Strategisches Networking und Personal Branding für Juristinnen und Juristen – Dr. Anja Schäfer im Interview

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Shownotes

In dieser Episode des Kanzleimarketing-Podcasts freue ich mich, Dr. Anja Schäfer zu Gast zu haben. Anja ist Karrierementorin und Coach für Juristinnen und unterstützt ihre Klientinnen dabei, sich strategisch zu positionieren, ein starkes Personal Branding aufzubauen und durch gezieltes Networking ihre Karriere voranzutreiben.

Ihre Expertise basiert auf ihrer eigenen Laufbahn als promovierte Juristin und Fachanwältin für Verwaltungsrecht, bevor sie ihre Berufung als Mentorin fand.

Gemeinsam sprechen wir über die Bedeutung von Positionierung und Sichtbarkeit für Juristinnen und wie LinkedIn dabei eine zentrale Rolle spielen kann.

Wir sprechen über:

  • Anjas Weg vom Umweltrecht zur Karrierementorin: Warum sie die Seiten gewechselt hat und wie sie ihre juristische Expertise heute einsetzt.
  • Networking als Einstieg: Wie Workshops über Netzwerken den Grundstein für ihre heutige Spezialisierung gelegt haben.
  • Warum Positionierung und Personal Branding unverzichtbar sind: Wie klare Positionierung und Sichtbarkeit ein starkes Netzwerk erst wirklich nutzbar machen.
  • Tipps für ein professionelles LinkedIn-Profil: Vom perfekten Profilslogan bis zur Bedeutung eines ansprechenden Bannerbilds.
  • Strategisches Networking auf LinkedIn: Warum Qualität wichtiger ist als Quantität und wie man gezielt Kontakte aufbaut.
  • Content-Strategie für Juristinnen: Wie oft sollte man posten, welche Themen sind relevant und warum Kontinuität der Schlüssel zum Erfolg ist.
  • Trends im Networking und Personal Branding: Warum die Kombination von digitalem und analogem Austausch heute wichtiger denn je ist.

Du hast Fragen an Anja für eine mögliche zweite Episode oder Tipps, mit wem ich als Nächstes sprechen sollte? Dann schreib mir an frage@kanzleimarketing-podcast.de.

Weiterführende Links rund um Dr. Anja Schäfer:

Sprecher 2 (00:00)
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Kanzleimarketing-Podcasts. Auch heute sitze ich wieder nicht alleine hier, sondern habe Unterstützung, und zwar von Dr. Anja Schäfer. Ich freue mich sehr auf das Gespräch. Anja, du bist Karrierementorin, Coach und das speziell für Juristinnen. Hast aber selbst mal als Juristin angefangen, deswegen bin ich sehr gespannt, wie es dazu kam und wie dein Weg bis dahin jetzt aktuell war.

Sprecher 1 (00:26)
Lieber Sebastian, erst mal vielen lieben Dank für die Einladung in deinen Kanzleim arketing-Podcast. Und ja, du hast recht. Ich habe Jora studiert, habe auch im Juristischen promoviert und habe acht Jahre lang als Rechtsanwältin in einer größeren mittelständischen Kanzlei gearbeitet. Ich bin Fachanwältin für Verwaltungsrecht, also ich habe im öffentlichen Recht gearbeitet, insbesondere im Umweltrecht. In dem Rechtsgebiet habe ich auch promoviert und ich habe mich dann nach acht Jahren entschieden, sozusagen die Seiten zu wechseln und arbeite seit, ich würde jetzt sagen, seit Herbst schwerpunktmäßig als Karrierementorin für Juristinnen, und zwar mit Fokus auf Positionierung, Personal Branding und Networking.

Sprecher 2 (01:10)
Spannend, sehr interessant. Wie kam es dazu Dass du gesagt hast, wenn ich die Seiten wechsle, wenn ich in die Rolle der Mentorin als Coach gehe, dann ist auf jeden Fall Positionierung, steckt ja auch so Personal Branding am Ende mit drin. Wie kam es dazu, dass du gesagt hast, wenn ich die Seiten wechsle, wenn ich in die Rolle der Mentorin als Coach gehe, dann ist auf jeden Fall Positionierung, steckt ja auch so Personal Branding am Ende mit drin, Wie kam es dazu, dass du gesagt hast, das wird der Schwerpunkt meiner Arbeit in diesem Bereich?

Sprecher 1 (01:36)
Also ich habe angefangen mit dem Thema Netzwerken und das ist gar nicht von mir selber gewählt worden, so muss ich ganz ehrlich sagen, sondern ich habe noch zu Anwaltzeiten von einer Kollegin auf einer Karriereveranstaltung einen Networking-Workshop übernommen. Die ist in den hohen Stand gegangen und dann hat die das an mich weitergegeben. Und dann habe ich zum Thema Netzwerken Workshops gehalten. Und immer, wenn die ich sonst noch angefragt wurde, einen Vortrag zu geben zu nicht juristischen Themen, habe ich immer gesagt, ich kann über X, Y und Z reden und über das Thema Netzwerken und dann ist das Thema Netzwerken zu 90% bei mir angefragt worden. Dann haben die gesagt: „Ah, Sie sprechen auch über Networking. Ja, wunderbar. Dann nehmen wir doch lieber das Thema als die Themen A, B, C. Und Networking ist zudem so ein Einsteigerthema. Jeder hat das Gefühl, er sollte mehr machen, er könne mehr machen. Es funktioniert nicht so richtig, es macht keinen Spaß. Die Ergebnisse sind nicht so, wie man sie sich wünscht, man investiert zu viel Zeit oder zu wenig Zeit, man hat den Fokus näher, sodass ich relativ viele Fragen dazu bekommen habe. Und dann habe ich angefangen, mit dem Thema Networking nach außen zu gehen und Juristinnen in diesem Kontext zu unterstützen.

Sprecher 1 (02:52)
Und dann habe ich aber relativ zeitnah, ich würde sagen, ich bin vielleicht ein Jahr mit dem Thema unterwegs gewesen, noch das Thema Positionierung Personal Branding dazugenommen, weil ich selber für mich lernen musste, dass mir das größte Netzwerk nicht hilft, wenn ich mich in diesem nicht sichtbar mache, wenn ich also mich nicht klar positioniere mit meiner Expertise mit meinen persönlichen Qualitäten, mit meinen praktischen Erfahrungen, dann hat das Netzwerk nicht diese Außenwirkung, die ich mir wünsche, nämlich, dass mir über Kontakte mein guter Ruf vorauseilt. Wenn mich also andere weitere empfehlen sollen, über mich sprechen sollen, mich einbringen sollen, was auch immer, dann müssen die wissen, für welche Themen ich stehe, wo ich unterstützen kann, wen ich ansprechen will beispielsweise. Also mit anderen Worten, wenn ich die Expertin für das Thema „X bin, das niemand weiß, dann habe ich von meiner Expertise nicht wirklich was. Und so ist das Thema Positionierung und Personal Branding noch dazugekommen, denn wir haben Leistung, wir haben Expertise, wir haben Kompetenzen und wir haben ein Netzwerk. Und wenn wir sozusagen das miteinander verknüpfen wollen, dann ist Personal Branding und Positionierung unabdingbar.

Sprecher 2 (04:18)
Das ist sozusagen die kurze, lange Antwort. Die kurze, lange Antwort. Ja, perfekt. Da kann ich nur zustimmen. Du sagst also am Ende: „Positionierung ist notwendig, Um quasi ein Netzwerk, was ich mir aufbaue, erst mal auch für mich überhaupt nutzen zu können am Ende, weil ansonsten gehe ich irgendwie in der grauen Masse, es mal so zu beschreiben, unter, weil wenn ich nicht positioniert bin, dann stehe ich ja nicht wirklich für irgendetwas und Wer soll sich an mich erinnern? Und wenn ja, für was möchte ich erinnert werden im Prinzip? Also wofür soll ich zum Beispiel empfohlen werden? Das ist so der Grund dann auch, dass du Positionierung dann stark mit dazu reingenommen hast, oder?

