Sebastian Binzberger über erfolgreiche Kanzleimodelle, Massenverfahren und Automatisierung

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Shownotes

In dieser Episode des Kanzleimarketing-Podcasts begrüße ich Sebastian Binzberger, Partner bei Kumkar & Co. und Experte für Massenverfahren und innovative Kanzleistrategien.

Gemeinsam sprechen wir darüber, wie Massenverfahren effizient gestaltet und vermarktet werden können und was es braucht, um juristische Prozesse zu automatisieren sowie zu skalieren.

Wir sprechen über:

  • Vorstellung von Sebastian Binzberger: Einblick in seinen beruflichen Werdegang und seine Tätigkeit bei Kumkar & Co.
  • Einstieg in Massenverfahren: Wie Sebastian in den Bereich Massenverfahren kam und wie er heute zu dem Modell steht.
  • Prozessautomatisierung und Standardisierung: Wie man juristische Schablonen erstellt und Prozesse so aufbaut, dass sie effizient und wiederholbar sind.
  • Schnittstellen zwischen Recht und Marketing: Wie man juristische Dienstleistungen nicht nur aus rechtlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher und marketingtechnischer Perspektive betrachtet.
  • Technische Umsetzung von Massenverfahren: Wie man mit bestehenden Softwarelösungen arbeitet, um die Effizienz zu steigern, ohne alles von Grund auf neu entwickeln zu müssen.
  • Erfolgreiches Kanzleimarketing: Die Bedeutung von Zielgruppenanalyse, Plattformwahl und der Balance zwischen Marketingkosten und Profitabilität.
  • Zusammenarbeit und Kooperation: Warum es sinnvoll sein kann, sich an bestehenden Projekten zu beteiligen oder gemeinsam Landingpages aufzubauen, um den Erfolg zu maximieren.

Du hast Fragen an Sebastian (also den anderen 😉) oder Ideen für eine mögliche zweite Episode?

Oder möchtest du einen Vorschlag machen, mit wem ich als Nächstes sprechen sollte? Dann schreib mir gerne an frage@kanzleimarketing-podcast.de

Sprecher 2 (00:00)
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Kanzleimarketing-Podcasts. Heute nicht nur mit einem Sebastian, sondern gleich mit zwei. Sebastian Binzberger ist nämlich heute mit dabei. Sebastian ist Partner bei Kumkar und Co. Wir haben vor einer ganzen Weile telefoniert. Ich weiß gar nicht so genau, wie es dazu kam, aber irgendwie finden die Sebastian sich wohl gegenseitig immer irgendwie. Und da hattet du mir vom Thema Massenverfahren erzählt und dass du da früher viel mit zu tun hattest, jetzt natürlich auch noch an der einen oder anderen Stelle. Ich fand das super interessant und habe gesagt, dann lass uns das Gespräch doch direkt mit aufzeichnen und einen Podcast draus machen. Magst du dich einmal noch kurz vorstellen und das ganze Bild so ein bisschen abrunden für die Zuhörer und vielleicht auch Zuschauer?

Sprecher 1 (00:43)
Ja, sehr gerne. Erst mal vielen Dank für die Einladung und vielen Dank, dass es anscheinend Leute gibt, die das Thema interessant finden. Das ist natürlich immer schön, so was zu hören, wenn man irgendwas macht, was jetzt nicht für die anderen komplett langweilig ist. Ja, ich kann mich kurz vorstellen tatsächlich. Ich habe hier an Wenn ich mit dem Massenverfahren angefangen habe, habe ich eigentlich mit den Großen für die Großen zusammengearbeitet. Dann ist man natürlich eher in so einer Schnittstellenfunktion, also nicht nur das reinrechtliche, sondern betrachte natürlich auch, wie Online-Marketing-Kampagne funktionieren, wie die Kundenansprache funktioniert, wie man jetzt vielleicht so auf Neu sexy sagt. Also Legal Design, Kommunikationsdesign, dass dann später auch hinten was rauskommt. Der Umsatz muss natürlich auch stimmen. Das heißt, man hat auch die Betriebs mit betriebswirtschaftlicher Perspektive dann irgendwie zumindest im Blick und betrachtet dann eigentlich eher das juristische eher holistisch, obwohl das dann meistens nicht groß hochreck ist, sondern man versucht ja immer einen Fall zu haben, der relativ repetitiv ist, den man aber, ich sage mal, mehrfach abbilden kann und eigentlich eher in Unterschieden denkt, also eine Schablone mit Unterschieden, anstatt andersherum. Man probiert das natürlich alles irgendwie, wenn es natürlich klappt, alles in eine Schablone zu packen.

Sprecher 1 (02:02)
Jetzt mittlerweile bin ich bei Kumkar & Co. Sehr glücklich. Wir haben verschiedene Geschäftsmodelle. Wir sind irgendwie ein bisschen zusammengekommen wie die Jungfrau zum Kind. Jan Felix, super Gesellschafterichtler, einer der schlauesten Köpfe, die ich, glaube ich, in meinem Leben kennenlernen durfte und warum er sich mich ausgesucht hat, weiß ich bis heute nicht. Allerdings hat er sich einfach verknallt und ich habe mich verknallt und dann haben wir eigentlich relativ kurz geheiratet, haben unsere Einzelkanzleien damit zusammengeschoben, haben noch eine andere Kanzlei die dann irgendwie weiter filmiert und er hatte dann sehr große gesellschaftsrechtliche Ideen, wo er sich dann austoben konnte. Und mittlerweile haben wir so ein Potpourri an mehreren Gesellschaften. Wir haben auch eine Service-Einheit, der Service GmbH, wo wir auch verschiedene Investitionen von Beteiligungen von irgendwelchen Start-ups halten, die gerne uns auf dem Cap Table lassen wollen. Wir haben jemanden noch dabei, der wurde vom Handelsblatt als einer der besten litigator ausgezeichnet. Da konnte auch sehr hochregen, jemand von Beck Verlag einen federführenden Kopf irgendwie dazu gewunden bei uns, mitzuwursteln. Und so baut sich das Team langsam und langsam immer mehr auf mit verschiedenen Geschäftszeiten.

Sprecher 2 (03:19)
Es klingt sehr spannend. Da würde ich sagen, haben wir auf jeden Fall genug Themen. Ich glaube, viel zu viele Themen sogar für die Zeit, die wir uns jetzt hier nehmen, aber dann starten wir doch einfach mal direkt rein mit dem Thema Massenverfahren. Das ist ja am Ende so ein bisschen denken in Produkten. Du hast ja auch gesagt, eher die Gemeinsamkeiten sehen und daraus dann Abzweigungen ableiten, möglichst standardisierte Verfahren zu finden, Prozesse dazu zu bauen. Wie bist du denn da initial dazugekommen, also zum ersten Projekt? Hast du dich da schon länger für interessiert? Hast du aktiv danach gesucht? War das auch eher ein Zufall? Wie kam es dazu?

