Raum für eine weitere Stunde Podcast. Also da können wir auch gerne in der nächsten Zeit, wenn es da Neuerungen gibt, gerne noch mal drauf eingehen. Jetzt müssen wir leider langsam schon zum Ende kommen.

Sprecher 1 (44:51)
Die Zeit ist irgendwie richtig verflogen. Möchtest du zum Ende noch was an die zu Zuhörerinnen und Zuhörer richten? Wo findet man dich persönlich am besten? Die Plattform ra.de, das kann man sich merken. Wo findet man dich persönlich vielleicht noch mal am besten?

Sprecher 2 (45:09)
Bei der streifler. De und bei ra.de natürlich selbstverständlich aber bei Gericht, wo immer sie mich treffen sollen. Ich freue mich, wenn sie das einfach mal anschauen und freue mich vor allem auch über Feedback. Und was wir hier alles noch an weiteren Entwicklungen diskutieren können, ist das Onboarding. Das Onboarding, das soll eben natürlich entsprechend optimiert werden, auch mit AI-Unterstützung. Die Idee, was überhaupt mit dem Premiummodell gemeint ist, dass man als Kostenloser Nutzer ganz viel wertvolle Inhalte generieren kann, die dann aber auch gleichzeitig als Werbefläche für die zahlenden Premiummitglieder dienen und ganz viele Feinheiten. Vielen Dank für die Gelegenheit, dass ich hier bei dir sein durfte. Vielleicht kannst du mich auch noch mal, sobald wir das mit den Page-Spitern optimiert haben, in eigener Sache beraten, dass wir dann vielleicht auch an der Ebene mal zusammenarbeiten, weil das ist natürlich so ein Thema, Marketing mit LinkedIn und Facebook und so weiter. Da hatte ich noch gar nicht so richtig viel News gehabt, mich bisher eins zu arbeiten und wahrscheinlich macht es auch mehr Sinn, dann die Profis zu fragen, also dich zum Beispiel. Herzlichen Dank.

Sprecher 1 (46:34)
Vielen Dank für deine Zeit. Ich fand es superspannend, da auch mal tiefer einsteigen zu dürfen, mal so ein bisschen die Hintergründe zu erfahren, auch wirklich mitgenommen zu werden in die Entwicklung. Das sieht man ja sonst oder bekommt man ja sonst einfach fast nie mit. Das finde ich immer sehr, sehr spannend. Wie startet man rein? Welche Gedanken hat man? Welche Herausforderungen entstehen auch unterwegs? Und wie geht man damit um? Super spannend. Also jeder, der hier zugehört hat und sagt, das klingt interessant, einfach mal reinschauen und Feedback über die genannten Wege abliefern. Ich weiß selbst, wie wertvoll das ist, wenn man da Feedback einfach von vielen verschiedenen Stellen bekommt und man kann es ja kostenfrei nutzen. Also von dem her ist da definitiv meine Empfehlung, das auch wirklich mal zu tun und wir können uns da gerne auch mal dann weiterführend drüber unterhalten, ob im Podcast oder unter vier Augen, sehen wir dann. Aber vielen Dank für deine Zeit und bis zum nächsten Mal.

Sprecher 2 (47:33)
Viele Grüße.