Sprecher 1 (04:57)
Richtig. Und ich habe beim Netzwerken viel leichter, wenn ich weiß, wen ich unterstützen will, wer meine Zielgruppe ist, was ich anbieten kann. Dann kann ich auch viel strategischer mein Netzwerk aufbauen. Ich verliere weniger Zeit. Also dann ist Networking nicht unbedingt der Zeiträuber und ich bekomme auch ganz schnell oder ich bekomme deutlich schneller die Ergebnisse, die ich mir wünsche.

Sprecher 2 (05:24)
Wo würdest du denn dann ansetzen, wenn jetzt jemand frisch zu dir kommt und sagt so was wie: „Ich soll ein bisschen mehr machen? Das höre ich häufig für alle möglichen Bereiche. Ich glaube, das ist so ein generelles Thema, gerade wenn man irgendwie selbstständig ist oder nicht mal nur. Das ist vielleicht eine falsche Annahme. Ich glaube, da hat jeder irgendwie so Punkte, wo man denkt, Da könnte man auf jeden Fall mal noch ein bisschen mehr machen. Wie gehst du denn vor? Was sind so die ersten Schritte oder beziehungsweise wie findest du raus, was da jetzt so die richtigen ersten Schritte wären, da erst mal zu starten?

Sprecher 1 (05:58)
Also ich gehe in eine ganz Das ist eine ganz intensive Zielklärung, weil das Ziel ist in der Regel auf dem ersten Blick nicht unbedingt das, was mir kommuniziert wird, sondern das steckt dahinter, also das so ein bisschen rauszukriegen. Wir netzwerken ja nicht des Netzwerks willen oder wir positionieren uns nicht weil wir Zeit und Energie ins Personal Branding investieren wollen, sondern da steht ein Ziel dahinter. Das ist unterschiedlich, das kann ganz individuell sein. Beispielsweise ist das Ziel der Partner-und Partnerinnen-Track und da steckt dahinter: „Ich will eigentlich mehr Mandantinnen gewinnen. Das ist so das, was ich höre. Dann frage ich nach: „Was ist eigentlich so der eigentliche Grund dahinter? Oder beispielsweise, was ich jetzt des Öfteren habe, sind Kolleginnen – ich betreue ja ausschließlich Juristinnen –, die sagen: „Ich bin jetzt Mitte 50 und habe jetzt perspektivisch noch, sagen wir mal, irgendwas zwischen fünf bis zehn Jahre und ich will gerne danach noch von meiner Expertise profitieren. Ich will aber nicht mehr klassisch als Anwalt, Anwältin arbeiten. Und wie kann ich das jetzt für mich strategisch angehen, dass ich mir so nach und nach eine Sichtbarkeit mit meiner Expertise auf-und ausbaue, dass ich vielleicht im Nachgang noch regelmäßig publiziere, Vorträge halte, was auch immer.

Sprecher 1 (07:20)
Das kläre ich und dann starte ich eigentlich immer bei der Person selber. Also wofür bin ich Experte, Expertin? Was sind meine persönlichen Qualitäten? Weil wenn ich das für mich klar habe, dann kann ich mir überlegen: Wen spreche ich an? Was kann ich mitgeben, beispielsweise? Habe ich diese Person schon in meinem Netzwerk direkt oder indirekt? Oder muss ich mich jetzt neu auf die Suche geben, damit diese Person in mein Netzwerk kommt? Aber die Fehlvorstellung ist, und ich habe leider auch so angefangen, entweder vor allen Dingen auf Leistung zu setzen und sagen: „Ich bin doch Expertin, ich habe doch Expertise, ich mache doch ganz viel, und davon auszugehen, dass Kompetenz, Performance automatisch für die Außenwirkung sorgt, dem ist nicht so. Das ist das eine. Und das zweite ist einfach irgendwie zu netzwerken, ohne dass da eine klare Strategie dahinter steckt und ein klares Personal Branding. Deswegen beginne ich mit meinen Kund:innen in der Zusammenarbeit immer mit der Person selbst.

Sprecher 2 (08:31)
Und am Ende der Zielsetzung, also wirklich zu schauen, wohin soll es denn gehen? Finde ich sehr, sehr sinnvoll, erst mal zu schauen, wohin soll es denn gehen, bevor man sich für den Weg entscheidet. Ist ja dann die Chance auch höher, dass man den richtigen wählt durchaus. Deswegen absolut sinnvoll. Ja, das stimmt.

Sprecher 1 (08:47)
Es ist ja häufig so, dass die Kolleginnen jetzt nicht zu wenig Themen haben, sondern in der Regel sind die, so wie ich damals, unterwegs gewesen. Ich habe zwar schon eine spezielle Expertise, aber ich habe noch in diesem und jedem Gebiet gearbeitet. Und dann ist eben die Frage: Wie positioniere ich mich? Und da ist, wie überall, das, was auch ich habe lernen müssen, weniger ist mehr. Wenn ich eben als Expertin wahrgenommen werden will, dann kann ich nicht mit 100 Themen ankommen und alle erreichen wollen, sondern da muss ich mich ganz klar für etwas entscheiden, damit starten. Und ich kann natürlich später, wenn ich schon bekannt bin als der oder die Expertin für ein bestimmtes Thema, auch noch angrenzende Themen dazunehmen. Aber das ist auch eine ganz, ganz wichtige Erkenntnis für mich gewesen, dass wenn ich alle erreichen will, niemanden erreiche.

Sprecher 2 (09:41)
Das stimmt. Ich glaube, das kann wahrscheinlich jeder mit bezeugen, dass das häufig so der Start ist. Man sagt: „Ich kann doch ganz viele Sachen und möchte die dann alle kommunizieren. Kann ich mich auch nicht rausnehmen, habe ich am Anfang ganz genauso gemacht, aber es funktioniert halt einfach nicht. Das stimmt, weil aus meiner Sicht ist der Grund dafür, Das Grundrauschen ist so hoch im Sinne von, nicht nur auf Social Media, überall das Werbegrundrauschen. Nehmen wir es einfach mal so, egal auf welcher Plattform, egal ob online oder offline, dass wir intern alle so ein mit einem eingebauten Werbefilter irgendwie schon in uns tragen. Also sprich so allgemeine Werbung, die nicht auf uns zutrifft, die nehmen die meisten schon gar nicht mehr wahr, bedeutet im Umkehrschluss, wenn ich wahrgenommen werden will, muss ich halt versuchen, für eine bestimmte Teilnehmung Teilzielgruppe, die besonders interessant und relevant für mich ist, dass ich da so genau wie möglich die Message treffe, die eben für diese Person relevant ist, weil dann fällt es wiederum auf, wenn jemand das Gefühl hat, okay, das ist jetzt ganz genau mein Thema. Das trifft ja wahrscheinlich nur auf mich zu, gefühlt. Je besser man das schafft, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt man auch.

Sprecher 2 (10:51)
Stimmt. Viele haben aber tatsächlich am Anfang so die Angst, wenn ich jetzt bestimmte Themen nicht aufschreibe, nicht nenne, im Gespräch, wenn ich auf der Website nicht auf dem LinkedIn-Profil habe, dann verliere ich ja in dem Sinne dann Umsatz am Ende wahrscheinlich, weil ich dafür nicht angefragt werde. Hast du das auch häufig als, ich sage jetzt mal, eine Art von Angst im Prinzip oder eine Befürchtung?