Sprecher 1 (04:01)
Wahrscheinlich eine Mischung aus allem. Ich hatte mein erstes Staatsexamen in der Tasche damals. Ich habe in Köln studiert, habe auch mein Referenariat in NRW oder am OLG Köln gemacht. Und dann ging es eigentlich darum, wahrscheinlich, dass ich so keine Lust mehr auf klassisches Jura hatte, dass ich gesagt habe, okay, ich muss irgendwo anders rein. Aber meine Frau hat damals auch schon gesagt, die war in der Unternehmensberatung später dann bei irgendwelchen Großkonzernen und hat immer echt, wie man wahrscheinlich sagen würde, sexy Themen gemacht, also Zettelchen geklebt, Unternehmen anders modelliert, alles im HR-Bereich oder so und das bis oberste Spitze hat Führungsworkshops gehalten. Und dann habe ich Ich dachte: „Wow, das ist ja eigentlich … Eigentlich würde Unternehmensberatung oder irgendwas anderes, glaube ich, viel besser zu mir passen. Haben auch viele zu mir gesagt und spiegeln sie eigentlich bis heute, dass ich kein schlechter Jurist bin oder kein schlechter Anwalt sogar, aber wahrscheinlich sogar sagen das andere über mich, dass die juristische Lösung nicht unbedingt meine erste Lösung ist, sondern ich versuche, Lösungen eigentlich eher auf andere Weise zu lösen. Und die juristische Lösung kann ein Teil davon sein. Und am Anfang, wenn man so was von Latz geknallt bekommt, dann kann man das sehr negativ auslegen, aber man kann es natürlich auch sehr positiv auslegen, wenn man sich vor Augen führt und man sich selber auch eher als Generalist sieht und viele Themen bespielen und Lösungen sucht.

Sprecher 1 (05:31)
Und vielleicht ist es auch das, zumindest wie ich, den Job auch des Rechtsanwalts für mich neu interpretiere, dass man eigentlich ein Fixer oder ein Problemlöser ist und nicht: „Ich bin der High-Tech-Spezialist auf einen kleiner Bereich im Bank-und Kapitalmarktrecht beispielsweise oder im Handels-und Gesellschaftsrecht, sondern: „Ich nehme mir Themen an und die werde ich dann, egal wie, sei es durch taktische Vergleichsverhandlungen oder sei es irgendwie anders, probieren, einfach zu lösen. Das juristische Skillset ist da sicher ist für mich wichtig, weil man da vielleicht juristisch an die Sache rangeht, aber zumindest wird mir gesagt, dass die juristische Lösung oftmals meine verprokrisierteste Lösung ist. Und ich glaube, aus dieser – „Verdrossenheit ist das falsche Wort, aber Ich meine, es wird klar, was damit gemeint ist. Die abgemeine Abgefucktheit der juristischen Ausbildungssystemen kombiniert mit meinem Charakter, dass ich nicht nur Jura machen will. Und meine Frau war zum damaligen Daher, als ich die ganze Zeit schwanger, wollte ich eine Kanzlei finden, die mir Freiheit gibt, die mir Verantwortung gibt und wo ich eigentlich mit dem Fahrer zur Arbeit fahren konnte. Das waren, glaube ich, wahrscheinlich die Parameter, nachdem ich die Kanzlei ausgesucht hatte, obwohl ich auch hätte zu anderen Kanzleien gehen können.

Sprecher 1 (06:47)
Aber dann hat mir damals KGR, wo ich angefangen habe, oder so eine sehr verantwortungsvolle Position für meinen Einstieg gegeben und ich durfte eigentlich mit mein erstes Produkt in diesem Team oder in diesem Kanzleiverbund tatsächlich mit aufbauen. Und das war eine unfassbare Erfahrung. Ich bin immer noch sehr, sehr dankbar, was ich da gelernt habe. Und ja, dass mir auch so viel Vertrauen entgegengebracht worden ist, war wirklich phänomenal. Und da anders hätte ich es mir, glaube ich, auch im Nachhinein, würde ich es mir nicht anders wünschen. Das ist so, passiert gleich.

Sprecher 2 (07:22)
Ja, cool. Du wolltest mit dem Fahrer zur Arbeit fahren und bist dann bei Rechtsprodukten gelandet. Das ist doch auch interessant. Ja, cool. Du hast der Einstieg ist auch schon gesagt, gerade wenn man jetzt so gleichartige Fälle sucht, eher in Produkten denkt, ist es auch wichtig, dass man nicht nur die rechtliche Seite sieht, sondern das Ganze auch aus anderen Brillen quasi ein bisschen gebrauchtet, andere Sichtweisen einnimmt, so ein bisschen die Schnittstelle zwischen dem juristischen Part, aber eben auch dem Marketing Part, schafft irgendwie, sie zu schlagen im Prinzip, also sich anzuschauen, nicht nur ist es juristisch abbildbar, sondern kann man es auch vermarkten, kann man es auch profitabel vermarkten. Es gibt da ganz viele relevante Punkte in der ganzen Gleichung, weil der coolste Fall bringt natürlich recht wenig, wenn ich es einfach nicht profitabel hinbekommen kann, aus welchen Gründen auch immer, aus zu wenig Nachfrage oder zu hohen Kosten oder was auch immer. Was waren denn so Sachen, die du dir da immer angeschaut hast, wenn du an ein solches Projekt rangegangen bist? Sei es jetzt das Erste oder generell auch weitere Projekte, die du im Bereich dann angegangen Ich glaube, auch die meisten Verbraucherkanzleien oder Massenkanzleien …

Sprecher 1 (08:35)
Das eine ist ein bisschen negativ konnotiert, obwohl ich das gar nicht so finde. Bloß die Großkanzleien, Anwälte, die gehen immer davon aus, dass das schlechte Juristen sind. Aber das resultiert eigentlich meistens nur daraus, dass sie natürlich teilweise hunderte oder tausende von Klagen mit einem Knopfdruck irgendwie rausrotzen. Was wir natürlich auch in der Kanzlei haben, hohe Stunden-Sätze, dann Da künstle ich mich natürlich schon am Schriftsatz und der darf dann auch gerne mal ein paar Stunden dauern. Aber im Zweifel nach RVG, nach einer Pauschalgebühr, da ist natürlich die Effizienz dein Freund. Da gehen so ein bisschen die Themen auseinander, aber Die meisten Kanzleien, die kommen ja aus diesem Diesel-Sektor oder vielleicht noch Lebensversicherung. Und das war natürlich das El Dorado. Das war der erste Case. Die Gerichte haben mich zugemacht. Das war ein Großschadensereignis. In Deutschland hat man auch viele Autos gekauft, auch viele neue waren gekauft. Große Schadensum. Man konnte die Leute relativ gut abholen, man konnte gezielt das Marketing schalten. Das heißt, das war wahrscheinlich ähnlich wie Lebensversicherung, obwohl Lebensversicherung meines Erachtens zumindest teilweise komplexer war bei dem Rechtsprodukt dann tatsächlich. Aber schlussendlich gibt es, glaube ich, drei Facetten, die man eigentlich beleuchten könnte. Nämlich einmal klappt das marketingseitig?

Sprecher 1 (09:57)
Wie ist die Zielgruppe? Wie groß ist die Kann man die Zielgruppe mit diesem Produkt ansprechen? Dann klappt das irgendwie rechtlich, in rechtlicher Hinsicht. Also verliert man nur die Fälle oder gibt es da tatsächlich auch eine Chance, die zu gewinnen? Und kann man das irgendwie technisch abbilden? Also teilautomatisiert? Geht es mit Platzhalter? Geht es mit Vorlagen? Also wie standardisierbar ist dieser Fall und wie viel Schablone kann ich drüberlegen, dass es tatsächlich am besten mit einer Schablone funktioniert? Und dann wahrscheinlich noch hinten raus, wahrscheinlich die letzte Komponente, ist eher so: Wer zahlt die Zeche und wie rechnet sich das? Zahlt die Rechtsschutzversicherung das gegebenenfalls? Ist es irgendwas Fällt es unter dem Rechtsschutzfall des Vertrages? Oder ist es in irgendwelchen allgemeinen Versicherungsbedingungen zum Beispiel ausgeschlossen, beispielsweise Glücksspiel? Und dann muss man sich natürlich andere Vehikel überlegen oder so. Da kann man zum Beispiel eine Prozesskostenfinanz stützen, sei es entweder mit extern. Man kann das auch teilweise intern irgendwie abbilden, will man irgendwie einen Forderungskauf machen als anderes Geschäftsmodell und so resultieren dann, glaube ich, die unterschiedlichen Geschäftsmodelle heraus. Und wenn man das dann alles einpreist, dann wird da, glaube ich, ein Schuh daraus, wenn man sagt, man probiert es einfach mal.