Sprecher 1 (11:16)
Jein, da muss ich ganz ehrlich sagen, ich habe ja Frauen als Zielgruppe und da ist eher die Angst, zu viel zu machen, also anzugeben, zu übertreiben, so in der Hinsicht. Das Thema „Ich habe zu viel Kompetenzen und will die jetzt alle nach außen bringen, ist eher nicht, sondern wirklich „bin ich schon die Expertin?, habe ich sehr häufig und das auch von sehr berufserfahrenen Kolleginnen beispielsweise: „Kann ich mich als Experte nach außen zeigen? – so nach der Devise: Ich will ja nicht angeben, ich will nicht übertreiben. Das ist so eher das Thema, was ich erlebe und wenn ich dann so ein bisschen nachbohre, ist es bei mir selten der Fall, dass ich sage: „Oh, in Ihrem In Lebenslauf stehen ja Dinge drin, die gar nicht so, die zu viel sind, sondern bei mir ist es eher umgekehrt, dass ich sage: „Oh, Sie haben ja noch zwei Elefanten genannt und haben eigentlich fünf zu bieten. Ja, verstehe. Ja, und das sozusagen sichtbar zu machen, weil wenn ich das nicht zeige, hat auch mein Gegenüber keine Chance, da anzudocken. Und ich weiß ja nicht, was der Anknüpfungspunkt ist. Also empfehle ich immer, lieber ein paar mehr Anknüpfungspunkte zu geben, sei es jetzt im Werdegang, beispielsweise, wenn ich eben noch ein Auslandssemester irgendwo gemacht habe, wenn wir jetzt den LinkedIn-Lebenslauf nehmen oder ich habe irgendwo eine praktische Station gehabt im Rahmen meiner Anwaltstätigkeit, vielleicht ein Secondment, in einer Kooperationskanzlei im Ausland, das eben auch mit zu erwähnen.

Sprecher 2 (12:55)
Ja, spannend. Also, dass dann oft auch eher so die Befürchtung ist, na ja, wenn ich mich jetzt zu stark darauf positioniere, könnte es vielleicht ein bisschen falsch rüberkommen. Habe ich vielleicht selbst noch mal die Zweifel, ob ich da wirklich schon so erfahren bin, wie es jetzt im Profil rüberkommt. Ja, das ist natürlich interessant. Wie gehst du da dann vor? Also sprich, versucht man dann, eher einen Mittelweg zu gehen oder ist es einzelfallabhängig, dass du sagst: „Schauen wir uns einfach an, schauen wir uns die Berufsjahre an und überlegen dann, wie spitz wir das LinkedIn-Profil beispielsweise positionieren. Wahrscheinlich ist es eine individuelle Entscheidung, oder?

Sprecher 1 (13:38)
Ja, da gibt es also keine pauschale Antwort. Das passt wunderbar. Ich habe dazu heute erst einen LinkedIn-Bite Vertrag gemacht, sondern ich gebe die Antwort, die ich auch als Juristin geben würde, auf eine Fachfrage, nämlich: Es kommt darauf an, und dann klären wir im Detail, was sozusagen das Ziel dahinter ist, was die Intention von dem LinkedIn-Profil ist und gucken, dass wir diese Infos in das Profil bringen. Und dann ist ja so ein Auftritt, egal ob er digital oder analog, erfolgt immer eine Momentaufnahme, Stand heute. Etwas, was auch immer wieder mal einer Begutachtung und Ergänzung verlangt, das auf jeden Fall. Und natürlich auch immer so eine Perspektive, also: Wo will ich hin? Wen will ich ansprechen? Und das kommuniziere ich idealerweise überall da, wo es möglich ist.

Sprecher 2 (14:38)
Ja, ist spannend, dass sich auch die typische Antwort nicht ändert, auch wenn man so die Seiten wechselt. Ich gebe die Antwort auch regelmäßig, ist immer ganz interessant.

Sprecher 1 (14:49)
Ich finde, auf das Wie, wie macht man das? Gibt es keine pauschale Antwort. Eine pauschale Antwort habe ich nur auf die Frage, ob LinkedIn oder ob Personal Branding. Da kann kann ich ganz pauschal paar Gründe liefern, die für viele passen, aber wie ich das dann für mich einzeln angehe, ist das sehr, sehr individuell. Hängt ja auch so ein bisschen von der Persönlichkeit ab, beispielsweise. Auch vom Ziel für LinkedIn will ich mich beruflich verändern, dann sollte ich LinkedIn anders für mich nutzen, als wenn ich sage, ich will mich nur unter Kollegen vernetzen, beispielsweise.

Sprecher 2 (15:25)
Jetzt haben wir schon relativ häufig über LinkedIn gesprochen. Ist LinkedIn dann auch der Kanal, den du, habe ich jetzt rausgehört, in der Regel auch schon empfiehlst für jemanden, der sagt: „Ich möchte jetzt auf jeden Fall mal mit dem Thema Personal Branding anfangen und mein Netzwerk erweitern? Ist es dann so ein erster Startpunkt, dass du sagst: „Okay, jetzt starten wir erst mal auf LinkedIn oder würdest du sogar eher offline starten? Was wäre da so der Einstiegskanal im Prinzip für das Thema Networking und Personal Branding? Kurzer Hinweis in eigener Sache. Diese Episode Der hat keinen Sponsor, denn ich bin kein Influencer, sondern Agenturinhaber. Ich habe schon lange eine Agentur für Kanzleimarketing und möchte dir jetzt auch gar nichts verkaufen. Nein, im Gegenteil. Ich biete allen Hörern dieses Podcast einen kostenfreien Kanzleimarketing-Report an und der ist genau das Richtige für dich, wenn du dir vielleicht ein bisschen unsicher bist, welcher Kanzleimarketing-Kanal ist denn der Richtige. Ist es eher die Website, klassisches Blog-Marketing für die Suchmaschine? Ist es LinkedIn? Sind es andere Kanäle? Und welche Themen solltest du dort veröffentlichen, wirklich lukrative und interessante Mandate zu akquirieren? Wenn das Themen sind, wo du sagst, da bist du dir noch nicht zu 110% sicher, dass du auf dem richtigen Weg bist oder du hättest gerne mal einen Blick von außen, dann geh jetzt gerne auf kanzleymarketing-report.

Sprecher 2 (16:51)
De und fordere dir einen kostenfreien Report an. Das kostet dich, wie gesagt, nichts, außer 60 Sekunden, ein paar Fragen zu beantworten, und zwar nicht in einem lästigen, getalten Verkaufsgespräch, sondern du füllst einfach nur einen Fragebogen aus. Sind fünf, sechs Fragen, dann bist du damit gleich fertig, vieles zum Anklicken. Und anschließend, wenn du sagst, der Report hat dir viel gebracht oder Du konntest wenigstens eine hilfreiche Sache davon mitnehmen. Freue ich mich gerne über eine Bewertung. Das ist aber alles. Keine Kühlschränke versteckt, keine versteckten AGBs. Einfach nur ein kostenfreier Report, der individuell für dich von mir erstellt wird. Jetzt weiter mit der eigentlichen Folge.

Sprecher 1 (17:32)
Da würde ich sagen, das hängt so ein bisschen von den Zielen ab. Ich unterstütze meine Kundinnen natürlich mit Fokus LinkedIn, weil das ist etwas, wo ich nachjustieren kann. Ich kann aufs LinkedIn-Profil gehen und sagen, das und das würde ich anders machen. Hier würde ich noch ergänzen: Bei den vor Ort auftritten, bin ich ja in der Regel nicht dabei. Und so gehe ich mit meinen Kundinnen über LinkedIn. Wir starten entweder oder wir optimieren das Profil entsprechend. Und all das, was ich, by the way, für mein LinkedIn-Profil für mich reflektiere, mir bewusst mache, noch mal überlege, umsetze, das kann ich auch für das sonstige Personal Branding und Networking nutzen. Das ist so die Rückmeldung, die ich von meinen Kund:innen erhalte, dass das eben nicht nur sozusagen … Ich habe dann nicht hinterher nur ein LinkedIn-Profil, was professionell aufgestellt ist und entsprechend performt, sondern ich habe so ein bisschen was für mein Berufsleben oder sonstiges Leben gelernt und kann das ja idealerweise überall da einsetzen, wo ich das für mich brauche, sei es jetzt intern beispielsweise, indem ich mich in Meetings mit meinen Themen positioniere, was ich vorher nicht gemacht habe, indem ich es extern nutze, indem ich beispielsweise ganz strategisch jetzt auf Netzwerkveranstaltungen unterwegs bin, indem ich dafür sorge, dass das, was ich beispielsweise im Kanzleiblock veröffentliche, eben nicht nur im Kanzleiblock erscheint, sondern auch auf LinkedIn sichtbar gemacht wird.