Sprecher 1 (11:20)
Und wahrscheinlich ist es auch eine Kunst, ein Erfolgsfaktor, das Produkt dann relativ schnell einfach mal zu testen, auf den Markt zu bringen. Ich würde mal sagen, Silicon Valley Style. Einfach mal schauen, relativ schnell am Markt, einer probierenden Erste zu sein, dann relativ schnell die Prozesse schlank aufzuziehen und dann das Produkt immer weiter aufzubauen und schon mal erst einen Cash-Flow zu haben. Anstatt wenn man das zerdenkt und nie aus dem Pot kommt und erst mal die Rechtsprechung ein Dreivierteljahr analysiert, dann wird das, glaube ich, nichts werden.

Sprecher 2 (11:57)
Ja, ich denke auch, das sind verschiedene Punkte. Einerseits muss man schauen, dass man schnell ist, noch früh dabei. Weiß nicht, ob man der Erste sein muss, aber man sollte bei den ersten wahrscheinlich dabei sein. Andererseits sollte man auch wahrscheinlich nicht zu voreilig damit starten, weil wenn sich dann herausstellt: „Okay, ich habe jetzt wahnsinnig viel investiert in Marketing oder in die Technik oder was auch immer, aber es funktioniert dann zum Beispiel rechtlich nicht. Oder es funktioniert zwar rechtlich, aber technisch lässt sich es überhaupt nicht abbilden und wird einfach nicht profitabel, weil es viel zu viele Ausnahmefälle gibt und so weiter, die ich einfach nicht so richtig unter einen Hut bringe, wo ich einfach keine Schablone bauen kann, die die Sachen abdeckt. Die Balance zu finden, stelle ich mir recht schwierig vor. Das ist wahrscheinlich auch der schwierigste Part, aber sehr, sehr schwieriger Part auf jeden Fall, wo sicherlich auch irgendwann die Erfahrung, die du gesammelt hast, sehr, sehr stark hilft, dass du halt schneller einschätzen kannst wahrscheinlich, okay, wenn diese Themen gegeben sind, dann lohnt sich es dann mal zu testen, mal reinzugehen. Aber diese Silikon Silicon Valley-Ansatz, finde ich tatsächlich als ganz passender Vergleich dazu.

Sprecher 2 (13:05)
Du meinst damit sicherlich auch, dass ihr zum Beispiel jetzt die Technik nicht komplett bis ins letzte Detail optimiert habt, wenn ihr startet, sondern wahrscheinlich eher mit so einer Art MVP loslegt, vielleicht erst mal so ein einfacheres Formular habt und das dann mit den ersten Fällen anpasst. Oder habe ich das falsch verstanden?

Sprecher 1 (13:22)
Nein, absolut. Wir kriegen ja meistens erst mal die ersten Fälle … Oder es gibt ja unterschiedliche Art und Weisen, wie wir das machen. Wir haben zum Beispiel auch irgendwelche relativ großen Unternehmenskunden oder so, die kommen mit irgendwas auf uns zu. Da ist es natürlich auch die Frage: Das ist jetzt nicht klasches Verbrauchermasseverfahren, sondern die kommen auf uns zu und sagen: Kriegen die das zum Beispiel abgebildet? Die andere Großkanzlei hat den Preis von so und so viel abgerufen, könnt ihr das gegebenenfalls unterbieten? Wir würden gerne mit euch zusammenarbeiten. Dann ist es super und somit dieses ganze Wissen von diesem Verbrauchermarkt, Automatisierung, irgendwas, kann ich natürlich dann wunderbar übertragen und glücklicherweise wird es dann keine Ads-Band-Schlacht oder irgendwelche anderen Masterkanzleien kommen dann irgendwie drauf, weil die natürlich diese Mandate nicht bekommen. Das heißt, da würde ich sehr, sehr dankbar, dass sich dieses Wissen aus dem Verbrauchermarkt in gewisser Weise rausziehen kann, weil da arbeitet man im Zweifel dann auch schablunartig. Und dann geht es eigentlich, ob man den Pitch dann gewinnt. Dann wäre man natürlich einmal die Unternehmensseite dann irgendwie … Aber genau richtig, wie du gesagt hast, schlussendlich muss man auch die Kosten einschätzen, für sich, und muss mal diese Fälle, ob die sich rechnen, irgendwie durchexerzieren.

Sprecher 1 (14:34)
Das heißt, wir starten meistens … Viele werden die Hände über den Kopf zusammenschlagen, aber mit einer Vorlage, mit Platzhaltern, Excel-Tabelle probieren wir ein System zu überführen. Also Vorlage meistens kombiniert mit Textbausteinen, sodass man eine gewisse Variabilität hat. Und dann muss man eigentlich nur die Workflows noch irgendwie machen, also den Prozess. Wann stellt man die Deckungsanfrage? Wann ist der Sales Call? Wann ist irgendwas? Das muss dann natürlich gewährleistet sein. Und später bei der Abrechnung dann ebenfalls: Also was rechnet man ab? Rechnet man nach rechtsanwaltes Vergütungsgesetz ab? Rechnet man gegebenenfalls eine Pauschale ab? Das Pricing hängt dann ein bisschen davon ab, was man dann genau macht. Aber zuerst nicht das ganze System aufzubauen. Da haben sich, glaube ich, viele Kanzleien auch verzettelt, weil sie immer alles sehr in ihre automatisierungsfabrik irgendwie reinpressen wollten und schlussendlich war das dann auf auf irgendwas anderes geeigt, wie zum Beispiel auf Diesel und alle anderen Fälle konnten dann nicht abgebildet werden. Und dann hat man halt irgendwie ein System, was zwar super teuer war, selbstgemacht oder so. Haben sich viele verzettelt. Jeder, glaube ich, weiß und fühlt sich angesprochen, den es betrifft.

Sprecher 2 (15:52)
Man muss da, glaube ich, aufpassen, dass man sich da nicht so ein bisschen vom Perfektionismus packen lässt. Ich kenne das ja auch aus anderen Bereichen. Man möchte es dann gleich zum Start perfekt haben, aber man weiß ja vom Start noch gar nicht, wie es perfekt wäre, weil man in der Praxis noch nichts damit zu tun hatte. Da gibt es ja wirklich viele verschiedene Fälle, die du schon angesprochen hast. Das mir auch immer einfällt, sind so Kündigungsrechner im Prinzip. Also für Kündigungsschutzklagen, wurden, glaube ich, auch viele gebaut, bevor sich die Klickpreise in der jeweiligen Stadt zum Beispiel angeguckt wurden für das Keyword der Kündigung und wurde dann auch nicht so richtig profitabel, weil da andere Player mit anderem Budget einfach mit dabei man hat aber dann ein schönes eigenes System gebaut. Das ist immer so ein bisschen die Gefahr. Deswegen muss man sich da, glaube ich, ein bisschen von der Angst freimachen, dass es ein Problem wäre, jetzt mit einer Excel-Tabelle zu starten, weil ist es eigentlich nicht. Am Anfang ist es ja in der Regel auch immer ein bisschen mehr Hands-on-Arbeit. Bei allem, wenn die Prozesse noch nicht stehen, dann ist man halt dann noch weiter drin involviert, als man vielleicht später sein möchte.

Sprecher 2 (16:52)
Aber das ist ja okay, wenn man dann einfach alle Fehler einmal, bevor sie entstehen, quasi sich schon mal notieren kann und es dann halt weiter ausfallen kann. Ja, absolut. Du bist dann beim Thema Marketing. Was schaust du dir da konkret an, bevor es an so ein Projekt geht?