Sprecher 1 (19:03)
Ganz klar, richtig. Aber noch mal zu der Frage zu LinkedIn. Linkedin ist für mich ein Social-Business-Network. Ich kenne kein gleichwertiges, also früher hat man immer noch Xing genannt. Ich habe als Anwältin auf Xing angefangen in dem Anfang. Warte mal, ich habe 2009 als Anwältin angefangen, vielleicht 2010, 11, 12, 13 habe ich auf Xing angefangen. Xing ist aber nicht mehr ein Social-Business-Network, sondern, das ist jetzt vielleicht noch interessant, wenn ich mich beruflich verändern will. Die haben sich ja vor zwei Jahren selber neu positioniert, sodass ich heute sage, für mich ist LinkedIn ein Multiplikator, auf den ich nicht mehr verzichten möchte. Und wie ich den für mich nutze, das entscheidet jede Person für sich. Da will ich mich nur mit damit in ein Profil reinbringen, damit ich beispielsweise als Angestellte, Anwältin – ich habe auch viele Unternehmensjuristinnen in meinem Netzwerk, damit ich da gefunden werde, weil als Unternehmensjuristin gibt es in der Regel keine sonstigen Informationen über mich auf der Unternehmenswebseite. Das ist bei Anwältinnen anders. Wenn ich jetzt Angestellte, Anwältin in der Kanzlei bin, kann ich über LinkedIn viel, viel mehr über mich sichtbar machen, als was je auf der Kanzlei-Webseite steht.

Sprecher 2 (20:24)
Ja, stimmt.

Sprecher 1 (20:26)
Also das sind so Gesichtspunkte. Und als selbstständige Anwältin kann ich LinkedIn einfach als zusätzlichen Sichtbarkeitskanal nutzen, weil ich nicht weiß, was so der erste Anknüpfungspunkt ist. Und selbst wenn die potenziellen Mandantinnen über Google gehen, werden sie mich auch mit meinem LinkedIn-Profil da finden. Und das kenne ich weit oben.

Sprecher 2 (20:51)
Ja, LinkedIn ist, gerade wenn jetzt jemand auch konkret nach dem Namen sucht, beispielsweise, ist LinkedIn da super, super gut vertreten, eine Suchmaschine. Also ich sehe es ist auch so. Wenn man jetzt ans Thema Networking denkt, dann würde ich auch immer LinkedIn mit reinnehmen, weil ich finde, man muss da gar nicht so entweder oder machen, offline oder online oder wie auch immer, sondern ich finde, man kann es sehr, sehr gut verknüpfen. Vor allem ist LinkedIn auch immer aus meiner Sicht, hast du ja auch gerade angesprochen, ein sehr, sehr guter Multiplikator, die Sichtbarkeit stark zu erhöhen im Vergleich jetzt zu, wenn ich mich sonst offline irgendwo präsentieren kann. Was sind denn da so die wichtigsten Themen.

Sprecher 1 (21:30)
Darf ich noch eine Sache einhaken? Ja, super gerne. Und ich kann auch LinkedIn wunderbar nutzen für die Offline-Veranstaltung. Also so hantiere ich heutzutage oder erlebe ich das vielmehr. Also Visitenkarten habe ich schon auch dabei. Ich kann auch immer noch Visitenkarten teilen, aber wenn ich sozusagen gleich weitergehen will und mir im Nachgang das Anschreiben der betreffenden Person ersparen will, hole ich mein Handy hervor, habe den QR-Code, zeige den QR-Code oder nehme den von jemand anderem, klicke auf Vernetzen und habe eben die Person dann schon direkt in meinem LinkedIn-Profil, ohne dass ich mich im Nachgang noch mal hinsetzen muss und hier da sozusagen die Verknüpfung im Nachgang zu machen. Also selbst im analogen Kontext kann ich wunderbar LinkedIn mit nutzen, mein Netzwerk auf-und auszubauen. Und meine Philosophie ist, nur analog funktioniert heute nicht mehr und nur digital ist auch nicht das Rätsel's Lösung Ja, das sehe ich auch so.

Sprecher 2 (22:32)
Am besten ist die Mischung und man kann es halt auch so gut kombinieren. Also gerade mit dem Beispiel, das finde ich auch immer sehr, sehr gut. Das empfehle ich auch, dass man eben diesen QR-Code nutzt, wenn man irgendwie jemanden trifft, weil es geht schnell. Man hat irgendwie noch mal direkt die LinkedIn-Verknüpfung mit und dann ist LinkedIn auch eine Art Nurturing-Kanal, wo man seine Offline-Kontakte einfach in Anführungszeichen jetzt – ich komme aus dem Marketing – warmhalten Die vergessen einen nicht, weil man immer mal wieder was posten kann, weil man immer wieder sichtbar bleibt und immer wieder dort auch erscheint, weil oft ist es so, man würde sie jetzt wahrscheinlich vielleicht nicht so regelmäßig offline noch mal über den Weg laufen und dann vergisst man sich doch deutlich schneller und die Visitenkarte geht vielleicht auch irgendwie unter, die wird in irgendeiner Tasche vergessen oder landet in der Schreibtischschublade oder vielleicht auch im Mülleheimer.

Sprecher 1 (23:25)
Oder ist irgendwann einfach veraltet. Die Wechselbeziehungen sind ja … Oder das Wechsel passiert ja heute deutlich öfter als noch vor zehn Jahren und dem ist einfach so. Dann über LinkedIn geht sozusagen der Kontakt mit, wenn der sich auch beruflich verändert. Das finde ich auch noch super wichtig. Und dann ist ganz klar, wenn ich übers Profil hinaus noch sichtbar werde, dann ist das aus meiner Perspektive das Bestmöglichste, aber die meisten, das ist so meine Erfahrung, haben das zwar irgendwann mal vor, tun es aber aktuell nicht und deswegen finde ich es super wichtig, sich einfach mit einem Profil professionell auf LinkedIn aufzustellen, LinkedIn für das strategische Networking zu nutzen und dann habe ich schon ganz, ganz viel gewonnen.

Sprecher 2 (24:22)
Was gehört denn alles in ein professionelles LinkedIn-Profil? Was sind so die absoluten Goals und was sind vielleicht auch so ein paar No-Go-s, was häufig falsch gemacht wird?

Sprecher 1 (24:34)
Also LinkedIn bietet da ja eine ganze Menge sozusagen Abschnitte, die fülle ich idealerweise aus und da auch lieber so ein paar Infos mehr Was ich finde, was super wichtig ist, ist der Profilslogan, weil der ja mit mir auf LinkedIn mitläuft, sich da auch mal zu überlegen. Viele haben da eben nur Rechtsanwältin drinstehen und dann steht vielleicht noch die Kanzlei drin. Das ist vielleicht nicht unbedingt das, was mein Gegenüber in die Suchfunktion eingeben würde, weil LinkedIn ist ja auch eine Suchdatenbank, immer so ein bisschen aus SEO-Gesichtspunkten zu denken. Das finde ich super wichtig. Dann ein professionelles Foto ins Profilbild und da auch sich bewusst zu machen, dass das ein Porträtfoto sein sollte und jetzt kein Ganzkörperbild, weil das ist etwas, was auf LinkedIn … Also wenn ich das im Mobil mir anschaue, – viele von uns Sie nutzen LinkedIn mobil. Nicht mehr erkennbar. Nicht mehr erkennbar, so in der Hinsicht. Das finde ich super wichtig. Ich empfehle auch immer, dass es das Gleiche sein sollte, was auf der Kanzleiwettseite ist. Wenn ich jetzt so aus angestellter Perspektive das Ganze betrachte, da ist ein Foto von mir auf dem Kanzleiprofil und das Gleiche nutze ich für LinkedIn, weil ich will, wenn mein Gegenüber irgendwo hin-und her wechselt, keine Verwirrung stiften, sondern die Person soll im Gedanken eigentlich nur noch abhaken, wie bei so einer Checkliste.