Sprecher 1 (17:10)
Tatsächlich lasse ich mir mittlerweile viel anschauen. Das heißt, ich bin in einer gewissen Luxusposition, dass ich nicht mehr alles komplett selber mache. Das hat aber nur damit was zu tun, weil das ist nicht, ich sage mal, mein Home-Turf und da gibt es einfach Leute, die sich einfach viel, viel besser damit auskennen. Und wenn diese Leute sich das halt irgendwie anschauen und können sagen: „Okay, das wird wahrscheinlich aufgrund unserer Erfahrung wird die Kampagne funktionieren im Ad-Spend von so und so viel, oder wo man dann noch mitreden kann oder so, Google ist einfach der falsche Kanal, sondern man geht tatsächlich hier bei diesem Produkt zum Beispiel auf Facebook, weil die Ansprache dann irgendwie auf Google nicht funktioniert, weil man sucht halt irgendwie nicht danach. Also Das heißt, den groben Plan, den hat man irgendwie, aber es ist glücklicherweise so, dass es ja Leute wie auf dich gibt oder so, die das dann ganz gut auf dem Schirm haben und dann ungefähr auch einschätzen können, was macht irgendwie Sinn, was macht nicht Sinn. Das, was man selber machen kann, ist so eine Zielgruppenanalyse, also wie groß ist die Zielgruppe ungefähr. Das kann man dann einschätzen, aber dann hat es ja so wahnsinnig viele Parameter.

Sprecher 1 (18:33)
Dummes Beispiel: Prämien-Spar-Verträge. Es ging durch die Presse BGH dazu, entschieden oder so auch relativ positiv. Also rechtlich wird, glaube ich, das Ding super funktionieren, aber meines Wissens kriegt da zum Da spielt niemand einen richtigen Schuh daran, das richtig zu bewerben, weil niemand weiß, was ein Prämien-Spar-Vertrag ist. Ich auch nicht, weil das nicht so heißt, sondern man hat ein anderes Produkt und das heißt anders. Und dann hat man später die Befürchtung, dass man zwar mega viele Leads einsammeln, aber die dann wieder aussortieren muss und dafür bezahlt man ja Geld. Und Dafür bezahlt man ja Geld und dann muss man intern ja auch wieder Geld bezahlen, dass man diese Verträge dann wieder aussortiert. Tolles Produkt, würde ich mal so sagen, aber es schafft man halt irgendwie nicht anzuwerben. Vor allem die Leute, die, glaube ich, so was haben, die sind halt eher älter und die sind vielleicht noch auf Facebook, wenn überhaupt, aber die sind halt nicht auf den anderen Kanälen und danach suchen Google sowieso nicht, außer sie legen diese BGH-Entscheidung oder diese Mitteilung und dann gehen sie da drauf. Das heißt, das ist ein bisschen schwierig.

Sprecher 2 (19:39)
Ja, stimmt. Das ist auch ein wichtiger Punkt. Es kann ja sein, dass jemand Bedarf hat, aber wenn er davon nichts weiß, ist es trotzdem schwierig, das Produkt zu vermarkten. Das ist tatsächlich auch noch ein weiterer Punkt, der da absolut mit reinspielt. Ich habe es marketingtechnisch so verstanden: Du schaust dir einerseits mal an, wer ist denn die Zielgruppe, so als ersten Punkt? Wie sieht die Zielgruppe aus? Wie groß ist die Zielgruppe? Wie sieht die demografisch aus? Sind es eher ältere oder jüngere Personen? Wo sind die so unterwegs? Wissen die, dass sie das Problem haben? Weil irgendwie kam da ja auch raus, jemand kann Bedarf haben, jemand kann ein Problem haben, weiß aber nichts davon. Dann ist schwer, da ein Produkt zu vermarkten an diese Person oder diese Personengruppe. Bedeutet, wenn jemand davon weiß, danach sucht, also nach der Lösung aktiv sucht, dann ist wahrscheinlich die Suchmaschine, also Google, am Ende, die richtige Wahl für die Kampagne. Wenn es nicht der Fall ist, man so ein bisschen Bedarf wecken muss, ist es wohl eher Social Media und da kommt es dann halt auch drauf an, wie jung oder alt ist die Zielgruppe so im Schnitt oder der größte Teil davon.

Sprecher 2 (20:49)
Also macht Sinn, eher auf Facebook zu gehen, wo die Demografie vielleicht eher ein bisschen älter ist oder solltest du dich vor die Kamera stellen, TikTok-Tanz machen, weil es halt sich wirklich ein sehr junges ein Publikum eher richtet. Und dann wird da quasi auf eurer, auf deiner Seite am Ende rein, datengetrieben, mehr oder weniger entschieden, was an Daten da ist und so ein bisschen Erfahrung wahrscheinlich mit reingemixt, welcher Kanal es werden soll, welche Art von Kampagne es werden soll, wie viel Budget reinfließen soll, und dann am Ende hin mit der Kampagne zu starten und die dann weiter zu optimieren wahrscheinlich. Kurzer Hinweis in eigener Sache. Diese Episode hat keinen Sponsor, denn ich bin kein Influencer, sondern Agenturinhaber. Ich habe schon lange eine Agentur für Kanzleimarketing und möchte dir jetzt auch gar nichts verkaufen. Im Gegenteil, ich biete allen Hörern dieses Podcast einen kostenfreien Kanzleimarketing-Report an und der ist genau das Richtige für dich, wenn du dir vielleicht ein bisschen unsicher bist, welcher Kanzleimarketing-Kanal ist denn der Richtige? Ist es dir die Website? Klassisches Blog-Marketing für die Suchmaschine? Ist es LinkedIn? Sind es andere Kanäle? Und welche Themen solltest du dort veröffentlichen, wirklich lukrative und interessante Mandate zu akquirieren?

Sprecher 2 (22:08)
Wenn das Themen sind, wo du sagst, da bist du dir noch nicht zu 110% sicher, dass du auf dem richtigen Weg bist oder du hättest gerne mal einen Blick von außen, dann geh jetzt gerne auf kanzleymarketing-report. De und forder dir einen kostenfreien Report an. Das kostet dich, wie gesagt, nichts, außer 60 Sekunden, ein paar Fragen zu beantworten, und zwar Nicht in einem lästigen, getarnten Verkaufsgespräch, sondern du füllst einfach nur einen Fragebogen aus. Sind fünf, sechs Fragen, dann bist du damit gleich fertig, vieles zum Anklicken. Und anschließend, wenn du sagst, der Report hat dir viel gebracht oder du konntest wenigstens eine hilfreie Sache davon mitnehmen, freue ich mich gerne über eine Bewertung. Das ist aber alles. Keine Kühlschränke versteckt, keine versteckten AGBs. Einfach nur ein kostenfreier Report, der individuell für dich von mir erstellt wird. Jetzt weiter mit der eigentlichen Folge.

Sprecher 1 (23:02)
Ja, ein guter Punkt. Natürlich, wie viel Geld da reinfließt, ist abhängig von unserem Geldbeutel. Bloß, wenn irgendjemand sagt, der Case ist super gut oder so, wir müssen da von der Pulle rein oder so Und dann hauen wir natürlich keinen Spend auf 10.000 €, sondern sind wir natürlich eher ein bisschen vielleicht ein bisschen vorsichtiger. Aber schlussendlich geht es, weil was Was wir meistens noch machen oder ich persönlich, man schaut sich auch an – das werden wir vielleicht nicht hören, aber wie potent vielleicht die Zielgruppe ist. Also wenn es zum Beispiel Verbraucher sind, dann ist es natürlich schon interessant, Was für ein Streitwert oder Gegenstandswert steckt da irgendwie dahinter? Was kann man nach dem Rechtsanwaltsvergnügungsgesetz, sofern man danach abrechnet, abbilden? Sind es irgendwie zahlungskräftige Kunden oder ist es vielleicht auch angenehm, mit denen im Austausch zu sein? Weil es gibt natürlich auch Verbraucher, die sind Geschäftsführer oder ebenfalls Anwälte, Unternehmensberater, IT-Sicherheitsexperten und so. Da haben wir relativ viele Mandanten auch aus diesem Umfeld und mit denen macht das natürlich auch ein bisschen mehr Spaß, will ich nicht sagen, aber es ist teilweise einfacher, wenn man nicht mehrere Rückfragen bekommen oder so. Das heißt nicht, dass die schon mal verklagt wurden oder schon mal schon mal viel geklagt haben oder Erfahrungen gemacht haben oder so, aber die Kommunikation ist einfach teilweise ein bisschen professioneller und ein bisschen angenehmer.