Sprecher 1 (26:00)
Das wäre für mich ein ganz, ganz wichtiger Punkt, so jetzt fürs Profil. Bannerbild ist etwas, das ist also sozusagen der grafische Bereich. Ja, das ist das Bild oben.

Sprecher 2 (26:10)
Ja, genau.

Sprecher 1 (26:10)
Über dem Header oder über dem Profilbild. Das ist etwas, das ist ein sehr, sehr unterschätzt Tool. Das sehe ich noch sehr wenig und viele Kanzleien halten zumindest da so ein Standbild von der Kanzlei vor. Da habe ich besser schon eins drin, in Anführungsstrichen, als diese hellblaue Fläche, die mir LinkedIn zur Verfügung stellt. Und wenn ich sonst noch etwas mitgeben kann, was ich als relevant ansehe, nämlich auch immer mal wieder ins Profil reinzugehen und das zu aktualisieren. Das ist etwas, was ich häufig erlebe. Da ist das Profil mal erstellt worden und man ist jetzt zwei, drei Jahre weiter und dann hat sich es verändert. Also mein Tipp ist, eigentlich sich so einmal im Quartal eine halbe Stunde im Kalender zu reservieren und da mal über das LinkedIn-Profil zu gehen und zu gucken, was ist noch aktuell, wo habe ich jetzt vielleicht eine Qualifikation mehr, so in der Hinsicht. Und aus Altecorytmus-Perspektive ist das natürlich auch wichtig, je häufiger ich in meinem LinkedIn-Profil selber aktiv bin, umso mehr freut es den Algorithmus.

Sprecher 2 (27:23)
Das stimmt, ja, das stimmt definitiv. Ja, gute Punkte. Also gerade so Profil-Slogan und Profilbild, denke ich, ist auch wirklich extrem wichtig. Einerseits eben, dass das Profilbild so gewählt ist, dass man einen auch drauf erkennt und eben einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Ich sehe es auch immer so ein bisschen als, sagen wir, Logo der Personal Brand im Prinzip, das Profilbild, und versuche das auch möglichst dann auch auf Website und Co weiterzuverwenden. Und genau der Slogan, der ist ja wirklich an allen Stellen eigentlich mit sichtbar, auch im Content, also im Content-Feed, wenn man Beiträge postet und so weiter, sollte möglichst so gewählt sein, dass auch Wiedererkennungswert irgendwie stattfinden kann. Das stimmt.

Sprecher 1 (27:59)
Richtig und Noch einen Punkt hätte ich, und zwar, wenn ich dann anfange, mein LinkedIn-Profil auszufüllen, da würde ich schon ein bisschen mehr Futter beifügen. Also eben nicht nur Rechtsanwalt oder Rechtsanwältin bei Kanzlei XY, sondern das immer so ein bisschen aus der Perspektive betrachten: Was will ich vermitteln an Expertise über mich? Und da will ich nicht nur vermitteln, dass ich Rechtsanwältin in der Kanzlei XY bin. Und was sind auch so die Dinge, die mein Gegenüber gegebenenfalls suchen würde Und wenn der jetzt nicht eine konkrete Person sucht, in Anführungsstrichen, sagt: „Ich suche jetzt Rechtsanwalt bei Kanzlei XY, dann findet mich die Person nicht. Und sollte die mich über die Kanzlei suchen, wird die über das Kanzleiprofil gehen und da gucken, welche Personen sind das? Wenn ich mich noch erinnere: „A, diejenige oder derjenige hat bei der Kanzlei XY gearbeitet, dann würde ich über das Kanzleiprofil gehen, sondern einfach mal zu überlegen, was sind so die Drei Kompetenzen, die ich auf jeden Fall kommunizieren will. Das würde ich, wenn ich jetzt irgendwo einen Vortrag halte, vielleicht auch kurz über mich sagen. Und diese drei Kompetenzen, Schlagworte, Stichpunkte, die sollten sich idealerweise im LinkedIn-Profil befinden und wenn wir das wieder aus SEO-Gesichtspunkten sehen, dann im besten Fall noch mehrfach.

Sprecher 1 (29:28)
Und mit vielleicht vielleicht noch mit ein bisschen anderen Worten dargestellt.

Sprecher 2 (29:33)
Ja, das stimmt. Ja, das ist tatsächlich ein sehr komplexes Thema, das LinkedIn-Profil, auch aus dem Grund, weil man einfach viel machen kann. Also LinkedIn bietet ja echt viele Elemente, die man auch hinzufügen kann. Es war ja auch ein bisschen verwirrend, wie man die hinzufügt und manchmal ändert sich auch die Stelle oder die Bezeichnung. Also da tut sich immer mal wieder was. Ich habe da sogar noch ein Video, also alle, die zuhören und Interesse haben, da kann ich das mal raus und zuschicken, wo ich einfach mal am Bildschirm gezeigt habe, wie ich persönlich ein LinkedIn-Profil aufbauen würde, weil das tatsächlich doch sehr umfangreich ist. Neben dem Profil-Wenn ich hier kurz einhaken darf, du hast ja gerade in deinem Video erzählt, ich mache das also eins zu eins mit meinen Kunden nenne.

Sprecher 1 (30:15)
Also wenn jetzt hier eine Juristin dabei ist, die sagt: „Das Thema LinkedIn ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln, gerne auf mich zukommen, einfach mir eine Mail schreiben oder mich auf LinkedIn kontaktieren. Wir packen das LinkedIn-Profil, wie auch meine Webseite, in die Show Notes hier bei Sebastian, mich einfach ansprechen. Da treffen wir uns auf einen virtuellen Kaffee, klären mal so ein bisschen, was die Fragen sind und dann kann ich gerne sagen, wie ich unterstützen kann.

Sprecher 2 (30:42)
Perfekt, sehr gut. Genau die Kontaktdaten werde ich auf jeden Fall alle in den Shownotes verlinken, drüber, drunter, je nachdem, wo der Podcast gehört wird, aber irgendwo wird es stehen, irgendwo drumherum. Genau. Worauf ich jetzt hinauswollte oder weitergehen wollte, gehen wir mal davon aus, dass der Link im Profil steht, ist optimiert. Was sind denn so weitere Punkte, wo du sagst, das sollten die nächsten Schritte sein auf LinkedIn, weiter in die Sichtbarkeit zu kommen?

Sprecher 1 (31:09)
Also für mich ist ein ganz, ganz wichtiger Schritt, ein professionell aufgestelltes Profil. Und daran hapert es schon bei vielen. Also viele haben einen LinkedIn-Account. Ich habe mir sozusagen was eingerichtet. Ich habe da meinen Vor-und Zunamen. Ich habe vielleicht noch die aktuelle Kanzlei drin. Vielleicht habe ich noch Verweise noch auf die Uni und ein Foto. Und dann habe ich häufig die Erfahrung gemacht, dass man sagt: „Okay, jetzt nutze ich LinkedIn für mich. Und da muss ich ganz ehrlich sagen, das ist aus meiner Erfahrung nicht ausreichend. Wenn ich LinkedIn wirklich für mich für strategisches Networking und für meine Sichtbarkeit als Experte, als Experte nutzen will, dann muss ich mit einem professionell aufgestellten Profil starten. Da beißt aus meiner Perspektive die Maus Faden ab.

Sprecher 2 (32:01)
Genau, genau. Also davon ausgegangen, dass das Profil steht. Was wären so die weiteren Schritte, einfach LinkedIn so ein bisschen als Plattform auch auszuschöpfen und die Möglichkeiten da zu nutzen, die irgendwo zur Verfügung stehen auch? Sind da so weitere Punkte?

Sprecher 1 (32:18)
Dann nutze ich LinkedIn für mein strategisches Networking. Das heißt, ich fange an, als erstes schaue ich, wer von den Kontakten, die ich im analogen Kontext, ist auf LinkedIn. Also ich würde immer mit den Menschen starten, die ich bereits in meinem Netzwerk habe. Also, wen habe ich mal auf einer Veranstaltung kennengelernt? Ab sofort bin ich ja unterwegs mit meinem LinkedIn-QR-Code, aber bei früheren Netzwerkwerfen hatte ich den vielleicht noch nicht, sodass ich jetzt, suche ich die Person und schicke denen eine Vernetzungsanfrage. Und das ist ja eine wichtige Vorarbeit, wenn ich über mein Profil hinaus sichtbar sagen will, denn wenn ich eigene Beiträge erstellen will, beispielsweise, perspektivisch, da sollte ich die richtigen Menschen in meinem Netzwerk haben und die muss ich proaktiv dem Netzwerk hinzufügen. Wenn ich von LinkedIn profitieren will als Informationsquelle, dann sollte ich idealerweise mit den Menschen verknüpft sein, die dazu entsprechende Inhalte auf LinkedIn veröffentlichen, sonst wird mir das auch nicht angezeigt. Wenn ich von bestimmten Veranstaltungen erfahren will, sollte ich in dieser Hinsicht auch mein Netzwerk auf-und ausbauen. Also das strategische Networking ist ein wichtiger Punkt. Und wenn ich dann noch einen Schritt darüber hinausgehen will in die Sichtbarkeit, dann empfehle ich immer sehr das Thema Kommentare.

Sprecher 1 (33:48)
Das heißt, ich bekomme ja über den News feed Inhalte angezeigt, ich bekomme über die Mitteilung Inhalte angezeigt, ich kann selber beeinflussen, dass mir zu bestimmten Themen Inhalte gezeigt werden, über Hashtags beispielsweise, und dann kommentiere ich. Also das ist ja die wichtigste Regel beim Networking, es geben. Und wenn ich Beiträge, andere kommentiere, dann gebe ich vor allen Dingen etwas und idealerweise schreibe ich eben nicht nur viel Glück als Kommentar, sondern verstehe das so ein bisschen als Diskussion, als Gespräch, stelle Fragen, gebe mein Statement beispielsweise dazu ab, so in der Hinsicht. Das ist etwas, was ich super wichtig finde. Also ich kann eigentlich schon viel aus LinkedIn herausholen, ohne jetzt eigene Beiträge schreiben zu müssen. Ich erlebe es häufig, dass Kundinnen auf mich zukommen und sagen: „Ich habe jetzt einen LinkedIn-Account und als Nächstes will ich eigene Beiträge schreiben und dann sage ich immer: „Bitte, bitte nicht, sondern wirklich das Ganze für sich Schritt für Schritt anzugehen, weil es, glaube ich, sind über 95%, die sozusagen als stille Mitleserinnen auf LinkedIn gelten, also die, wenn es hochkommt, kommentieren und Und wenn ich jetzt davon ausgehe, ich habe 100 Kontakte beispielsweise und ich teile jetzt einen eigenen Beitrag, dann kann ich mir vorstellen, wie viel da liken oder kommentieren.

Sprecher 1 (35:27)
Und ich finde es aus meiner Perspektive frustrierend, wenn ich mich da so anderthalb Stunden an einen Beitrag gesetzt habe und dann mir wirklich viel passiert. Und wenn ich ein kleines Netzwerk habe, da ist das schon vorprogrammiert, dass da nicht viel passiert Ja, das stimmt.

Sprecher 2 (35:46)
Definitiv. Also gerade der Punkt, du hast da nicht nur Netzwerken gesagt, sondern strategische Netzwerken oder gezielte Netzwerken hast du gesagt, eins von beidem. Das finde ich extrem wichtig, weil bei meinen Kunden ist das Ziel in der Regel, Geschäft zu generieren und dann ist es auch wichtig, das Netzwerk in der Richtung auszubauen. Dann ist es wichtig, dass man eben potenzielle Mandanten im Netzwerk hat und nicht nur Kollegen und dann überhaupt erst mal die Chance hat, auch dem Algorithmus zu zeigen, das ist mein Netzwerk, das ist so eine Zielgruppe, so eine Art von Person im Prinzip. Das erkennt LinkedIn ja doch ganz gut, weil man selbst ja auch immer sehr viel Profil hinterlegt und dann stellt man zumindest schon mal sicher, dass die Person aus dem die meine Beiträge dann später sehen, dass es schon mal auch in Anführungszeichen die richtigen, also zumindest mal für meine Zielsetzungen sind, weil, hast du ja auch eingangs gesagt, LinkedIn ist jetzt nicht Selbstzweck, auf LinkedIn unterwegs zu sein, sondern eben zur Akquise oder eben aus anderen Gründen, aber ich glaube, ganz häufig ist es auch irgendwo mit die Akquise und da finde ich es wichtig, ja wirklich regelmäßig so als Routine auch das Netzwerk aktiv auszubauen.

Sprecher 2 (36:56)
A: Wächst schneller und a) als wenn man wartet, bis jemand auf einen zukommt und B: Wie gesagt, terminiert man auch den Algorithmus so ein bisschen mit und zeigt, welche Personen eben relevant für einen sind, plus der Nebeneffekt, die Personen, die dann später den Content ausgespielt bekommen, sind schon mal gut vor ausgewählt. Also da haben wir die Streuverluste schon mal relativ gering gehalten. Kommentare sind wirklich ein super Weg, so als kleine Beiträge im Prinzip. Man macht sich sichtbar, man wird angezeigt mit dem Kommentar und „Muss keinen eigenen Beitrag schreiben. Also finde ich auch sehr, sehr gut als Sichtbarkeitsboost plus eben die Person, bei denen man kommentiert. Erlebe ich häufig, kommentieren dann eben auch zurück. Also wenn man jetzt nicht gerade schreibt „Super, danke oder sonst irgendwas, sondern tatsächlich ein bisschen inhaltlicheren Kommental da lasse, weil man ja eben da auch so ein bisschen in den Austausch geht. Und ich merke mir eigentlich immer ganz gut, wer bei mir kommentiert hat und er kennt dann die Profile auch noch mal besser wieder, merkt mir dann auch die Profilslogans noch mal besser. Also das ist tatsächlich sehr, sehr guter Weg, LinkedIn weiter zu nutzen. Also ich empfehle das auch als Routine bei allen Kunden, dass man da regelmäßig kommentiert neben Vernetzung, was man natürlich auch outsourcen kann und dann als Letztes eben auch, eigene Beiträge zu veröffentlichen.

Sprecher 2 (38:18)
Das ist definitiv auch sinnvoll. Das ist auch eine große Chance, weil du hast gesagt, die meisten sind eben stille Mitleser, auch wenn man das Gefühl hat, alle posten schon, aber im Prinzip ist es die Das ist eine absolute Minderheit, die veröffentlicht.

Sprecher 1 (38:33)
Das ist ein guter Zeitpunkt und damit jetzt … Die Zahlen, die LinkedIn dazu immer mitgibt. Das sind unter 4% von denen, die über das Profil und über Kommentare hinaus sichtbar werden. Und dann ist es, finde ich, auch immer so eine Frage der Zeit. Und ich empfehle meinen Kunden dann immer eine halbe Stunde am Tag und wenn ich eine halbe Stunde am Tag für LinkedIn nutze, wenn ich ein professionell aufgestelltes Profil habe, dann kann ich über LinkedIn wunderbar das Netzwerk auf-und ausbauen. Ich kann auch mal die eine oder andere Nachricht schreiben und ich kann regelmäßig kommentieren und damit habe ich schon, finde ich, ganz, ganz viel auf LinkedIn erreicht, ohne jetzt mich mit der noch größeren Sichtbarkeit auseinandersetzen zu müssen. Und das sind einfach die eigenen Beiträge.