Sprecher 2 (24:40)
Macht Sinn. Ja, verständlich. Also sprich marketingtechnisch einiges, was du dir anschaust. Die technische Seite, bildet ihr die selbst ab? Hast du da selbst die Expertise, interne Ressourcen, Personal, dann am Ende auch, wenn es von der Excel-Tabelle in ein System übergehen Wie baut ihr das um? Hast du da externe Dienstleister, auf die du zurückgreifst? Wie ist da so der Workflow in der Regel?

Sprecher 1 (25:08)
Ich habe mich davon losgelöst und will das auch gar nicht, eigene Software zu entwickeln, weil bisher habe ich von allen Seiten gehört, die das gemacht haben. Das ist unfassbar teuer, unfassbar schwer, viel zu viel Kopfschmerzen. Und ich meine, vielleicht habe ich da auch einen anderen Ansatz, es gibt so viel gute Insellösungen, die man eigentlich einmal per Schnittstelle miteinander kombinieren muss. Vielleicht gibt es sogar schon die Schnittstellen, das ist natürlich noch besser. Und im zweiten Teil muss es natürlich gewährleistet sein, dass die datenschutzkonform sind. Vonsofern Wenn es funktioniert, probieren wir eigentlich eher mit diesen Insellösungen, sofern sie funktionieren, relativ schnell eher diese Lizenzgebühren zu zahlen und anhand dessen den Business Case besser zu rechnen, weil für mich ist Softwareentwicklung immer, wenn ich damit zu tun hatte, also sei es, ich war auch in der Innovationsentwicklungsabteilung vom großen Unternehmen eine Zeit lang, wo wir solche Projekte gestemmt haben und dann Entwickler aus dem weiten Osten dazugeholt haben. Das hat dann irgendwie der Trotz … Ja, das ist immer mit Kopfschmerzen verbunden – meine persönliche Erfahrung. Deutsche Programmierer sind mega teuer, ausländische Programmierer haben Haben den Vorteil, dass sie günstiger sind, aber sind, glaube ich, schwerer zu koordinieren, was natürlich dann wieder Zeit erfordert.

Sprecher 1 (26:39)
Dann auch noch zusätzlich die deutschen Komplexitäten des Rechts da irgendwie mit einfließen zu lassen. Das ist meines Erachtens nicht so einfach.

Sprecher 2 (26:55)
Kommt mir das nur so vor oder hast du auch so ein bisschen das Gefühl, vom Markt her, dass trotzdem recht viele recht schnell eine eigene Softwarelösung bauen wollen, anstatt sich Insellösungen über Verknüpfungen zusammenzubauen? Weil ich bin auch eher, kommt Liegt aber auch daran, dass ich das schon immer so mache, weil ich nicht Entwickler bin in erster Linie. Ich so ein bisschen kann, aber vor allem eher der Marketer bin und dann auch immer mir die besten Lösungen für jeden Use Case rausgesucht und die dann zusammengebaut eher, aber trotzdem habe ich so das Gefühl, dass viele, gerade für solche Produkte, in Anführungszeichen so Rechtsprodukte, gleich irgendwie selbst eine Software dazu bauen möchten. Kann ja auch ein Projekt sein, was zumindest mal, wenn man es in der Planung steckt, Spaß macht, was man jetzt reinbauen kann. Der Umsetzung dann vielleicht nicht immer. Aber mir kommt es jedenfalls so vor. Ich weiß nicht, ob du da irgendwie Insights oder Erfahrungswerte hast.

Sprecher 1 (27:52)
Ich meine, der Trend hat sehr stark abgenommen. Als Dass die Diesel noch sehr gut gelaufen ist und die Hochzeiten waren und jeder sich tatsächlich dumm und dämlich verdient hat, muss man ja wirklich leider so sagen. Da hat, glaube ich, jeder seine eigene Software, glaube ich, probiert zu kreieren. Und jetzt fehlt bei vielen Kanzleien einfach das Futter für die Maschinen. Und die kriegen vorne halt nicht mehr … Vielleicht tatsächlich bildlich gesprochen, die haben riesige Maschinen und die sind jetzt wie bei der Automobilindustrie, sind die jetzt bei einer Auslastung von irgendwie 20%. Und es fehlt einfach dieses Großschwanzereignis und jeder ist da irgendwie auf der Suche danach und es bleibt irgendwie aus. Und jeder Geier hat eigentlich auf dieselben Fälle und das hat dann aber zur Folge Ähnlich wie bei dem Diesel oder so, dass die Klickpreise oder bei dem privaten Krankenversicherungs-Case, dass die Klickpreise dann so weit hochgehen, dass die später nicht mehr rechnet. Also wenn dann ein rechtsschutzversicherter Lead oder so, dann irgendwie 6, 7, teilweise 800 Euro oder so was kostet, dann wird es zäh, weil das kriegt man dann nämlich nicht mehr über das RvW abgebildet. Und wenn ich dann irgendwelche Fälle oder Facebook-Datenleck oder so was, ich glaube, die werden jetzt, glaube ich, für 20 Euro oder so verschachert.

Sprecher 1 (29:15)
Das muss man sich dann schon auf der Zunge zergehen lassen. 20 € werden dann dem Umgelieetz vermittelt, ausgekauft, was auch immer. Ja, das geht dann halt natürlich nur noch sehr Sehr stark über Masse. Und wenn man natürlich so eine Fabrik gebaut hat, dann will man vielleicht, egal wie gut der Business-Case ist, Hauptsache, man macht halt irgendwas, damit die Fabrik nicht still steht. Das ist jetzt immer eine gewagte These. Aber ich kann das deutlich nachvollziehen. Aus Umsatzsicht. Ja, ich habe mir eine Produktionsanlage hingestellt.

Sprecher 2 (29:51)
Ja, klar. Stimmt. Aber es ist ein guter Vergleich, sich da so ein Fließband hinzustellen, hochmodern, was einen riesigen Durchsatz schaffen könnte. Dann läuft ab und zu mal eine Karosserie drüber und dann ist wieder lange nichts. Ich glaube, das ist ein guter Vergleich. Aber interessant, dass du sagst, dass er eher nachgelassen hat. Mag sein, dass, Diesel-Skandal, würde ich auch sagen, Da habe ich es sehr heute schon gehört bekommen, ohne jetzt tief im Thema drin zu sein, was ja dann schon dafür spricht, dass da viele Eigenlösungen unterwegs waren. Aber was du jetzt so gesagt hast unterm Strich, ist es sehr komplex, so ein quasi ein eigenes Produkt zu, einen passenden Fall zu kreieren. Was so ein bisschen klar wurde aus dem, was wir jetzt besprochen haben, zumindest kam es bei mir so an, das ist schon nicht so einfach, ist schon recht komplex. Man muss auch einerseits Zeit, aber auch Geld investieren, wenn man so ein eigenes Produkt für einen passenden Fall kreieren möchte. Da hatten wir das letzte Mal schon am Telefon so ein bisschen davon, dass es für viele natürlich eigentlich interessant sein könnte, einfach den Umsatz einzukaufen, also Leads zu kaufen, ohne jetzt das komplette System selbst bauen zu müssen, aber dadurch Umsatz in die Kanzlei reinzubringen.