Sprecher 2 (39:23)
Ja, stimmt. Aber das ist auch ein guter Zeitpunkt, zu starten, weil die Konkurrenz kann nur größer werden. Es werden nur mehr Leute anfangen. Je früher man dabei ist, mehr hat man am Endeffekt davon. Deswegen kann ich nur empfehlen, am besten gestern oder heute zu starten, auch mit eigenen Beiträgen, wenn die Vorarbeit natürlich geleistet ist. Das definitiv. Also nicht jetzt einfach ins Blaue rein, irgendwas zu posten, sondern schon mal konkret zu überlegen, wie sieht die Zielgruppe aus, die Themen vor Auswahl zu treffen, sich so eine Art Content planen. Das klingt dann immer, ich sage jetzt mal, wissenschaftlicher, als es sein muss. Also das soll schon auch was sein, was sich irgendwie weiterentwickeln darf. Muss nicht komplett vorgeplant sein für jeden Tag des nächsten Jahres, aber man muss wissen, welche Themen man wie spielen möchte und dann entweder die Zeit einplanen oder das Ganze Da muss ich Unterstützung dazu suchen, das definitiv. Aber ich empfehle auch nicht, erst mit dem Posting zu starten und dann mit der Strategie und dem Profilaufbau. Das stimmt, da bin ich gleicher Meinung geblieben.

Sprecher 1 (40:26)
Ja, und ich finde, wenn man jetzt in die Sichtbarkeit geht über das Profil hinaus, ist Kontinuität ganz wichtig. Ja, schon. Also wenn ich jetzt sage, ich teile einmal im Vierteljahren einen Beitrag, dann kann ich es eigentlich lassen. Ja, das stimmt. So ist meine Erfahrung und das ist auch so das, was ich meinen Kunden mitgebe. Da sollte ich mich schon auf mindestens einmal pro Woche committen, dass ich sage, ich teile einmal in der Woche einen Beitrag. Idealerweise sollte es der gleiche Tag sein, dass ich das Netzwerk so ein bisschen daran gewöhnen kann und mitkriegt: „Anja teilt immer mittwoch früh beispielsweise einen eigenen Beitrag. Also das ist ja überall so. Content ist King, hat mir mal eine Kollegin gesagt, „Kontinuität ist quiest. Ich mag noch so gute Inhalte haben im digitalen wie im analogen Kontext, wenn ich nur einmal über mein Thema rede oder nur einmal dazu einen Beitrag veröffentliche, auch einen redaktionellen Beitrag außerhalb von LinkedIn, dann kann ich es mir eigentlich sparen. Dann verpufft die Wirkung. Aber wenn wenn ich mein Thema immer wieder aufgreife und sage: „Da ist wieder eine Veranstaltung zu XY und ich gucke mal, ob ich da mit meinem Thema unterkomme, dann erreiche ich eine ganz andere Sichtbarkeit und der Aufwand ist nicht so viel mehr.

Sprecher 1 (41:43)
Sofern ich mich wirklich auf ein Thema einschieße, dann bin ich in der Regel schon zu 80% vorbereitet. Ich ergänze noch das eine oder andere oder ich entwickle daraus, weitere Formate und das auch immer wieder für sich zu nutzen. Das ist etwas, was ich durch die Promotion gelernt habe, dass ich ein Buch schreibe, was im Bücherschrank, was den Bücherschrank meiner Mutter ziert. Da steht es auf jeden Fall, sondern dass ich dann überlegt habe, wie kann ich dieses Thema noch unterbringen? Und ich habe Vorträge dazu gehalten. Ich habe publiziert dazu, ich habe Seminare dazu gegeben, auch interne Seminare beispielsweise. Ich habe in Fachzeitschriften, wie auch in Nichtfachzeitschriften dazu veröffentlicht. Und das ist so die Philosophie, die ich auch immer gerne mitgebe, wenn ich in einem bestimmten Thema als Expertin positioniert habe, zu schauen: Wie kann ich dieses Thema auch für mich sichtbar machen? Wie kann ich für Sprecherin oder für Sprecher von meinem fachlichen Thema werden, damit immer mehr Menschen dieses Thema mit mir verbinden oder mich mit diesem Thema? Denn Wissen ist kopierbar. Wir Juristinnen lernen alle auf den Volljuristen. Das kennen wir. Persönlichkeit ist es nicht und das, finde ich, ist der Spagat, im analogen wie auch im digitalen Kontext zu schauen: „Wie kriege ich dies hin?

Sprecher 1 (43:07)
Diese Mischung aus Experten oder Experte und Persönlichkeit und diese Verknüpfung. So aus meiner Perspektive gesprochen, wenn also jemand über Networking und Juristinnen spricht, an mich denkt. Genauso, wenn jemand an mich denkt, auch gleichzeitig damit das Thema Networking und Juristinnen in Verbindung bringt. Und das Das ist die große Herausforderung. Das ist der große Marathon, so würde ich es jetzt mal sagen, das zu erreichen. Ja, stimmt.

Sprecher 2 (43:39)
Das ist auf jeden Fall Marathon. Das ist definitiv so. Ich bin mittlerweile sogar so weit, dass ich eher zwei Beiträge pro Woche empfehle als einen, weil es gibt schon ein paar mehr Leute, die mittlerweile posten. Ein Beitrag geht jetzt doch schneller unter. Ich empfehle jetzt mittlerweile sogar zweimal die Woche zu und das auch wirklich dann regelmäßig beizubehalten. Also das ist definitiv so, jetzt einmal im Quartal zu posten. Klar, wenn man dann nur was teilt, was eben gerade passiert ist, irgendwie einen Jobwechsel oder so, okay, aber dann hat es halt nicht so den, sage ich jetzt mal, Akquise oder Grundsätzlich Profilwachstumsgedanken oder auch wenn der dabei ist, dann wird der nicht so in Erfüllung gehen, wie man sich es vielleicht vorstellt.

Sprecher 1 (44:23)
Das stimmt. Richtig, aber da muss ich das Ganze für mich wirklich strategisch angehen. Das ist richtig. Also einen Beitrag, das ist so meine Erfahrung, den kriege ich schon noch hin. Ich halte vielleicht mal irgendwo einen Vortrag, kann das für mich nutzen. Ich bin irgendwo auf einer Veranstaltung, kann das für mich nutzen. Wenn ich jetzt darüber hinausgehe, dann muss ich auf jeden Fall eine Strategie haben und idealerweise habe ich dann noch Support von der Kanzlei oder von jemandem Externen, weil das ist so meine Erfahrung, dass das dann, wenn das gute Beiträge sein sollen und weil alles andere macht für mich keinen Sinn, dass ich sage: „Okay, nur das der Quantität wegen, schreibe ich jetzt irgendwie zweimal in der Woche irgendwas. Nein, ich sollte immer Qualität und damit Mehrwert im Vordergrund haben oder eine Persönlichkeit einbringen wollen. Und meine Erfahrung ist, dass schon einmal in der Woche für viele Kollegen und Kolleginnen eine Herausforderung ist. Und solange man das über einen in einem bestimmten Zeitraum durchhält, sollte man von zweimal in der Woche nicht träumen.

Sprecher 2 (45:36)
Ja, klar. Ich meine, wenn man es selbst umsetzt, dann definitiv, dann würde ich auch eher steigern, ein bisschen Backlog aufbauen, dass der Content nicht abreißt. Dann lieber kommentieren. Wenn man mal ein bisschen was auch auf Halde produzieren, dass man eben auf jeden Fall den Rhythmus beibehalten kann oder man sucht sich eben Unterstützung, bestimmt. Und definitiv, man kann auch auf jeden Fall, man sollte sogar aus meiner Sicht zumindest mal dieselben Themen mehrfach bringen, also nicht denselben Beitrag, aber dieselben Themen, weil nur wenn man einmal drüber gepostet hat, ist die Chance relativ gering, dass es jeder gesehen hat. Und die Wiederholung braucht es eben auch so ein bisschen erfahrungsgemäß dass man den eigenen Namen eben damit verknüpft, wie in deinem Beispiel. Deswegen definitiv ist es schon was, wo man dranbleiben muss und wo man sich auch wiederholen darf im Sinne von das gleiche aus verschiedenen Perspektiven und da ergeben sich ja wirklich sehr, sehr viele Perspektiven für jedes Thema, das stimmt.

Sprecher 1 (46:36)
Dem ist so und der Beitrag wird ja auch nicht allen Menschen aus dem Netzwerk angezeigt. Also es sind irgendwie 20 bis 25% der Leute sehen als erstes den Beitrag, also die Wahrscheinlichkeit, selbst wenn ich den selben Beitrag noch mal nehme, ich ändere vielleicht oben den Einstiegssatz und verpackt das mit einer anderen Grafik, da wird der einem Teil des Netzwerks angezeigt: „Die haben den vorherigen Beitrag nicht gesehen. Das ist auf jeden Fall etwas. Und es ist auch nicht so, dass ich schon alles gesagt habe, wenn ich einmal den Beitrag veröffentlicht habe. Das ist ja immer so das, was ich bei den Kolleginnen erlebe, das höre ich von den Herren selten, aber wir Frauen denken dann schnell: „Es ist ja schon alles gesagt worden. Und da kann ich ganz klar sagen, wenn du das einmal veröffentlicht hast, hast du noch nicht alles gesagt, sondern da gibt es sicher noch Aspekte, die du da mit einbringen kannst und dann kannst du das Thema nach einer gewissen Zeit wieder spielen, auf jeden Fall.

Sprecher 2 (47:35)
Ja, das stimmt. Gibt es denn aktuell irgendwelche Trends oder Entwicklungen, die du siehst, sei es jetzt auf LinkedIn oder auch sonst im Bereich, ich nenne es jetzt mal ganz groß, Networking, Personal Branding, die jetzt in letzter Zeit einfach stärker geworden sind oder die vielleicht in naher Zukunft auf uns zukommen? Gibt es da irgendwas, was du beobachtet hast?

Sprecher 1 (47:59)
Na ja, wir Wir haben eine digitale Zeit hinter uns mit der Corona-Phase und das, was ich jetzt erlebe, aber das ist etwas, was ich würde jetzt sagen, seit 2022, 2023 auf jeden Fall so von mir bemerkt wird, ist die Wichtigkeit des persönlichen Austausches. Also immer wieder zu schauen, wie kann ich Kontakte, die ich digital geknüpft habe, in … Wie kann ich die persönlich machen? Also wie kann ich es menscheln lassen? Wir Menschen, wir verbinden uns mit anderen Menschen. Wenn wir jemanden weiterempfehlen, dann empfehlen wir eben nicht nur eine Expertin weiter oder einen Experten, sondern immer auch einen anderen Menschen. Und wenn ich Qualität in mein Netzwerk bringen will und das ist mindestens genauso wichtig wie Quantität und wenn ich wenig Zeit habe, ist Qualität noch wichtiger. Das heißt, ich schaue mit Fokus auf das, was ich durch oder mit Networking erreichen will. Dazu habe ich mir vorher Gedanken gemacht –, schaue ich einfach immer mal wieder in mein Netzwerk rein und überlege, wen oder welche Personen sollte ich vertiefen? Wo soll ich sozusagen lose Kontakte weiterentwickeln zu wirklichen Netzwerkpartner, Partnerinnen? Und wie kann ich mit bestehenden Kontakten, die ich schon kenne, wieder erneut in den Austausch gehen.

Sprecher 1 (49:33)
Das, finde ich, ist die Herausforderung beim Networking. Das ist so das, was ich erlebe. Für die einen ist das Thema Erstkontakte die Herausforderung und für die anderen ist das Thema Kontakt Versiefung. Und das sind Trends, in Anführungsstrichen, die es immer schon gegeben hat oder das sind Themen, die es immer schon gegeben hat und immer wieder zu schauen: Wie kann ich über die digitale Welt hinausgehen in den persönlichen persönlichen Austausch.

Sprecher 2 (50:02)
Ja, stimmt. Das ist tatsächlich so. Es ist mir auch häufiger aufgefallen, dass jetzt nach rein Video-Calls, also rein Online-Kontakten, der Wunsch doch auch an vielen Stellen größer wird oder zurückkommt, eben da auch die Kontakte zu vertiefen und auch mal wieder rauszukommen, nicht im Homeoffice zu sitzen. Das stimmt und das ist nicht wieder abgeflacht bisher, das stimmt. Richtig.

Sprecher 1 (50:31)
Veranstaltungen … Und wenn ich jetzt mich beruflich verändern will, da würde ich auf jeden Fall nicht unterschätzen die Wichtigkeit eines professionell aufgestellten LinkedIn-Profils, weil Herr Erler, auch bedingt durch Corona und durch die allgemeine Digitalisierung heute deutlich mehr in Netzwerken wie LinkedIn unterwegs sind. Ich schicke einen guten Habe eine gute Bewerbung raus, habe da alles professionalisiert, habe einen Lebenslauf, der tipptopp ist und dann findet mich die Person auf LinkedIn und im LinkedIn-Profil habe ich so gut wie nichts stehen. Da muss ich ganz ehrlich sagen, dann besser kein LinkedIn-Profil als ein schlechtes LinkedIn-Profil. Also sich einfach bewusst zu machen, dass die digitalen Möglichkeiten, die ich habe, natürlich auch die andere Seite hat und dass die viel, viel mehr genutzt werden und der Stellenwert der Plattform LinkedIn und auch eines professionell aufgestellten Profils nimmt zu. Und wenn ich mich jetzt beruflich verändern will, also aktuell beruflich verändern will oder eben auch perspektivisch beruflich verändern will, dann ist das auf jeden Fall ein Trend, den ich beachten muss.

Sprecher 2 (51:51)
Ja, sehr, sehr spannend. Also schade, wir müssen leider langsam zum Ende kommen, aber sehr, sehr spannend. Und ich glaube, das ist der richtige Punkt, auf deinen Podcast hinzuweisen. „juristinnen machen Karriere. Ich glaube, das ist ein sehr, sehr guter Anknüpfungspunkt jetzt nach dieser Folge, da tiefer einzusteigen. Ich weiß, dass du da sehr, sehr viel Inhalt auch zur Verfügung gestellt hast, zu eben genau den Themen, die wir gerade besprochen haben und natürlich auch weit darüber hinaus. Genau, deshalb würde ich sagen, wo findet man deinen Podcast am besten, außer über dein LinkedIn-Profil?

Sprecher 1 (52:26)
Ja, über mein LinkedIn-Profil auf meiner Webseite unter www. Anja-minus-chef. Surfer. Du/podcast auf den üblichen Podcast-Kanälen, Spotify und wie sie alle heißen auf YouTube. Ich veröffentliche auf LinkedIn auch da regelmäßig einen Beitrag. Einfach mal reinhören. Ich habe schon mehr als 200 Folgen dazu aufgenommen und die Themen gehen mir nicht aus. Und solltest du da noch etwas vermissen, dann schreib mich gerne an, dann nehme ich auch gerne dazu eine Frage auf. Also auf jeden Fall empfehlenswert. Die Juristinnen machen Karriere Podcast.

Sprecher 2 (53:01)
Das ist doch das beste Beispiel mit über 200 Folgen, das ein Thema nicht so schnell auserzellt ist, wie man vielleicht denkt. Perfekt. Vielen, vielen Dank für die Einblicke. Vielen Dank für deine Zeit. Alle Links, die wir angesprochen haben, sollten sich jetzt gleich unter dem Podcast befinden, also zu deinem Podcast, zu deinem LinkedIn-Profil und zur Website. Deswegen vielen Dank erst mal da für deine Zeit. Vielen Dank fürs Zuhören an alle, die jetzt dabei waren. Ich hoffe, bis zu einer weiteren Episode. Bis demnächst.

Sprecher 1 (53:33)
Vielen Dank auch von meiner Seite und Let's Network. Also vernetze dich, vernetzen Sie sich mit mir gerne auf LinkedIn. Ich freue mich.