Sprecher 2 (31:06)
Aber ist nicht ganz so einfach mit dem Thema Leads kaufen und verkaufen. Im rechtlichen Bereich kannst du da Kannst du da noch kurz drauf eingehen?

Sprecher 1 (31:18)
Ja, ich gehe vielleicht erst mal darauf ein, weil ich erst mal dieses Problem Umsatzeinkaufen erst mal verstanden habe. Da sind, glaube ich, viele Leute oder viele Marketing-Leute, die natürlich, weil sie keine zwei und dementsprechend keine Anwaltszulassung, die natürlich immer darauf angewiesen ist, dass sie eine Kanzlei als Durchlauf bei Hitze brauchen. Das heißt, irgendwann, die meisten Kanzleien sind natürlich so gewachsen als Kanzlei, eine sehr unternehmerisch denkende Kanzlei und haben sich eine Marketingabteilung dazu geholt, die Marketing macht für die Kanzlei. Dann gibt es natürlich auch Kanzleien, die das Ganze andere betreiben, die selbst keine Rechtsanwaltszulassung haben und sich eine, wie man das so schön sagt, Partnerkanzlei oder Partnerkanzlei laien und schlussendlich sind es dann eine, zwei oder eine Handvoll oder ein paar mehr und die dann als Durchlaufuerhitzer dann brauchen, die Fälle dann durchzujagen. Da drinnen ist auch für mich zumindest nicht unbedingt, was Bewerbliches, sofern die Fälle gut abgebildet werden. Und wenn ich natürlich Marketing aus einer Hand habe oder Leads-Verkäufer, ich war auch eine Zeit lang in dem Kosmos oder einmal bei KGR, also Kraus-Gernot-Winsky in diesem Kosmos und bei dem Münchner Kosmos, wobei, glaube ich, die zwei größten Leads-Händlern in ganz Deutschland sind. Das heißt, da hat, glaube ich, eine andere sehr große Kanzlei, die hat nämlich selber nicht so stark auf Marketing gesetzt und hat die Leads ebenfalls eingekauft oder mehrere Kanzleien.

Sprecher 1 (32:49)
Und dann macht das natürlich schon Sinn, weil man nicht im unmittelbaren Konkurrenzkampf zu den jeweils anderen steht und selber jeder seine eigene Kampagne fährt und die Klickpreise jeweils natürlich jetzt unermäßig gestaltet, sondern wenn das dann ich sage mal, untechnisch gesehen so eine Kartellstruktur hat, dann hat man Facebook, ja, nicht unbedingt Facebook, sondern Google auf der einen Seite und hat dann irgendwie eine im Marketing mit einem sehr, sehr großen Spend oder so auf der anderen Seite und führt Dann gibt er dann einfach die Leads halt raus und verteilt die dann halt entsprechend. Ja, weil ansonsten natürlich jeder ist gierig, will einen Teil vom Kuchen ab und es geht höher und höher und höher, obwohl das Produkt funktioniert, aber man macht sich dann dadurch den Markt kaputt. Also was ja eigentlich was absolut dumm ist, weil normalerweise ist der Markt immer groß genug für alle. Bloß, wenn dann manche Leute nicht die Bereiche sauber abstecken oder dann alles haben wollen, dann wird es dann irgendwie so sein, dass die an die Spitze wollen und dadurch sich selber auch ins eigene Bein schießen, weil sie die Klickpreise dann ja auch selber zahlen müssen. Aber wahrscheinlich der Brückenschlag zum Berufsrecht, den du angesprochen hast, macht es ja absolut Sinn.

Sprecher 1 (34:00)
Wenn man sich natürlich Umsatz einkauft, das widerspricht natürlich dem Berufsrecht und dem freien Beruf eigentlich als solche. Man macht eigentlich in dem Sinne nicht unbedingt … Umsatz macht man schon, aber man verdient nicht Dirty Money, sondern man kriegt ja noch eine Honorar, man kriegt ja eine Gegenleistung, also irgendwas, was mit Ehre zu tun hat. Und wenn man dann natürlich, ich sage mal, ganz dirty Lead-Pakete, also Interessensanfragen-Pakete, die gegebenenfalls auch noch höchst illegal, absolut vorqualifiziert und vielleicht sogar schon mandatiert. Da gibt es natürlich manche Möglichkeiten, wie man so was natürlich probieren zu umgehen kann, aber die dann halt einkauft, dann hat man einen mandatierten oder nahezu mandatierten Rechtssuchenden, den man halt eigentlich sofort, sofern auch noch eine Rechtsschutzversicherung drauf ist oder so, das außergerichtliche Schreiben raus schicken kann, was ja meistens der einfache Teil ist, weil das noch mehr standardisierbar ist, das außergerichtliche Verfahren mit wenigen Platzhaltern. Und dann hat man eigentlich schon mal Umsatz und dann hat man eigentlich direkt den Gegenwert. Und dadurch, dass eigentlich das Rechtsanwaltvergütungsgesetz, so komplex es ja auch sein mag, aber eine gewisse Vergütungsstruktur vorgibt, kann man eigentlich dann direkt seine Marge ausrechnen. Also ich kaufe einen Datensatz. Wenn der Datensatz von guter Qualität ist, dann gehe ich davon aus, dass die meisten Leads, die in diesem Datensatz drin sind oder so, zu Umsatz führen oder unmittelbar danach zumindest mandatiert werden, wenn die auch noch vorqualifiziert sind, wie die Rechtsschutzversicherung, Höhe des Schreitwerts oder des Gegenstandswerts, kann ich das ja unmittelbar matchen mit dem Rechtsanwaltvergütungsrechner und kann da dann meine Marge dann irgendwie daraus rechnen, sodass ich dann mir für 10.000 Euro Leads einkaufe oder so.

Sprecher 1 (35:52)
Und ich weiß, aber ich verdiene mit denen, zumindest außergerichtlich, schon mal 40.000 Euro. Und wenn das auch noch zum gerichtlichen Verfahren erst Wenn ich in die Berufsinstanz gehe, dann verdiene ich vielleicht 80 oder so damit. Und wenn ich auch noch in die Berufungsinstanz ein paar mitnehme, dann sind wir bei 100.000 Euro. Und das kann man dann relativ sauber dagegenstellen. Ja, stimmt. Dann ist es Ohne natürlich Regressforderung und Haftung und alles Mögliche, mal alles ausgeklammert.

Sprecher 2 (36:23)
Ja, stimmt. Aber der Punkt, dass du dann irgendwie noch ein Problem hast für einen Markt, der eigentlich groß genug wäre über das Thema, die Kosten wären am Endeffür alle irgendwie dann zu hoch, weil man halt so wenige Player hat, die sich alle gegenseitig mit hoch bieten. Das ist natürlich ein guter Punkt. Deswegen hattest du auch angesprochen, zumindest mal die Idee so ein bisschen mit den Raum gestellt, dass es ja auch theoretisch eine Lösung sein könnte, statt jetzt selbst komplett ins Risiko zu gehen, ein eigenes Rechtsprodukt aufzubauen, einfach sich zusammenzutun und zum Beispiel zu beteiligen an einer Landing Page beispielsweise, jetzt Einzelne Anwalt, was auch interessant sein kann, wenn man anstellt, Partner zu werden und dann einen Business Case mitbringen kann oder sich mit mehreren Leuten zusammentut und so ein Projekt aufbaut, dann im Prinzip das unternehmerische Risiko sich teilt, muss ja Vielleicht müssen ja nicht alles Anwälte sein. Man kann ja noch jemanden für das Marketing dazunehmen, jemanden für die Technik oder wie auch immer. Denkst du, das wäre vielleicht für viele eigentlich ein interessanterer Case für die Akquise, Umsatz zu generieren, statt Leads zu kaufen, mit Leuten zusammen in Beteiligung einzugehen an solchen Projekten, an solchen Landing Pages beispielsweise?

Sprecher 1 (37:38)
Also ich, für mich 100%. Also wenn ich so was, glaube ich, in der Elternzeit gehabt hätte, irgendjemand hätte einfach mal gesagt, „Hey, du kannst dich irgendwie beteiligen, du kriegst irgendwie ein paar Fälle und du kannst die Fälle dann irgendwie machen. Du hast im Endeffekt kein Risiko. Wäre, glaube ich, mein Traum gewesen. Also auch viele, die mich dann angesprochen haben, die nicht von diesen oftmals shady die Lead-Vermittlern irgendwelche Leads einkaufen wollen, weil die Qualität dann irgendwie schlecht sind oder die Leads sind irgendwie kalt und da will man halt irgendwie nicht in das Risiko gehen, kamen dann immer irgendwie zu mir und sage: „Hey, wenn du so was machen würdest, dann lass uns mal irgendwelche Konditionen aushangeln und das dann gemeinsam irgendwie starten. Also das ist dann irgendwie ein bisschen immer im Sande verlaufen, aber das Thema ist für mich, zumindest in meinem Kosmos, in meiner Bubble, ist es nicht absolut fremd und auch nicht und kommt eigentlich immer wieder auf. In dieser Kooperation zu denken, machen, glaube ich, viele Anwälte nicht. Oder gerade ein junger Anwalt, theoretisch eine unserer Landingpages könnte theoretisch für einen jungen Anwalt, junger Anwältin oder so mega interessant sein. Der könnte mir die Umsätze vorzeigen, könnte schauen, wie das irgendwie funktioniert.

Sprecher 1 (38:53)
Man kann auch natürlich den Spend auch abdrehen, dann kommen keine Leads mehr rein. Wenn man im Urlaub ist, dann den Spend dreht man auch wieder hoch, dann kommt Da geht wieder die Kampagne in eine kleine Lernphase rein, aber dann ein bisschen zeitversetzt, gehen wieder die Leads hoch. Das kann man ja alles schön machen oder so. Und dann könnte man sagen: „Okay, du hast eigentlich gerade keinen Umsatz oder kein Portable-Business, dich irgendwo als Partner einzukaufen. „hey, komm Kommen wir noch zum Binzberger und der verkauft dir quasi ein Learning-Patch, wie funktioniert. Hatten wir alles schon mal angedacht, aber natürlich, man will ja nicht den Umsatz oder viele jung anwälte und jung anwältinnen, die scheuen sich diesen Umsatz vielleicht gegebenenfalls noch mit dem Multiple dann irgendwie natürlich ungenugt zu kaufen, sondern da kannst du ja nicht den Jahresumsatz nehmen. Und wenn das irgendwie so utopisch ist und man als Rechtsanwalt eigentlich oder Rechtsanwalt eine relativ kleine Hürde hat, ich besorge mir meine Zulassung bei der Rechtsanwaltskammer und dann bin ich eigentlich am Start. Die Website kann ich theoretisch auch noch selber machen. Dann sind natürlich Investitionskosten, die man normalerweise bei der Übernahme von der Arztpraxis oder Zahnarztpraxis hat, für ein Ein Jurist oder eine Juristin einfach absolut utopisch.

Sprecher 1 (40:04)
Aber da kommt, glaube ich, auch diese typische Investitionsscheue der Juristen da irgendwie mit rein.

Sprecher 2 (40:16)
Interessant, ja. Es gibt, glaube ich, schon so ein bisschen die Angst, generell im Markt dann auf den Kosten irgendwo sitzen zu bleiben. Du hast es eigentlich perfekt beschrieben, so ein bisschen Investitionsscheue. Aber guter Punkt, einfach so eine Landing Page, die nachweislich schon funktioniert, wo ich auch steuern kann, wie viel ich arbeite im Prinzip und wann. Viel besser kann man sich sie eigentlich so viel besser, kann man sich fast nicht vorstellen. Ich habe viel zu tun. Ich weiß, ich gehe in zwei Wochen in Urlaub, dann weiß ich, wann ich die Kampagne abdrehe und wann ich sie wieder starte kurz bevor ich zurück bin. Ich habe dann Erfahrungswerte, wo ich sehen kann, so lange dauert es ungefähr, bis wieder Leads reinkommen. Dann plane ich das ungefähr mit ein oder ich gebe mir nach dem Urlaub noch ein paar ruhigere Tage, je nachdem, wie es gewünscht ist. Aber genau, natürlich eigentlich ein sehr, sehr cooler Case, so eine Landing Page zu kaufen. Es ist immer schwierig: Wo finde ich die? Theoretisch kann ich natürlich die passenden Seiten suchen und dann einfach mal fragen, ob dir jemand verkaufen möchte. Wie schätzt du denn die Chance ein, dass das jemand mieten kann, vielleicht auch wenn jetzt die Investition einfach zu hoch wäre, gerade jetzt so zum Start in die Selbstständigkeit oder die generell ins Anwaltstum?

Sprecher 2 (41:32)
Wie schätzt du die Chancen ein, so was vielleicht eher zu mieten? Oder fallen ja auch andere Möglichkeiten ein, wie man das Ganze finanzieren könnte, wenn die Investitionsteuer so ein bisschen gegeben ist in dem Bereich?

Sprecher 1 (41:46)
Ja, das Mieten oder Pachten, wie man das auch immer dann rechtlich ausgestalten soll, also untechnisch gesprochen, hatten wir auch schon öfters mal überlegt. Wir haben das zwar noch nie gemacht. Wir hatten eine erste Interessenten bei ein paar von unseren Landing Pages, die dann irgendwie draußen sind, weil die Marke eigentlich nicht mit der Kanzlei verknüpft ist, sondern bewusst auch da ist, dass die Marke separat ist. Das heißt, man würde einfach dann den Lead Funnel einfach umlenken und würde das anders umgestalten oder so und dann wird man davor was aushandeln. Die ganzen Leads, die in der Zeit reinkommen, den Spend, kann man ja gegebenenfalls auch dann anpassen und das Risiko wäre dann einfach nicht da. Das heißt, falls jemand auf der Suche nach einer Landing Page ist oder so, wir können schon was machen. Wir haben auch schon viel Geld in SEO reingebuttert. Das heißt, das braucht immer eine Zeit lang, bis die Backlinks dann natürlich auch einschlagen und alles. Das kriegt man natürlich so nicht, wenn man jetzt von scratch anfängt und dann probiert, eine Landing Page zu bauen. Das heißt, eine, die performt, ist natürlich dann schon Gold wert. Es kann aber dennoch natürlich immer passieren, dass der Business Case dann aus anderen Gründen abschmiert.

Sprecher 1 (42:55)
Sei es, die Copycats kommen, so wie ihr auch schon öfters erlebt und immer wieder lebt und jetzt derzeit auch wieder wieder schmerzlich zu erfahren, dass dann irgendwelche anderen Leute den Business Case irgendwie kopieren oder das protokopieren und das dann nachmachen. Das macht dann Das ehrt einen natürlich dann immer, aber schöner wäre es natürlich, wenn der Markt einem noch längere Zeit mehr oder minder selbst gehören würde. Die anderen Überlegungen sind natürlich, dass man sich die Spent irgendwie aufteilt, also irgendwie zusammen. Man könnte ja theoretisch, das haben wir ja auch einmal gemacht, eine eigene Kanzlei für irgendwelche Projekte gegründet. Ist zwar natürlich bürokratisch wieder und Steuer noch mal beantragen und Mai, das ist alles ein bisschen nervig, aber die kriegt man dann auch wieder weg, wenn man sie theoretisch nicht mehr brauchen sollte. Man denkt, Habe ich den Eindruck, immer in seinen König reichen. Also ich will irgendwas haben, ich will, dass das irgendwie meins ist und man denkt nicht in Kooperationen, in langfristigen Beziehungen. Irgendwie habe ich den Eindruck, das liegt, glaube ich, auch an den Juristen, man hat immer die Sorge, dass man verarscht wird. Irgendwie der nimmt sich dann die Rosinen raus. Wer verwaltet dann die Kampagne?

Sprecher 1 (44:21)
Ich kenne mich doch damit nicht aus, aber der kennt die Marketingagentur und deswegen kriegt der dann die höchstpreisigen Leads oder so und ich kriege dann nur den Ransch. Und irgendwie habe ich so das Gefühl, da muss so eine starke Vertrauensbeziehung dann irgendwie sein, dass das sonst irgendwie nicht so, komischerweise bei den JuristInnen nicht so gut funktioniert. Und Leads kaufen, das wird zwar tagtäglich eigentlich gehandhabt, obwohl man nicht sagt, okay, das sind dann keine Mandate, sondern Leads, die sind auch nicht vorqualifiziert und da gibt es natürlich auch Rechtsprechung, dass man dann so eine gewisse Unrechtsunsicherheit hat, wie beim Juraschulium der Schwarzarbeiterfall. Also niemand muss von niemand irgendwie was bezahlen und jeder weiß, dass es irgendwie verboten ist. Aber trotzdem wird es ja so gehandhabt. Es gibt auch eine Kanzlei, die jetzt, ich weiß nicht, ich glaube, zwei Millionen Schulden. Und bezahlt hat und kauft dann aber trotzdem immer wieder nette Leads ein und bezahlt dann einfach die Rechnungen nicht. So kann man das vielleicht auch auf Finanzierungsengpässe übergehen, aber natürlich, cool ist das nicht.

Sprecher 2 (45:30)
Cool, das ist es nicht. Das stimmt absolut. Aber wenn ich es richtig herausgehört habe, kann man sich bei dir melden. Es gibt ein, zwei Projekte, wo du zumindest mal gemeint hast, man könnte besprechen, ob da irgendwie eine Zusammenarbeit Sinn macht. Ich glaube, du hast es ganz richtig eingeschätzt. Das erfordert sehr, sehr viel Vertrauen, einfach wenn man da so eine Partnerschaft eingeht. Verstehe ich einerseits auf jeden Fall definitiv, weil es ist halt eine Geschäftsbeziehung, wie man eingeht. Und gerade wenn wenn es dann einfach Themen gibt, die man selbst jetzt nicht hundertprozentig durchblickt, muss man sich natürlich auf seine Partner verlassen können. Andererseits hat man auch den Vorteil, wenn man dieses Vertrauen dann hat und das hoffentlich nicht enttäuscht wird, dass man Expertise mit dabei hat, die man sonst einfach nicht gehabt hätte. Das ist ja ein großer Vorteil, den man eigentlich auch sehen muss bei so einer Partnerschaft, dass man Sachen machen kann, die man allein gar nicht hätte machen können und vor allem auch in einer anderen Qualität, in einem anderen Umfang. Deswegen denke ich, dass es schon Sinn macht, wenn da jemand Interesse hat, dass er mal mit dir spricht. Im Zweifel hast du vielleicht ein gutes Projekt, was man zusammen angehen könnte oder du kennst jemanden oder kannst da irgendwie mit vermitteln, wenn du das möchtest natürlich.

Sprecher 1 (46:39)
Ja, sehr gerne. Sehr cool. Sehr gerne bei mir melden oder bei uns.

Sprecher 2 (46:45)
Ja, auf jeden Fall. Genau, perfekt. Ja, wir müssen langsam zum Ende kommen. Ich fand es wahnsinnig spannend. Ich glaube, da ist immer noch genug, was das Thema hergibt für vielleicht mal eine zweite Folge. Da müssen wir mal schauen, ob es irgendwann noch mal passt, aber ich hatte sehr, sehr viel Spaß auf jeden Fall. Ich fand es wahnsinnig interessant. Ich habe viel gelernt auch, weil das auch Themen sind, mit denen ich jetzt eigentlich nicht tagtäglich zu tun habe. Gerade so dieses Massengeschäft im Prinzip ist jetzt nicht so das Hauptthema, mit dem ich zu tun habe, sondern eher mit individuelleren Themen für meine Kunden, was das Marketing angeht. Deswegen wahnsinnig interessant. Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Wo findet man dich denn am besten, wenn man eine Kooperation anfragen möchte oder wenn man generell einfach ein bisschen mehr von dir sehen, lesen, hören möchte?

Sprecher 1 (47:27)
Also wahrscheinlich ist es sinnvoll, es auf LinkedIn Unsere Kanzlei ist jetzt nicht unbedingt für den tiefsten Content, glaube ich, bekannt, aber wie viele gesagt haben, aber jung und sexy wird wieder gespiegelt. Das ist am besten da. Dann einfach Jan-Felix Kumkar, gerne gerne folgen und vernetzen oder natürlich auch mit mir. Und dann werdet ihr, glaube ich, immer wieder von uns in eurem Feed erfahren. Aber ansonsten könnt ihr euch natürlich auch sonst auf der Website melden. Die wird jetzt aber tatsächlich umgebaut. Das heißt, wahrscheinlich der beste Kanal wird LinkedIn sein. Wir sind da, wir geben auch relativ schnell unsere Handynummern raus, muss man sich vielleicht auch überlegen oder zukünftig überlegen, aber wir haben ja mehrere Handynummern die Nummern, also geschäftlich, privat. Wir kommen dann schon zusammen, wenn ein ernsthaftes Interesse besteht. Wir nehmen uns auch die Zeit und sind eigentlich für alles bereit. Wir sind innovativ, wir haben Bock, wir probieren gerne Sachen aus, wir probieren eigentlich Hauen wir eigentlich alles aus und hauen eigentlich überall drauf, was was werden könnte. Das ist vielleicht auch eine Art von Strategie, einfach mal alles anzutesten und da bleibt man dann irgendwie hängen, was irgendwie funktioniert. Wir haben immer Lust auf Mitstreiter, wir haben immer Lust auf Mitarbeiter, also nicht nur Kooperationspartner.

Sprecher 1 (48:47)
Wer auch Lust hat, bei uns herumzuburchen, sei es im High-End-Corporate-M&A-Geschäft oder so, im Massenverfahren, Produktentwicklung. Wir brauchen immer gute Leute.

Sprecher 2 (48:59)
Ja, perfekt. Ich kann auch wirklich nur empfehlen, dass man sich mit den beiden auf LinkedIn vernetzt. Ist immer sehr, sehr interessant. Da sind immer lustige Beiträge dabei. Nicht nur lustige, auch fachliche, aber es ist immer unterhaltswahr. Ihr spielt euch da mal die Bälle zu und ich freue mich immer, wenn ich mitlesen darf. Deswegen, das kann ich nur empfehlen. Vielen Dank für deine Zeit. Hat mir großen Spaß gemacht und auch an alle, danke fürs Zuhören, Zuschauen. Ich glaube, da war für viele sehr, sehr viel drin. Deswegen vielen Dank und bis demnächst mal wieder.

Sprecher 1 (49:31)
Vielen Dank. Ciao.

Vorherige Folge
Frau Verkehrsrecht: Kanzleimarketing mit Stefanie Helzel

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Sebastian Klingel
Unternehmensmandate für Kanzleien